Kann jeder Hund allein bleiben lernen?

  • nur kurz zum Verständnis......wir hatten einen technischen Defekt und haben dabei unser Haus mit dem gesamten Inhalt verloren.Ich bin froh, dass meinem Mann und mir bis auf ein paar kleinere Brandwunden und einer leichten Rauchvergiftung nix passiert ist und das ich meinen Hund heil rausholen konnte.
    Der Hund ist bei mir geblieben und muss wahnsinnig versucht haben mich zu wecken, denn ich habe Kratzspuren am Körper gehabt und Hundi war auch ganz heißer.
    Bin froh, dass wir es alle überlebt haben und das mein Bootsmann noch der alte ist und keinen Schaden davon getragen hat!

    Oh, das tut mir sehr leid. Das ist ja wirklich traumatisch.


    Ich kann Dir hier keinen Trainingsplan geben ;) Das geht nur vor Ort, angepasst an die Situation. Aber ich würde auf jeden Fall über Belohnung trainieren, um es positiv aufzubauen.

  • das haben wir wirklich, dass hätte gaaanz anders ausgehen können. Mein Mann hat noch versucht zu löschen (wir hatten offenes Feuer), aber es ging soooo schnell......
    Das wertvollste konnten wir aber retten und das sind wir und der Hund.


    Die Feuerwehr war auch total klasse. 2 Mal ist einer in das brennende Haus gerannt um den Hund zu suchen und zu retten, weil mein Mann unter Schock immer gemurmelt hat, das er den Hund sehen will. Irgendwann kam einer zu mir in den Rettungswagen und fragte mich, wo ungefähr der Hund sei und ich hab geantwortet: Ganz genau in meinem Auto auf der Rückbank!


    Ich hab noch gesagt, dass ich mal den Hundebesitzer sehen möchte, der so ruhig ist, wenn sein Hund noch im brennenden Haus ist.....


    Erleichterung bei allen und nachdem ich fertig untersucht war, hab ich den Hund aus dem Auto geholt und zu meinem Mann gebracht, damit er sieht, dass alles gut ist.

  • Oh, das tut mir sehr leid. Das ist ja wirklich traumatisch.
    Ich kann Dir hier keinen Trainingsplan geben ;) Das geht nur vor Ort, angepasst an die Situation. Aber ich würde auf jeden Fall über Belohnung trainieren, um es positiv aufzubauen.

    also meinst du beim üben immer ein Leckerchen...
    Raus gehen rein kommen: Leckerchen reinstopfen?

  • Nein ;) Wie gesagt, ich kann Dir hier keine Trainingsanleitung geben, weil ich gar nicht sehen kann wie das Verhältnis zwischen Dir und Deinem Hund ist und wo genau der Knackpunkt liegt ;)

  • Ja, oft ist Mensch sicher selbst Schuld.


    Pondi hatte Probleme mit dem Alleinbleiben. MIt ihm mußte ich im ersten Jahr wirklich Alleinbleiben trainieren. Hat er hinbekommen, ist uns aber nicht in den Schoß gefallen.
    Knapp einjährig hatte er dann seine ersten epileptischen Anfälle, in Folge häufige Anfälle, auch mehrfach täglich. Bis wir das im Griff hatten, hab ich ihn überall mitgenommen. Ist halt keine gute Idee, so einen Hund mit Kindern oder einem Mithund allein zu lassen.
    Pondi war immer sehr verunsichert von seinen Anfällen, das Mitschleppen hat das übrige dazu getan. Der war nur noch mein Rockzipfel und konnte gar nicht mehr ohne mich sein.
    Das hat sehr viel Zeit und zig Wiederholungen gebraucht, bis er vormittags wieder allein bleiben konnte. Das konnte er aber nicht auf nachmittags oder abends übertragen. Das hätte ich genauso aufwendig trainieren müssen. Hab ich nicht mehr gemacht. Wir haben damit gelebt, dass Pondi höchstens am Vormittag bis zu 3h allein bleiben konnte. Hat dazu geführt, dass Pondi auch immer eine Einladung für Hochzeiten, große Geburtstage und Sonstiges bekommen hat. Er hatte sogar eine Kollektion an Ausgehschleifen ;)


    Wahrscheinlich hätte man das besser machen können. Ich gebe zu, Pondi war mit all seinen Krankheiten mein Herzblut.


    Zu meiner Ehrenrettung: Maxe und die Collies waren/sind ganz coole Alleinbleiber. Eddie hat ein bißchen Streß (kann nicht fressen, freut sich überschwenglich beim Heimkommen).

  • verstehe ich jetzt nicht ganz?Also...in kleinen Schritten erhöhen und wenn Hund wieder kippt zurück, aber wenn du nicht wirklich vorwärts kommst und nach 4 Monaten gerade mal bei 2,5 Minuten bist, dann kann ich nicht mehr.

    Habe ich noch nie so gemacht. Wie sollte das auch gehen?
    Ich gehe arbeiten.
    Ein Hund erlebt unser Zuhause als unser Zuhause. Als sicheren Ort. Fertig. So einfach. Ohne Zeitsteigerung.

  • Ich hab da auch nicht die wirkliche Wahl, wenn ich arbeiten muss, muss Hündchen alleine bleiben.
    Selbst wenn immer jemand Zuhause ist finde ich es wichtig, dass der Hund es lernt. Es kann ja immer mal sein, dass man kurzfristig ins KH muss und man alleine neben der Arbeit für den Hund da ist.

  • Ja, das mit der Epi kenne ich auch... und die Angst den Hund allein zu lassen, weil man das Schlimmste befürchtet. In der Zeit bin ich auch zur Übermutti geworden. Hat lange dauert bis ich da wieder etwas entspannter werden konnte.

  • Also Feuer ist ja nun wirklich heftig...
    Und dass danach die "Arschruhe" weg ist, kann ich absolut nachvollziehen.
    Ein Trainingsplan muss ja nun nicht sein. Aber der Hund in einem anderen Raum, mit Sichtkontakt wäre schon mal ein Anfang.
    Kann man abends üben, dann sind alle da, Hund wird "ausgeschlossen" (GRAUSAM nicht war :-)


    Und dann steigern. Oder kann er das?


    Meine Gefühle sind auch manchmal "komisch" wenn ich einen Hund rausbringe. Für mich fühlt sich das wie Strafe an, auch wenn es nicht so gemeint ist.


    Da wir Enkel haben und viele Hunde und auch Hunde mit Fressneid, müssen ab und an halt Hunde raus. Die sind dennoch bei uns, nur durch ein Gitterchen getrennt.


    Man kann auch den Hunden beibringen ins Körbchen zu gehen. Irgendwie habe ich das nie geschafft.
    Nur bei meinen Einzelhunden, aber nicht bei mehreren. (anscheinend meine Baustelle).


    Meine menschlichen Gefühle bekomme ich für mich in den Griff, weil ich den Hund damit nicht belasten will. Denn wenn ich dem Hund signalisiere, dass ich nicht alleine sein kann, dann will Hund bei mir sein.


    Und genau das liebe ich an meinen Hunden.
    Ich finde aber, dass sie es verdient haben ohne sich Sorgen über MICH zu machen, mit sich selbst klar kommen dürfen.


    Verzwickt. Aber eingentlich ganz einfach.
    Wenn Hund lernt, dass sein Mensch ganz gut klar kommt, und Hund auch gezeigt bekommt, dass die Welt nicht zusammenbricht, sobald er alleine ist, klappt das.


    Und das hat nichts mit Sekunden oder Minuten-Training zu tun.

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