Austausch: Über Hunde mit Menschenproblemen

  • PS: @Michi69 so ein Schild find ich prima

    xD Danke

    Das habe ich mit Pia genauso. Da versuche ich immer Wege zu gehen, wo man kaum jemanden trifft.Oder heute: Ich bin noch etwas angeschlagen, weil ich eine heftige Grippe hatte. War heute das erste Mal seit Dienstag wieder mit den Hunden draußen. Heute hat Pia Menschen angebellt, die ihr normalerweise total egal gewesen wären. Ich denke es lag an meiner "Schwäche".

    Ja das ist bei uns nicht anders und ich mache das dann so wie @LieblingPia xD

  • nicht hilfreich xD
    schlechte Laune hab ich vor allem dann, wenn ich (mit oder ohne Hund) mitten durch die Stadt muss
    zumal ich auch mit den Öffis fahren muss, um zu den guten, abgelegenen Gassistrecken zu kommen :roll:

  • Das kenn ich leider auch.
    Wenn ich einen schlechten Tag habe ,hat Amy auch einen ich versuche dann immer alles soweit aus den Weg zu gehen, bringt ja nichts wenn wir uns gegenseitig aufdrehen.

  • Wir hatten heute eine etwas doofe Situation obwohl Amy echt erstaunlich ruhig noch blieb.
    Aus der Seitenstraßen bei uns am Feldweg kam plötzlich ein Kind mit Stock angerannt, auf uns zu Amy hat 2 mal gewufft und das Kind ist dann stehen geblieben.
    Ich bin dann mit ihr etwas zu Seite gegangen, sie hat das Kind zwar noch im Auge behalten war aber echt ruhig :gut: .

  • Bei uns ist es momentan so: jedes Mal, wenn etwas gut läuft (und ich davon berichten will), passiert danach wieder Mist. Deswegen erzähle ich es nun einfach so in der Hoffnung, dass es dann nur wieder bergauf gehen kann. :ugly:


    Momentan haben wir gelegentlich Leute da, die sich das Zimmer meiner (noch) Mitbewohnerin ansehen, denen stelle ich Loki natürlich auch vor. Dazu binde ich Loki im Zimmer an und bereite die Besucher entsprechend vor, damit sie ihn nicht anfassen. Beim ersten Bewerber war er sooo gut, richtig lieb, aufmerksam und das angeguckt werden war auch voll gut. Dann, der (bzw die) zweite Bewerber konnte kaum deutsch, was ich vorher nicht wusste, da die Mail in gutem Deutsch verfasst war. Jedenfalls habe ich ihr Loki vorher genauer "erklärt" und extra betont, dass sie ihn nicht anfassen darf. Ich bin in mein Zimmer, habe Loki wieder am Halsband gehalten, sie ist herein gekommen, "Oh, der ist ja süß!" und hat versucht auf den Kopf zu patschen, alles in einem Rutsch und so schnell, dass ich zwar dazwischen gehen konnte, Loki aber trotzdem abgeschnappt hat.


    Dann war ich seit gestern Früh bis heute Mittag bei Freunden und habe geholfen ihre Wohnung leer zu räumen, teils etwas aufzuarbeiten und eben sauberzumachen. Da die in der Wohnung kein Problem mit Loki haben, ist er mit und hat sich ihnen gegenüber auch toll verhalten, sicherheitshalber immer mit MK. Anfangs, während wir die Transporter beladen haben, habe ich ihn auf dem Balkon angebunden und ihm einen Platz mit Decke (und Kissen natürlich, der Prinzessin auf der Erbse :D) zurecht gemacht. Er lag für 2-3 Stunden superlieb dort, hat nicht gejammert, sondern sich zusammengerollt und geschlafen. Als der Großteil eingeräumt war, ist mir eine helfende Freundin hinterhergelaufen, als ich auf den Balkon bin und Loki eigentlich etwas zum Belohnen geben wollte. Sie hat ihn dann leider zu sehr (verzückt) angestarrt und ist näher auf ihn zu (sie war übrigens natürlich gewarnt), was ich nur aus den Augenwinkeln gesehen habe. Gerade als ich sie bitten wollte bitte wieder zurück reinzugehen, hat er sie voll angepöbelt und ich war froh, dass die Leine echt keinen halben Meter länger war.. blöd gelaufen, die Zweite.


