Andere HH und die Höflichkeit


  • Das ists für mich auch nicht.


    Aber ich habe nunmal einen "niedlichen" Hund, den viele viele Leute ungefragt streicheln wollen. Das mag der aber so ganz und gar nicht. Und erst Recht nicht von oben herab mit flacher Hand auf den Kopf.
    IdR schaffe ich es, das zu vermeiden (ich sag mal in 99 von 100 Fällen). Aber gerade bei Großveranstaltungen kann ich nicht überall mit meinen Augen sein.


    Nun ja, "niedlich" liegt eben immer im Auge des Betrachters. Meiner ist zwar groß und schwarz aber eben langhaarig/wuschelig und wirkt schon allein deshalb auf viele Leute auch anziehend.


    Gut, das Problem mit Großveranstaltungen habe ich nicht, weil ich meinen Hund zu solchen Veranstaltungen nicht mitnehme. Ich denke einfach, dass Menschenmengen auf Märkten o.ä. für einen Hund keine Bereicherung sind. Einen nicht wesensfesten Hund würde ich auf eine solche Veranstaltung ganz sicher nicht mitnehmen.

  • [quote='Millemaus','https://www.dogforum.de/index.php/Thread/187016-Andere-HH-und-die-Höflichkeit/?postID=12914374#post12914374'


    Und warum er auf Großveranstaltungen mit muss? Weil das unser Job ist und wir ihn nicht 3 Tage lang alleine zu Hause lassen können. Freunde die ihn nehmen könnten sind Teil unserer Gruppe und kommen mit. HuTas hier in der Gegend nehmen keine unkastrierten Rüden, Zwingerhaltung kommt nicht in Frage und Einzelbetreuung ist uns (sehr ehrlich gesagt) zu teuer.


    Heißt also: Wir fahren auf einen Markt, Hund kommt mit und liegt den Großteil des Tages im Lager oder hinterm Stand. Hat da seine Box, wir sind immer in der Nähe. Nur muss der Hund sich irgendwann lösen und das soll er weder im Lager, noch am Stand. Also muss man mit dem Hund durch die Menschenmenge.
    Wenn es wirklich extrem voll ist (so wie z.B. Samstagabends auf dem Weihnachtsmarkt letztes Jahr), kommt der Hund auf den Arm, bis wir aus dem Gewühl raus sind (auch da langen die Leute übrigens hin -.-')


    Wir hatten ihn einmal auf einer Messe mit. Das war am ersten Messetag unter der Woche und als es wirklich voll wurde sind wir gegangen. Werden wir nicht nochmal tun. War für alle zu viel Streß, aber wir wolltens einfach ausprobieren. Nur ists bei den Märkten eben was anders.[/quote]


    Ja, klar, das ist bei Euch dann eben ein Sonderfall. Da muss man sich dann arrangieren. Das trifft aber ja nicht die Masse der "keinen Kontakt wünschenden" Hundehalter ;) .



  • achso, verstehe ;)
    Ich nehme an, es ist ein sehr kleiner Hund. Ich hatte noch nie einen so kleinen Hund, kann mir aber vorstellen, dass diese ganz kleinen schon eher mal von Fremden gestreichelt werden als ein größerer.

  • Na ja, wenn Du 53cm Schulterhöhe bei 21kg als sehr klein bezeichnen magst ;)


    Er hat halt eine "handliche Größe", beim vorbeigehen kann man eben einfach mal so über den Kopf streicheln, ohne sich groß bücken zu müssen. Niedlich ist er vermutlich wegen des breiten Kopfes und den Fusseln an den Ohren.


    Edit: Ist der Hund aus meinem Avatar.


  • Ich glaube das hängt mit unseren Kleinhunden zusammen, ich habe ja auch einen.
    Mit unseren damaligen Schäferhunden hatte ich solche Probleme eher weniger ;) .


    Bei meinem Kleinteil scheinen die meisten einfach zu denken "ach der kann meinem Hund nichts anhaben!" und somit ignorieren sie dann meinen angeleinten Hund. Das meine dann aber in Stress gerät und auch abschnappt wenn der Fremdhund aufdringlich oder trampelig ist interessiert dann keinen, oder wird müde belächelt.
    Manch einer schmeißt mir dann auch noch nette Aussagen hinterher wie "immer diese scheiß Terrier/Kleinhunde" und dann seh ich echt schwarz. Da könnte ich fuchsteufelswild werden, aber schlucke die wut dann runter. Solche Menschen ändert man nicht.

  • Finn ist klein, aber den JRT will niemand streicheln


    Die schweren Jungs gehören eher der ganz großen Fraktion an und die möchte fast jeder begrabbeln.
    Sind so toll, die Bären und soooo gutmütig.


    Ja sind sie, aber, wenn dann die Sabberschnauze an der Hose abgewischt wird, ist es mit der Gutmütigkeit der anderen Seite vorbei :pfeif:


    Darum von klein auf an, meine Hunde durften und dürfen nur von mir ausgewählten und bekannten Menschen angefaßt werden.
    Alles andere verhindere ich, freundlich aber beharrlich, durch mich zwischen Mensch und meine Hunde stellen.


