Hund will um 7 Uhr aufstehen, ich aber erst um 8. Wie beibringen?

  • Ich hab nach meinem Welpen nie die Uhr gestellt. Ich bin immer abends um 11 das letzte Mal raus und wenn er mir morgens die Pfoten ins Gesicht gedrückt hat (konnte alles zwischen um 3 und um 7 sein), hab ich ihn fix unter den Arm geklemmt und bin mit ihm rausgegangen. Ich würde nicht warten, bis er ruhig ist - der Welpe jammert nicht, um dich zu manipulieren, sondern, weil er muss.
    Das Manipulieren kommt später ;) Ab 4 Monaten hat mein Zwerg meine Gutmütigkeit ausgenutzt und mich nachts grundlos rausgeschüttelt, weil er lieber raus als schlafen wollte. Dem war aber schnell ein Riegel vorgeschoben - wer bis Punkt X nicht Pipi musste, wurde wieder ins Bett verfrachtet. Nach 2 Wochen hat er eingesehen, dass Wecken nur lohnt, wenn man wirklich muss.

  • Ich weiß nicht ... der Hund soll lernen, dass er sich meldet wenn er muss. Warum sollte ich das bei einem Welpen ignorieren, wenn er winselt, weil ihn (vielleicht) die Blase und oder der Popo drückt? In dem Alter von 12 Wochen kann man nicht erwarten, dass der Kleine schon so gut mit seinen Geschäften haushalten kann, dass man dann noch groß abwartet, bis er ruhig ist. Wenn er MUSS, dann MUSS er und zwar bald. Er quält sich sonst und wird eventuell unsauber, kackt ins Eck und dann hat man den Salat ... Er hat gemeldet und wird ignoriert, das lernt er dann - und das ist für alle Zukunft schlecht.

    Mein Welpe hat das schon verstanden, dass er anzeigt, wenn er muss und ich reagiere dann auch sofort. Dass er morgens ab 7 anfängt Theater zu machen liegt nicht daran, dass er Pipi muss. Er ist dann einfach ausgeschlafen und möchte Beschäftigung. Es ging mir ja hier nur darum, zu klären, ob es ok ist, ihm dann die Beschäftigung zu geben (also auf sein Fiepen zu reagieren und mit ihm aufzustehen) oder ob ich ihm dann womöglich beibringe "wenn ich fiepe, kriege ich alle Aufmerksamkeit."


    Naja jedenfalls habt ihr mir schon sehr geholfen und mir meine Unsicherheit genommen. Ich danke euch soweit und kann ja mal berichten wie es so in ein paar Wochen/Monaten bei uns aussieht :)

  • Du meinst dein Welpe ist mit 12 Wochen schon komplett sauber also macht kein Einziges mal in die Wohnung?
    Natürlich gibt es die... aber gerade in dem Alter würde ich morgens den Hund nehmen und raus. Wenn er nicht muss einfach ins Bett wieder...


    Ich hab sie dann Ignoriert und wenn sie mich nicht in ruhe gelassen hat, was so gut wie nie der fall ist, da sie unter der decke schläft, auch mal geschimpft.


    Sie hat nun verstanden das morgens ruhe ist. Ich Arbeite immer bis spät Abends und möchte dann einfach gerne bis 10 schlafen.
    Jetzt mit 5 Monaten gehen wir immer noch morgens um 6 oder 7 raus wenn sie mich weckt und dann schlafen wir weiter.


    Eine zeit lang habe ich es gar nicht mit bekommen wenn sie wach war dann muss man ebene in wenig mehr putzen.

  • deine Probleme hätte ich mir mit dem letzten Hundekind hier wirklich gewünscht. wir sind 6 Monate nachts um 1 um und um sechs war die Nacht beendet. Versuch tagsüber noch eine halbe Stunde zu schlafen und gut ist. welpen sind nun mal so. Alles wegräumen was er kaputtmachen könnte solltest du eh, die Manie verwächst sich bei den meisten Hunden auch ganz von alleine, wenn sie es nicht perfektionieren können.