    Ab Mittags kam dann die "Renovierungs/Putz"-Truppe und Loki durfte wieder reinkommen. Er hat sich durchweg toll verhalten, obwohl von den 6 Personen 2 recht ängstliche Leute dabei waren. Aber auch das konnte nicht so schön bleiben - eine Person der beiden Ängstlichen, C., ist aber schon hundeinteressiert, aber halt nur an lieben. :D Ich habe ihr vorgeschlagen, dass wir gerne zusammen etwas mit Loki machen können und zB erreichen können, dass sie ihn anfassen kann. (Natürlich kontrolliert und ich daneben) Also hat sie leichte Tricks mit ihm gemacht und ihn belohnt, dafür habe ich ihr genau gezeigt wie sie Leckerlies durch den Maulkorb schieben kann. Sie war zunächst echt ängstlich, aber gleichzeitig auch sehr neugierig, deswegen habe ich sie einfach mal "machen lassen" und es lief echt super. Er hat brav alles gemacht, was sie von ihm wollte und auch getestet wie sehr sie zB ein Kopf ablegen durchsetzt, oder ob auch ein Pfote geben als das zählt. Das lief alles echt gut und ich habe gemerkt, dass er sie nach und nach mehr mochte bzw sie zumindest nicht mehr doof fand. Abends saßen wir dann auf den Sofas und haben noch gemeinsam was getrunken, dementsprechend war die Stimmung ausgelassener. Ich saß mit C. auf dem einen Sofa, sie links von mir und Loki lag rechts von mir und hat geschlafen. C. wollte Loki dann nochmal Leckerlies geben, ich habe Loki also erlaubt sich kurz auf meine Beine zu legen und sie hat ihm Leckerlies gegeben. Ich wurde dann von anderen etwas gefragt und habe kurz weggeguckt. In dem Moment hatte C. wohl das Pech, dass Loki ein Leckerlie nicht zu fassen bekommen hat und das heruntergefallen ist, C. wollte es dann wie sonst auch aufheben und ihm geben, er kommt mit MK ja nicht dran. Ich habe nur gemerkt wie er plötzlich hervorgeschossen ist und habe ihn vom Sofa geworfen. Leider zu spät, er hat trotzdem einen Zipfel von C.'s Pulli erwischt (durch den MK, glücklicherweise nur der Pulli, sie selbst hatte nichts) und ja, richtig kacke gelaufen. Mich ärgert das so, immer wenn ich denke "Ach, sollte ich das jetzt so lassen? Eigentlich sollte ich nicht.." - hier habe ich gedacht, dass ich Loki erst runterschicke bzw die Kollegen bitte kurz mit ihrer Frage zu warten - passiert so etwas. Ich muss einfach mehr auf meine Intuition hören, aber ich komme mir dann immer so übervorsichtig vor. :(
    Noch dazu hat der Bruder von C., die andere ängstliche Person, ein paar Minuten vorher noch gemeint Loki provozieren zu müssen und hat die ganze Zeit "Loki, Loki, Loki" gepiepst, er hat aber glücklicherweise das brav ignoriert. Heute Morgen hat er dafür auch die Quittung bekommen, Loki war nicht angeleint, weil eigentlich alle saßen und ruhig waren, da wollte C.'s Bruder kurz zu ihr und hat sich zu ihr heruntergebeugt. Da ist Loki aufgesprungen, er hat sich erschreckt und ist vor Loki mehrere Schritte weggehüpft, Loki auf den Bewegungsreiz dann angesprungen, hat sich von mir aber abbrechen lassen. Moan. Mich ärgert das einfach so, für Loki war der ganze Tag einfach tierisch anstregend und er hat das wirklich so toll gemacht, aber dann kommt zwischendurch nochmal sowas. :verzweifelt:
    Was lerne ich daraus? Dass ich den Maulkorb draufpacke, ist auf jeden Fall richtig. Ich muss früher unterbrechen und klarere Regeln aufstellen, diese durchsetzen und genauer sagen, wann Loki wirklich seine Ruhe braucht. Normalerweise verstehen das die meisten, wenn ein Hund wie Loki viel brav herumliegt, er zwar in dem Sinne nichts tut, aber das gerade richtig anstrengend ist. Die haben das irgendwie nicht so verstanden. :ka:


    Mir fällt es persönlich immer schwer mit Leuten über Lokis Wesen zu reden, die so gar kein Hundeverständnis haben, dafür fehlt mir irgendwie die Empathie. Gerade wenn dann irgendetwas wie Rangordnung oder "Der Schäferhund meiner Tante hat das auch immer gemacht, obwohl der so ein Halsband mit so Stacheln umhatte!"
    Entschuldigt, dass es nun so lang geworden ist, das musste mal raus alles. :mute: Seit heute Mittag sind wir nun wieder Zuhause und er hat seitdem nur geschlafen. Mir tat er echt leid, auch wenn er sich natürlich fürs nach vorne gehen entschieden hat. Er war ansonsten so toll und lieb, hat nachts total eng an mich gekuschelt geschlafen, weil er meine Nähe wohl brauchte, sonst mag er das ja nicht so, vor allem nicht über einen längeren Zeitraum von Stunden.
    (Er war natürlich nicht den ganzen Tag angeleint, zwischendurch waren wir Gassi, er durfte so herumlaufen ect)

