Austausch: Über Hunde mit Menschenproblemen

  • @Angilucky2201 - Lilly ist in der Regel friedlich, solange man sie nicht bedrängt und sie die Möglichkeit hat auszuweichen. Mit Kindern hat sie ein Trauma durch die Vorbesitzergeschichte.


    Ich will nicht, dass sie Kinder liebt, dass kann ich mir laut Trainerin eh abschminken. Aber dass sie sie ignoriert und sich nicht bedroht fühlt, da arbeiten wir dran. Übrigens - sie hat auch nix gegessen heute abend. Ich schiebe das auch auf den Stress.

  • sowas hab ich auch schon erlebt mit kindern. 2 junge mütter mit 4 kindern kamen uns entgegen. Ich hab mich extra schon 2 meter in die wiese gestellt, damit die vorbei konnten. Ein Mädchen lief trotzdem direkt auf uns zu, ich hab klar gemacht dass der Hund nicht gestreichelt werden möchte, war kind und mutter völlig egal, kurz bevor sie bei uns war ist mein Hund ausgerastet und ich durfte mich dann beschimpfen lassen wie ich mit so einem Hund in der nähe vom Kindergarten rumlaufen kann.


    aber das ist schon eine Weile her und mittlerweile konnte ich Kinder schon wieder halbwegs schön füttern. War aber schwieriger als bei Erwachsenen, vermutlich weil ich da selbst viel angespannter bin...man kann Kinder weniger gut einschätzen, ich will ihnen keine Angst machen und schon gar nicht, dass irgendwas passiert...:(


    bei uns läuft's gerade wieder richtig super, ich hab fast das Gefühl einen normalen Hund an der leine zu haben ;) und auch rückruf wird immer besser, toi toi toi dass das so bleibt! :)

  • @MadameWuff Ich "blocke" Kinder teilweise, auch wenn das nur noch selten nötig ist. Das ist total doof und ich machs echt nicht gern, aber mit den Augen voller Herzchen reagieren die manchmal null auf Worte. Einen Schritt auf sie zu machen, Hand vorhalten und plötzlich erwachen sie aus der "Trance". xD
    Der Umweg über die Eltern dauert manchmal echt zu lange, die rufen meist auch nur (wenn überhaupt) und die Kinder reagieren nicht darauf.
    Fand bisher auch jeder okay, ich machs aber auch ganz ruhig und vorsichtig. Ich nehms den Kindern ja nicht grundsätzlich übel, die habens oft einfach nicht gelernt.

  • Uns ist mal ein Kind von hinten mit dem Laufrad in die Hacken gefahren, mehrmals während die Mutter daneben selig auf dem Fahrrad rumeierte. Ich hab einmal gesagt, er solls lassen und nichts passiert. Das nächste Mal hab ich mich mit Schwung auf dem Absatz umgedreht, aufgestampft und Stopp gerufen. Das kam dann an... Irgendwie reagieren Kinder da doch wie hunde, auch wenn das keine Mutter hören will.

  • Guten Morgen. Danke für Euer Verständnis und Eure Erlebnisse. Ich wage zu sagen, dass die schlechten Träume von Lilly heute Nacht auch noch dem Erlebnis geschuldet sind. Sowas hatten wir in unserer Anfangszeit und dann nie wieder.


    Das mit dem blocken werde ich wohl auch tun müssen. Nur war ich gestern so perplex, dass ich soweit gar nicht gedacht habe. Ich frage mich allerdings wirklich, was sich Eltern bei so einer Aktion denken. Niedliches Hundegesicht bedeutet ja nicht "freundlich" genauso wie ein schwarzer Hund per se nicht böse ist. Ich muss mir da echt eine andere Taktik überlegen. Ich hoffe nur, sie reagiert weiter mit ignorieren auf das kleine Mädchen im Haus. Das hatten wir gerade so gut im Griff.

  • heute haben wir uns an die nächste Stufe des stadt- und menschentraining gewagt. Bisher haben wir ja in unserer 20.000 Einwohner Kleinstadt trainiert. Heute morgen gings dann in die nächst größere Stadt (47.000 Einwohner). Absichtlich am Sonntag vormittag, weil da nicht viel los ist in der Stadt.


    bezüglich Menschen hat es super geklappt. Niemand wurde angebellt, Passanten wurden ignoriert oder angeschaut, mehr nicht. Ein Kleinkind hat ihn fasziniert angeschaut, da hat er zurück geschaut, schien aber eher neugier und Interesse zu sein als Angst. Aaaaber er war super aufgeregt, leinenführigkeit war erst auf dem Rückweg wieder halbwegs vorhanden. Überall roch es wohl sehr interessant und er hatte es sehr eilig, sich alles anzuschauen. Ich denke, das lag daran, dass es ein komplett neuer ort war. (das ist bei ihm immer so, wenn er irgendwo neu ist. Er dreht dann ziemlich auf.)
    ich werde das nun die kommenden Sonntage immer wieder trainieren, leider muss ich oft sonntags arbeiten und das wird sich etwas ziehen. Wenn das gut klappt, gehts dann auch unter der Woche mal dahin und IRGENDWANN können wir vllt auch mal in ein ruhiges Café.

  • ich mach es auch so @Angilucky2201 :) wenn ich merke, dass die Begegnung schwierig für meinen Hund wird, belohne und Marker ich sogar dreifach: Das ansehen, den Moment wenn die Person direkt neben uns ist und wenn sie vorbei ist.

  • Amy wird immer besser.
    Wir konnten heute an eine Frau vorbei gehen die Gartenarbeit gemacht hat ;).
    Amy hat nur kurz geguckt und dann wieder sofort zu mir geschaut;).

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