Austausch: Über Hunde mit Menschenproblemen

  • Wir gehen auch am Wochenende, ist ein gutes Training. Bei richtig schönem Wetter am Sonntagnachmittag nicht unbedingt, obwohl das schon gehen würde. Wir sind da nur zu schnell erschöpft und wenn ich dann nicht schnell genug nach Hause gehe, wird Ruby biestig.
    Gestern z.B. war es suuuuuuper im Wald! Zwei kleine Ausrutscher gabs, ansonsten haben wir alle Begegnungen super hingekriegt. Es war richtig entspannt, es gab nicht einen Ausraster! :smile:

  • freut mich, @pingpong :)


    gestern wars hier wie so ein schiessübungsparcour der Polizei xD ständig kamen ganz plötzlich ganz komische (aus hundesicht) Leute daher, und wir mussten vorbei...erst jugendliche von irgendeinem sportverein die da in ihren tricots rumgerannt oder gestanden sind. Dann 2 ältere Herren, die sich laut auf italienisch unterhielten und total schnell und bestimmt liefen. Dann ein riesiger typ, der einen autoreifen mit sich rumtrug und zu guter letzt hielt neben uns ein Auto, aus dem dann ein typ im Gothiclook ausstieg. Mein Hund war schon angespannt, aber ist nicht ausgerastet! War ganz stolz :)

  • Lichking und pingpong, das ist doch richtig gut gelaufen. Freut mich sehr für Euch


    Angilucky, sicher werdet Ihr das auch schaffen. Wie heißt es so schön "Gut' Ding will Weile haben" und so lange wir nicht ungeduldig werden, wird das schon

  • Ich benutze die Wörter 'Rückschlag oder 'Rückschritt' nicht mehr. Auch wenn es Vorfälle gibt, die eine bestimmte Baustelle wieder schwieriger machen, gehen wir ja nicht wirklich zurück.

    Ja da hast absolut recht :) Ich streich das Wort auch ;)
    Seit ich in der Lage bin, die ganzen Leute draußen selber nicht mehr als "Bedrohung" oder "Hindernis", sondern als Trainingspartner zu sehen, läufts auch viel viel besser. Bei den Nachbarn im Treppenaus fällt mir das schon schwerer, weil mir ja da nicht völlig egal ist, was die über den Hund und uns denken.


    @Joco und Co Das hört sich doch alles voll gut an :bindafür:


    Drinnen mit Besuch hatten wir jetzt auch schon ein paar schöne Erfolgserlebnisse. Das Boxentraining ist super, danke nochmal @buihuu
    Unser kleiner Kontrolletti mochte sich bisher zwar nicht verstecken, sondern muss immer ganz genau beobachten, was vor sich geht. Aber das ist auch erstmal ok, solange er nicht vorschießt. Bei der ersten Session war er kaum zu beruhigen und hat mehrerer Minuten durchgeknurrbellt und musste jede Handbewegung und jeden falschen Blick kommentieren und ich musste ihn mehrfach ziemlich unsanft in seine Box zurückbeordern. Am Freitag war eine Bekannte da, die der Hund noch nie gesehen hat, beim Reinkommen musste er sich auch melden und wir mussten ihn auch mal in seine Box zurückschieben, aber er hat sich sofort beruhigt und dann relativ entspannt geguckt was passiert. Sie "durfte" sich auch schon fast frei in der Wohnung bewegen, das ein oder andere Mal musste Milo sch melden, aber er ist nicht unkontrolliert vorgeschossen und hat sich schnell wieder beruhigt. Und er hat voll oft uns angeschaut, vllt hat er zum ersten Mal in seinem Leben darüber nachgedacht, dass wir die Situation auch selber im Griff haben :D Er ist dann auch mal ganz vorsichtig rausgekommen, ganz friedlich, dann durfte er sich auch bisschen bei mir anschmusen und die Bekannte aus nem Meter Entfernung angucken, bevor ich ihn wieder ganz freundlich in die Box geschickt habe. Und Kekse gabs denn auch einige für das Hundetier fürs enspannt liegen bleiben und mich angucken.


    Was ich eine unglaubliche Befreiung finde ist, dass da eben kein Trainingsplan dahintersteckt, man keine verkrampfte Übung machen muss, sondern es ist einfach Alltag. Klar, es muss immer einer ein Auge auf das Hundetier haben und ab und an eingreifen, aber man kann trotzdem "ganz normal" zusammensitzen, einen Kaffee trinken, sich unterhalten.

  • gestern wars hier wie so ein schiessübungsparcour der Polizei ständig kamen ganz plötzlich ganz komische (aus hundesicht) Leute daher, und wir mussten vorbei...

    klasse, manchmal ist echt am besten, man wird ins kalte Wasser geworfen, und muss da halt durch, sowas ist doch die beste Übung oder :)

  • Und er hat voll oft uns angeschaut, vllt hat er zum ersten Mal in seinem Leben darüber nachgedacht, dass wir die Situation auch selber im Griff haben

    Das ist doch super toll!



    Zitat

    Was ich eine unglaubliche Befreiung finde ist, dass da eben kein Trainingsplan dahintersteckt, man keine verkrampfte Übung machen muss, sondern es ist einfach Alltag. Klar, es muss immer einer ein Auge auf das Hundetier haben und ab und an eingreifen, aber man kann trotzdem "ganz normal" zusammensitzen, einen Kaffee trinken, sich unterhalten.

    Das fasziniert mich auch immer wieder, denn diverse Trainingspläne bringen oftmals nicht den gewünschten Erfolg und ziehen Demotivation seitens des HH's nach sich

  • Ich muss auch sagen, dass gerade ein paar sehr stressige Tage Ruby im Nachhinein oft "reifer" werden lassen. Mag nicht für jeden Hund gelten, kann ich nicht beurteilen, aber einige Tage unterwegs sein, ne Hochzeit im Ausland und andere stressige Zeiten haben uns immer weitergebracht.


    Nicht falsch verstehen: Ich provozier das nicht, sorge für so viel Ruhe wie möglich, dennoch kläfft sie dann viel, rastet mal aus usw. Aber danach ist sie immer etwas gefestigter, vielleicht, weil ihr dann ja doch nix passiert ist? So richtig erklären kann ichs mir nicht, denn sie hatte ja definitiv Stress. :ka:

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