    Gaby, ihre schweren Jungs und Finn

  • Leni fällt (und fiel ganz extrem als Welpe) auch ins "Niedlichschema", trotzdem kann ich jetzt nicht sagen, dass wir jemals groß Probleme damit gehabt hätten. In der Regel haben die Leute gefragt, bevor sie sie angefasst haben. Ausnahmen waren höchstens Fälle, wo ich z.B. irgendwo an der Kasse stand und hinter meinem Rücken Kontakt mit dem Hund aufgenommen wurde. Tja nu, passiert halt, meine Güte... ich freue mich eher über jeden, der überhaupt positiv und nett auf Hunde reagiert.
    Seit sie im Erwachsenenalter ist, kann sie auf Angefasstwerden durch Fremde auch gut und gerne verzichten, aber es stört sie auch nicht so massiv, dass sie brummelig werden würde. Meistens hat sie genug Spielraum, um sich entziehen zu können, wenn sie mag. Und wenn nicht, dann wird sie eben mal gestreichelt. Wird sie nicht umbringen.


    Was "Tutnixe" angeht, sehe ich es auch entspannt. Ich selbst sorge dafür, dass ich sie rechtzeitig wegsortiere, wenn mir ein angeleinter oder offensichtlich übender Hund begegnet. Wenn das umgekehrt aber nicht stattfindet und Hunde zu uns rüberkommen - naja, dann sind sie eben da, es wird kurz geschnüffelt (meinetwegen auch an der Leine), fertig. Ich sehe keinen Grund, deswegen ein riesen Fass aufzumachen. Zumal es auch (zumindest erlebe ich es so) überwiegend jüngere Menschen sind, die alles so verbissen sehen. Ich finde nicht, dass man ältere Leute, die ihre Hunde evtl. seit Jahrzehnten so halten, noch "umerziehen" muss. Mit ein bisschen mehr Gelassenheit lebt es sich doch deutlich entspannter :)

  • Ich hab nicht das Problem, dass andere meinen Hund anfassen wollen, aber andere HH nörgeln immer, ich soll sie doch mal ableinen, "damit sie mal rennen kann, sie braucht das doch." :muede: ich sag dann immer, dass das nicht geht, weil sie angstaggressiv gegenüber fremden Menschen ist, da wird dann immer skeptisch geguckt, weil Zolly hinter/neben mir am Wegrand steht und im Grasschnüffelt oder in der Leine rumhopst, weil sie mit dem anderen Hund spielen will... Im Zweigelsfall guckt sich derjenige dann um und meint: "aber hier ist doch keiner." das jemand kommen KÖNNTE scheint total unrealistisch zu sein :ka:
    Mich stört da diese implizierte Misshandlungsanschuldigung, weil der Hund ja niiiieeee rennen darf.
    Aber wenn diese Leiute dann mal mitbekommen, wie Zolly "abgehen" kann, dann machen sie immer große Augen, weil die ist doch sonst so lieb und schüchtern :muede:


    Aber wenn Zolly nen guten Tag hat und Leute die auf uns zu kommen nicht direkt anmacht, sondern sich hinsetzt und wartet, dass die vorbei gehen, dann kommt ganz oft: "ooh guck mal, voll der süße Hund!" dann steh ich aber immer abgewand zum Weg und zugewndt zu Zolly, damit ich genau sehe was sie macht und sie mit Leckerli vollstopfen kann und ignoriere die Leute, abgesehen von einem kurzen, freundlichen Hallo, dann wende ich mich wieder ab, da hat noch KEINER versucht meinen Hund zu streicheln, wenn die Körperhaltung von mir schon sagt, dass ich jetzt keinen Smalltalk halten will.


    Außerdem hilft da auch die Schleppleine, die ist hier wohl nicht sehr geläufig und da wurde ich schon ein paar Mal gefragt, ob sie gefählich wäre, weil sie ja nicht frei läuft.

  • Mir ist das mit Suki passiert an der Kasse. Sie war ca. 4 Monate.
    Ich will zahlen und hab 100 Sachen in der Hand, unter anderem Suki kurz an der Leine. Sie ist brav dagesessen und hat mir zugeschaut.
    Die ältere Frau die hinter mir stand, hat Suki dann von hinten einfach gestreichelt (ich hab das natürlich nicht mitbekommen). Da Suki eher änglich gegenüber fremden Menschen ist, ist sie sofort panisch geworden, weil sie sich auch total geschreckt hat. Sie ist weggesprungen, mir ist natürlich die Leine aus der Hand gefallen und alles andere was ich in der Hand hatte und Suki ist frei im Geschäft herumgelaufen... Und ich hatte zu tun, dass ich sie wieder einfangen konnte.
    Die Frau hat mich groß angesehen und gesagt " Na das ist ja ein Hund, der überhaupt nicht folgt!".
    Ich hab mir gedacht ich explodiere gleich!!

  • das problem ist doch generell von uns menschen dass wir von uns und unserer situation auf die der anderen gucken, und dann voreilig schlüsse zieht. angsthundebesitzer verurteilen vielleicht rüpelhundebesitzer für jeden leinenruck, halter von gut sozialisierten hunden können nicht verstehen warum die leinenaggro nicht nach 2 mal üben weg ist usw...

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!