  • Ich denke auch man sollte versuchen zu sehen was Wuffel gut gemacht hat. Wenn es eine Zeitlang gut läuft neigt man dazu dem Hund zu viel zuzumuten, so geht es mir zumindest. Das merke ich immer wieder im Urlaub, nach einigen Tagen geht nichts mehr. Aber haben wir mal nur einen stressigen Tag macht der Maverick es inzwischen großartig. Er ist aber auch ein Hund der Extreme, entweder macht er vor Angst unter sich, schreit oder er knurrt so laut, das selbst gestandene Männer stramm stehen :hust: Gelegentlich hüpft er fröhlich auf Menschen zu und das passiert in letzter Zeit immer öfter. Bei fremden Besuchern, die nicht öfter kommen, vermeide ich das einfach und lasse die Hunde im Nachbarraum, das ist stressfreier für alle. Mein Ziel war von Anfang an das er nie lernt nach vorne zu gehen, mag sein das ich eher übervorsichtig bin, aber durch striktes Management klappt das bisher gut.

  • Amy tat mir heute leid.
    Wir sind ein bisschen durch den kleinen Park bei uns gelaufen, da Ferien sind gehe ich immer etwas früher und kürzer mit ihr.
    Uns kamen3 Kinder entgegen ,ich bin sofort mit Amy an die Seite gegangen.
    Die Kinder blieben stehen und schmissen ihre Tretroller am Boden.
    Amy hat natürlich richtig Angst bekommen, nur ich konnte leider nicht sofort weg zum Glück sind die Kinder kurz danach abgedreht.
    Ich gehe da echt nicht mehr lang ,zumindest nicht in den Ferien leider kann man da nämlich nicht gut ausweichen.

  • Liebe Hundeliebhaber und Besitzer,
    Hunde habe ich schon immer mögen. Früher wollte ich auch gerne einen Hund haben, aber ich hatte nie Zeit für ein Tier.
    Eines Tages bin ich mit dem Fahrrad von der Arbeit nach Hause gefahren. Meine Wegstrecke ging durch einen Park. Von weitem sah ich einen Altdeutschen Schäferhund, der von einer abschüssigen Wiese über den Weg auf eine andere Wiese lief. Da ich vermutet hatte, dass er zurückkommt, bin ich langsamer gefahren. Der Hund kam auch zurück, aber blieb mitten auf dem Weg stehen. Ich musste anhalten. Mir kam der Hund total verkrampft vor und dachte mir noch, dass er so komisch an mir vorbeischleicht. Er stand seitlich hinter mir, als ich wieder auf das Fahrrad aufsteigen wollte und knurrte - kein kurzes Knurren, sondern ein böses, tiefes Knurren. Ich habe mich nicht mehr gerührt, ich hatte nur noch Angst. Vor allen Dingen war dieser Hund so angespannt, fast wie im Sprung bereit. Ich hatte das sichere Gefühl, dass er beißbereit war. Wir standen in dieser Stellung mindestens 10 Minuten. Der Besitzer war weit und breit nicht zu sehen. Plötzlich ein Pfiff und der Hund lief davon. Dieses Erlebnis hat mich so stark mitgenommen, dass ich nur noch Angst vor Hunden hatte. Das hat sich mehr schleichend entwickelt. Ich habe keine Parks mehr besucht, wenn ich wußte, dass dort sehr viele Hunde sind. Einmal bin ich Wandern gegangen und musste mich eine halbe Stunde im Gebüsch verstecken, nachdem ich 2 freilaufende Hunde gesehen habe. Ich kann vieles nicht mehr machen oder nur noch in Begleitung, da ich Angst habe auf einen freilaufenden Hund zu stoßen. Sogar kleine Hunde machen mir mittlerweile Angst. Meine Bitte den Hund auf die Seite zu nehmen oder ihn anzuleinen, stößt oftmals nicht auf Verständnis - im Gegenteil. Ich muss mich erklären und manchmal sogar mit Nachdruck auf meine Bitte bestehen.
    Ich habe keine Probleme mit Hunden, die ich kenne. Auch weiß ich, dass mich diese Hunde mögen, weil ich sie ja auch mag. Ich habe viel über Hundeverhalten gelesen, weil ich dachte, wenn ich das Wissen habe, dann kann ich die Angst bekämpfen, aber so einfach ist das nicht.
    Deshalb bitte ich alle Hundebesitzer doch auf diejenigen Rücksicht zu nehmen, die die Hundeliebe vielleicht nicht teilen. Ich kenne Eure Hunde nicht und die Hunde spüren leider meine Angst.
    Ich hoffe, ich konnte vermitteln worum es mir geht.
    Danke!
    LG
    Eva

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