Hund auspowern und beschäftigen während abwesentheit

  • Hallo liebe Hundeliebhaber,
    Ich habe das Problem, dass meine Hündin Momo (2,5 Jahre) bei meiner abwesentheit mir in die Wohnung Pullert und Müll, Bücher und andere sachen auseinanderreißt. Wie kann ich die beschäftigen? Ich habe einen Ball den man mit leckeren happen befüllen kann. Diesen hat sie am anfang auch genutzt aber sehr schnell die Lust daran verloren. Ich habe gerade keine idee wie ivh sie beschäftigen soll.
    Bevor ich gehe versuche ich sie auszupowern so oft wie es möglivh ist. Aber an stoffspielzeug, welches ich werfe, verliert sie nach 2 Minuten die lust und schaut diesem beum werfen.nur noch hinterher.
    Ich versuche die mit anderen dingen zu beschäftigen. Ich verstecke leckerlies und lasse sie diese auf einer großen wiese suchen. Sie sucht aber nur unter meiner führung.
    Könnt ihr uns tipps geben?
    Lg Tim und Momo

  • Hallo Momo,


    Ich muss Beto auch immer vor dem Alleinebleiben auspowern, weil er da auch noch Probleme mit hat. Er macht zwar nichts kaputt, treibt die Nachbarn aber mit seinem Gebelle in den Wahnsinn ;)


    Wenn wir spazieren gehen, dann versuche ich eine ganze Reihe an Sachen einzubauen. Zb. Leckerchen nur auf Kommando suchen. Das hat bei Beto auch ne Weile gedauert, bis er das ohne meine Führung konnte, also das Wort "Such" verstanden hat, wir haben einfach die Hilfe, die wir gegeben haben abgebaut und ihn mal selber überlegen lassen, das hat dann relativ schnell geklappt. Und dann arbeiten wir jetzt noch an der Impulskontrolle, was ihn immer sehr ermüdet. Heisst, er muss warten um zu suchen, bis ich ihm das Kommando gebe. Oder muss warten, um seinem Ball nachzujagen, bis ich das Kommando gebe etc.


    Ich baue auch Obedience ein. Lasse ihn Fuss gehen, absitzen, Rückruf etc.
    Ich versuche auch die Route, die wir gehen immer zu variieren, damit sie sich nicht an einen Weg gewöhnen, den sie dann stumpf ablaufen und genau wissen, was kommt.
    Nach 1 Stunde sind sie dann schön müde und zufrieden.


    Ich würd dir auch empfehlen, dass du das Alleine bleiben nochmal aufbaust, Schritt für Schritt. Hört sich bei Momo auch nach Frust an, wenn sie in die Wohnung pullert.

  • Bei einem Hund der Probleme mit dem alleine bleiben hat wird auch das auspowern nichts bringen!
    Wenn dein Hund in die Wohnung pullert dann hat er Stress, das hat nichts mit unausgelastet sein zutun!
    Ihr scheint das Problem zu haben dass dein Hund niemals das alleine bleiben richtig gelernt hat und deshalb so Stress hat dass er unsauber wird und die Wohnung zerlegt.
    D.h. du musst das Alleine bleiben kleinschrittig neu aufbauen und dir am besten solange jemanden suchen der deinen Hund betreut, denn sonst bringt das ganze Training nichts. Wenn du Pech hast wird dein Hund auch noch laut, bellt und jault die ganze Zeit, was dann, je nach Wohnsituation, zu böse Folgen führt.
    Klar sollte man seinen Hund bevor man ihn alleine lässt ordentlich beschäftigen und auslasten, aber das funktioniert nur wenn der Hund das alleine sein gewöhnt ist und damit kein Problem hat.

  • Hallo,


    ich glaube auch, dass auspowern im Vorhinein bzw. beschäftigen während des Alleinebleibens genau der falsche Weg ist.


    Während der Hund alleine ist, soll er schlafen. Dazu ist es zuträglich, wenn man mit ihm vorher einen ruhigen Spaziergang macht, der den Hund optimal auslastet, d.h. weder unterfordert noch überfordert. Überforderung ist meiner Meinung nach unter allen Umständen zu vermeiden, da diese auch dazu führen könnte, dass der Hund überdreht und dann eben in der Wohnung alles kaputt macht.


    Weiterhin würde ich ihn in einem Raum, den er als Ruhe- und Schlafplatz akzeptiert hat, vom Rest der Wohnung separieren. Dann kann auch nicht so viel kaputt gehen.


    Von dem üblichen Tipp das Alleinebleiben "kleinschrittig" aufzubauen, halte ich persönlich nicht so viel (ohne jetzt die Verfechter dieser Methode damit angreifen zu wollen, klappt sicher auch). War bei keinem unserer Hunde jemals nötig.


    Liebe Grüße,
    Rafaela

  • Rafaele, das ist für dich ja wunderbar dass alle deine Hunde so alleine geblieben sind. Mit 4 hatte ich auch Glück, Nr5 bleibt zwar mit meinem Älteren alleine aber ganz alleine schafft er jetzt mit über 2 Jahren ca 45 ohne gestresst zu sein.


    Ich denke auch Pippi machen, zerstören etc ist ein deutliches Zeichen für Stress. Da vorher den Hund noch aufzudrehen ist eher kontraproduktiv. Bring ihm langsam bei alleine zu bleiben oder suche eine Betreuung.

  • Wir hatten mit der Ersthuendin auch Glueck, da war ich richtig erstaunt, dass sie von Anfang an alleine bleiben konnte, ohne Probleme. Bei Beto half alles nichts, wir musste es schrittweise aufbauen und heute klappt es meist schon sehr gut.


    Von Aufdrehen halte ich auch nichts, aber ein paar Uebungen auf dem Spaziergang einzubauen und zwischendurch ein Suchspiel veranstalten halte ich fuer ganz sinnvoll. Wohlgemerkt..in der Mitte des Spaziergangs, damit hat der Hund dann noch genug Zeit vom Leckerchen-Rausch beim Suchen runterzukommen und wieder zu entspannen (Wir handhaben das zumindest so)

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