Kann jeder Hund allein bleiben lernen?

    Zitat von Waheela

    Das widerspricht sich doch. Huskys sind eigenständige Hunde.
    Übrigens ändern Huskykumpels oft gar nichts an diesem Problem. Schlittenhunde haben ein Alleinseinproblem - aber weil sie ihre BezugsPERSON = Mensch vermissen. Sie haben einen Familiensinn und ihre Familie ist vor allen Dingen ihre Menschen.


    Husky und Co. heulen dann gerne wie Wölfe. Sie wollen ihre Menschen rufen.


    Wo war ihr Zuchtziel die Unfähigkeit ohne andere Hunde alleinezubleiben? Ja, sie wurden u.a. auf Verträglichkeit selektiert, aber das heißt doch nicht, dass sie ohne andere Hunde nicht alleine bleiben können?

    Das hast du falsch interpretiert. Ich meinte, dass es Hunde sind, die auf Gruppenhaltung hin bewusst oder unbewusst selektiert wurden - und dem widerspricht es einfach alleine gelassen zu werden. Womit der Hund ein Problem hat hängt davon ab, an wen er gebunden ist - und da das in der Regel der Mensch ist, ist es eben ein Problem, wenn dieser weggeht.
    Dass Huskys nur mit anderen Hunden allein bleiben können hatte ich nicht gesagt.
    Und nur weil sie keinen WTP haben arbeiten sie trotzdem eng mit dem Mensch zsm, anders als zB. HSHs. Und das hatte ich mit "eigenständig" gemeint, das war wohl uneindeutig.

    Ja, sehr uneindeutig, denn "kein WTP" heißt doch nicht "eigenständig".
    Obwohl Huskys in Gruppen zusammen gehalten werden und man sich daher die Geselligkeit wünscht, sind sie absolute Freigeister. Sie entscheiden unanbängig von Mensch und anderen Hund, ganz individuell.


    Aber sie binden sich SEHR eng an ihre Bezugsperson und leiden lautstark, wenn es ihnen nicht ordentlich beigebracht wird, alleinezubleiben. Das ist das "Problem" und nicht, weil sie mal irgendwann zur Gruppenhaltung gezüchtet wurden (was nicht der Fall ist). ;)

    Zitat von Nebula

    Und nur weil sie keinen WTP haben arbeiten sie trotzdem eng mit dem Mensch zsm, anders als zB. HSHs. Und das hatte ich mit "eigenständig" gemeint, das war wohl uneindeutig.

    HSH arbeiten genauso eng mit dem Menschen zusammen wie jeder andere Hund auch. Nur weil in deren Rassebeschreibung häufig das Wort "eigenständig" fällt, heisst das nicht, dass man sie per se allein/sich selbst überlassen kann. Sie sind stark sozial strukturiert und hochsensibel.

    Also vom TWH sagt man ja oft, dass er nicht alleine bleiben kann und ich kenne tatsächlich einige TWHs, die nur im Zwinger/Box alleine bleiben, weil sie da "nur" heulen können aber eben nichts zerstören oder ausbrechen. Ich denke aber auch, dass es oft nicht genügend oder richtig geübt wird, weil "ein TWH bleibt ja eh nie allein" :muede:
    Serij bleibt super ganz alleine, aber ich habe auch von Anfang an drauf geachtet, dass sie mich nicht überallhin verfolgt und auch mal alleine in einem anderen Raum bleibt, z.B. beim Füttern.
    Aber das hat 'flying-paws' ja auch schon erklärt. Allerdings denke ich, dass es Rassen gibt, denen es schwerer fällt, regelmäßig lange alleine zu sein und da würde ich z.B. den TWH oder den Husky dazuzählen, da dies eben Hunde sind, die sich sehr stark an eine Bezugsperson binden.
    Serij kann z.B. nicht mit anderen Leuten außer meinem Freund alleine bleiben, da zieht sie je nach Person alle Register, von Heulen über Zerstören und Fluchtversuchen und Aggression gegen jeden, der sie daran hindern will.

    oh entschuldigt :roll: Dann machen wohl immer die Halter was falsch, denn irgendwie sind doch alle Hunde eng an den Menschen gebunden und hochsensibel, egal ob Hüti, HSH oder Terrier...

    HSH binden sich so extrem, weil sie darauf selektiert sind sich zeitlebens an die/den Sozialpartner der ersten Wochen zu binden.
    Das wären normalerweise die Schafe, mit denen sie den Rest ihres Lebens verbringen. Sie werden dort geboren, wachsen dort auf. Die Bindung muss so eng sein, dass sie auch immer mitziehen, wenn die Schafe weiter wandern - dafür wird kein HSH angeleint.

    Zitat von Nebula

    oh entschuldigt :roll: Dann machen wohl immer die Halter was falsch, denn irgendwie sind doch alle Hunde eng an den Menschen gebunden und hochsensibel, egal ob Hüti, HSH oder Terrier...

    Warum bist du denn gleich so pampig? Du hast dich zwei Mal zu Rassen geäußert, die du nicht so wirklich zu kennen scheinst?


    Du hast ja nicht vollkommen Unrecht in allem, was du geschrieben hast. Manches war halt bedenklich.



    @MajorTom
    Ja, Wolfhunde haben mit dem Klischee noch mehr zu kämpfen.
    Aber ganz spannend finde ich, dass der Akita z.B., der sich sehr eng an seinen Menschen bindet, ganz oft alleine bleiben kann. Das sind sehr spannende Hunde, den Schlittenhunden ähnlich und doch wieder nicht.

    Warum man den Augenroll-Smiley verwenden muss erschließt sich mir auch nicht. Es ging um die simple Berichtigung von Klischeeäußerungen, wie man sie immer und immer wieder hört. Und ja, daraus entsteht "falsche Haltung" und "Problemverhalten" ...

    Hallo,


    ich denke schon das es neben der Erziehung auch rassebedingt ist ob ein Hund ohne Probleme alleine bleiben kann und ob er es schnell lernt.
    Meine erste Hündin war aus dem Tierschutz und wohl die ersten Monate immer mit anderen Hunden zusammen. Mit ihr mussten wir kleinschrittig üben, über Monate.
    Mein Rüde kam dann dazu, aus dem gleichen Tierheim in E. Er machte nie Probleme. Er war aber von Anfang an immer mit der Hündin zusammen. Hund Nr. 3 kam dazu und alles war gut.
    Wir hatten also eigentlich nie wieder einen Einzelhund, bis jetzt.
    Meine Tochter nimmt zwei jetzt immer mit zu ihrem Freund und wird wohl bald ausziehen. Da musste das Schäfertier von jetzt auf gleich alleine bleiben. Sie kannte es überhaupt nicht, so ohne andere Hunde.
    Es klappt hervorragend und ich bin sehr erleichtert weil ich schon mit dem Schlimmsten gerechnet habe. Vielleicht waren wir aber auch immer entspannt und der Hund dadurch auch.
    Kommen und Gehen wurde einfach durchgezogen ohne viel Aufhebens. Als sie ein Welpe war hat sie mal gefiept als ich zur Tür raus bin, aber ich war ja gleich wieder da und habe gar nicht darauf reagiert.


    LG Terrortöle

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