    Bei Pudel Nr1 hab ich 3 Matratzen zugesetzt, die er in 2 Minutiger Abwesendheit gelöchert hat, darauf hin kamen wenn ich gegangen bin einfach leichte Möbelrückwände als Schutz drauf. Mit einem Jahr hab ich die wieder weggelassen und dann war es auch gut, Bücher im Regal hat er auch geliebt, also wurde was davor gestellt. Dafür hat er Nachts aber durchgeschlafen. Morgens um sieben hat er mit meiner damaligen Althündin gespielt und wenn sie mich dann wach hatten sind die beiden wieder in die Kissen gekrochen.


    Farinelli war mit 9 Monaten komplett stubenrein, mit 12 Monaten schlief er dann auch mal bis um acht und heute hab ich hier zwei perfekte Langschläfer. Also ruhig Blut!


    Welpenzeit ist anstrengend. Das ganze erste Jahr ist eigentlich anstrengend, egal ob es nun um die stubenreinheit, das Ausschlafen, das Kaputtmachen, das ich mach draussen meins ist, jeder Hund hat irgendeine kleine anstrengende Überraschung für seinen Menschen parat aber da hilft nur Geduld, Humor und ein bissl Phlegmatismus.

  • Dass er morgens ab 7 anfängt Theater zu machen liegt nicht daran, dass er Pipi muss. Er ist dann einfach ausgeschlafen und möchte Beschäftigung. Es ging mir ja hier nur darum, zu klären, ob es ok ist, ihm dann die Beschäftigung zu geben (also auf sein Fiepen zu reagieren und mit ihm aufzustehen) oder ob ich ihm dann womöglich beibringe "wenn ich fiepe, kriege ich alle Aufmerksamkeit."

    Da ist wohl keine pauschale Antwort möglich. Ich denke, wenn ein Hund ausgeschlafen hat und viele Stunden brav war, dann hat er Aufmerksamkeit und Beschäftigung "verdient". Man kann mit der Zeit sicher Routinen entwickeln, wann Aktion stattfindet und wann eben nicht. Ein Hund ist anpassungsfähig.


    Ich kann verstehen und habe am eigenen Leib erfahren, dass sich das Verhalten und die Bedürfnisse des Hundes gerade im Welpen- und Junghundalter nicht immer mit dem Schlafbedürfnis des Menschen deckt. Wieviele Stunden habe ich morgens todmüde im Garten gesessen und mein kleiner Racker hat sich um sieben Uhr im Pool oder mit einem Ball amüsiert ... Aber da muss man durch. Es war eine anstrengende aber auch sehr schöne Zeit. Und Gott sei Dank war Sommer!


    Die Welpenzeit kommt nie zurück - also ... sei großzügig - das spielt sich alles ein, der Pimpf muss ja noch so viel lernen. Wenn Du die Bedürfnisse Deines Hundes berücksichtigst, und erstmal selbst zurücksteckst, wird er sich viel leichter erziehen lassen und sich Deinem Alltag anpassen.


    Ihn im Bett schlafen zu lassen, finde ich persönlich ist eventuell ein schlechter Weg in Bezug auf Selbstständigkeit. Ein Hund muss lernen geduldig zu warten und sich in der Zeit selbst zu beschäftigen - ohne zu nerven. Wenn ich in von Anfang an zu eng an mich binde - bin ich sein ein und Alles. Das gibt dann auch später Probleme, wenn er mal alleine bleiben muss ... von daher - bau auch eine Distanz auf - zu festen Zeiten - nachdem er zufrieden ist. Nur ein Tipp ... Trifft sicher nicht auf alle Hunde zu, jeder ist ja anders.

  • Ihn im Bett schlafen zu lassen, finde ich persönlich ist eventuell ein schlechter Weg in Bezug auf Selbstständigkeit. Ein Hund muss lernen geduldig zu warten und sich in der Zeit selbst zu beschäftigen - ohne zu nerven. Wenn ich in von Anfang an zu eng an mich binde - bin ich sein ein und Alles. Das gibt dann auch später Probleme, wenn er mal alleine bleiben muss ... von daher - bau auch eine Distanz auf - zu festen Zeiten - nachdem er zufrieden ist. Nur ein Tipp ... Trifft sicher nicht auf alle Hunde zu, jeder ist ja anders
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    Wo hast du das denn Bitte her?


    Körperkontakt gerade bei welpen stärkt ungemein die Bildung. Wer schon mal Welpen/Geschwister gesehen hat wird fest stellen das dort auch immer zusammen geschlafen wird. Also muss ich entweder den Welpen mit ins Bett nehmen was für mich die beste Variante ist oder eben die erste Zeit mit ihm dort schlafen wo er später alleine schlafen soll.


    Zumal meine kleine jetzt mit 5 Monaten super alleine bleiben kann ;)

  • Ihn im Bett schlafen zu lassen, finde ich persönlich ist eventuell ein schlechter Weg in Bezug auf Selbstständigkeit. Ein Hund muss lernen geduldig zu warten und sich in der Zeit selbst zu beschäftigen - ohne zu nerven. Wenn ich in von Anfang an zu eng an mich binde - bin ich sein ein und Alles. Das gibt dann auch später Probleme, wenn er mal alleine bleiben muss ...

    Die These finde ich ja spannend, habe ich auch wirklich noch nie so gehört. Kann es sein,, dass da Bindung mit Kontrollverhalten (wodurch auch immer ausgelöst) verwechselt wird?


    Meine schlafen von Anfang an mit im Bett und ich habe NIE einem das Alleine sein beibringen müssen. Sie bleiben einfach von Anfang an, wenn´s mal sein muß, alleine. Einzeln oder im Rudel....

  • Hunde sind Rudeltiere, d.h. das Alleine sein ist für sie ein vollkommen unnatürlicher Zustand. Wenn ein Hund gelernt hat ohne Probleme alleine zu sein, dann nur, weil er gelernt hat, dass er Frauchen/Herrchen vertrauen kann. Vertrauen hat auch mit Bindung zu tun. Kontaktliegen im Bett stärkt die Bindung, kann dem Alleine bleiben also sogar förderlich sein.

  • Ich erwähnte ausdrücklich, dass dies meine Meinung und meine Erfahrung ist - wir haben es so gemacht und Charly hat kein Problem damit, dass er uns nur nachts nur eine Dogbarriere sehen kann, wenn wir uns entfernen oder er mal alleine ist.


    Im übrigen habe ich nicht geschrieben, dass bei uns kein Körperkontakt stattfindet - aber dafür brauch ich den Hund nicht ins Bett lassen, nicht mal ins Schlafzimmer. Deshalb ist er noch lang nicht nachts alleine - er sieht uns, wir sehen ihn. Alles gut.


    Und die User, die hier eh sämtliche Pläne im Sack haben und grad zu alles und allem ihren kurzen unmissverständlich zynischen Senf ablassen, müssen auf meine Beiträge nicht komisch werden ...


    Ich habe nämlich auch ausdrücklich erwähnt, dass jedes Tier anders ist und entsprechend an bestimmte Situationen herangeführt werden muss.


    Wie auch immer - pralllt ab an mir ... ich mag solche Alleswisser und jeden belehren-Woller nicht und schon gar nicht diesen spöttischen und herablassenden "Schreibfall" ... so nervig, aber leider in jedem Forum zuhause. Ich schreib das nur einmal und jetzt.


    Man merke es sich vielleicht für die Zukunft? Und ignoriert von dieser Seite einfach meine Beiträge und gut ist.

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