Schäferhund da, Dobermann dazu

  • das kann ich schon unterscheiden ob ein Hund spielen will oder seine Grenzen austestet.

    Wieviele Dobermänner hattest du schon?


    Bei meinen DSH war der Unterschied deutlich, bei den Dobermännern war der Übergang subtil und die Lage konnte blitzschnell kippen. DSH sind sehr explizit in ihrem Ausdruck, beim Dobermann sind die Nuancen viel feiner.


    Es kann funktionieren wenn ihr die Regeln klar aufstellt. Der Ersthund wird nicht bedrängt, ihr entscheidet wann welcher Hund zu euch Kontakt aufnehmen darf und will der andere dazwischen, wird ihm das schlicht und ergreifend untersagt. Ihr stellt die Regeln auf und die müssen im Zusammenleben einfach erstmal so aussehen, dass ihr den Umgang der Hunde miteinander kontrolliert und reglementiert.

  • Hai ihr beiden. klar kann aus Spaß auch Ernst werden. Ich bin aber schon der meinung das man an Hand des verhaltens sehen kann ob es ernst wird. Und wenn sind die fronten halt geklärt.
    Vielen dank für deine Tips, die wir gerne beherzigen möchten.
    heute Morgen trafen wir uns wieder und es schien schon besser zu laufen. Was sich heraus kristallisiert hat ist wohl das Beschützen meiner frau seine priorität. Sie gibt nämlich das Fressen. ist sie nicht da, ist er bei mir schon umgänglicher mit Artos. Überhaupt war es heute schon besser.
    Rex soll weiter die Nummer 1 bleiben und Artos soll ein schönes Zuhause haben. Was weiß ich wo er sonst landet.
    Ich werde weiter berichten
    So long
    Solarspot

  • Hm, also wenn er deine Frau verteidigt, dann entweder weil er denkt das sie nicht selbst für sich sorgen kann oder weil sie ihm gehört- beides ist nicht so 100% das was man will, oder? Ich an eurer Stelle würde daran arbeiten, das er sie Ernst nimmt. Wäre sie eine souveräne Ansprechperson für ihn, würde er sich nicht so verhalten. Vor allem, wenn er sich bei dir nicht so verhält.
    Deine Frau sollte viel Unterordnungsarbeit und Vertrauensübungen mit ihm machen, unheimliche Situationen für ihn lösen undso, verstehst du? Sie muss lernen, ihm in wichtigen Situationen Führung zu bieten ( Die er garantiert dankend annehmen wird) , dann hat er das Gefühl, das sie ihm auch bei dem Dobermann Sicherheit bieten kann und wird sich nicht mehr so aufführen.

  • Nochmal zum Werdegang. das alles spielt sich in Sri lanka ab. Hier ist das Kümmern um Hunde mit tierarzt und so alles gerade am Erwachen. Da haben wir wohl noch die meiste Ahnung. Rex haben wir mit 5 Wochen übernommen, weil wir ihn nicht länger in seinem damaligen Zuhause lassen wollten. ja und jetzt vertreibt er natürlich die Hunde die Tagsüber,weil gate offen, auf sein Grundstück kommen. Das nur mal zum Verständnis
    Ich denke du hast den Nagel auf den Kopf getroffen. Wir denken daselbe. Sie ist eben zu lasch und lässt alles durchgehen. Ich sage ihr auch öfter das sie dem Hund damit keinen Gefallen tut.
    Aber ihr Herz..........ist wohl zu groß


    So long
    Solarspot

  • Also, meiner Meinung nach darf ein Hund sein Grundstück verteidigen.
    Vielleicht kannst du es ihr schmackhaft machen, indem du ihr erklärst, das grade ihre weiche, warme und fürsorgliche Seite das ist, was der Hund braucht? Das Frauen viel bessere Führungskräfte als Männer sind, weil sie besser auf die Bedürfnisse ihres Gegenübers eingehen können? Sie braucht keine Angst haben, das sie dem Hund etwas wegnimmt, wenn sie ihm Führung bietet- das ist die gesunde ARt, sich um einen HUnd zu kümmern. Es ist doch eine sehr (stilisierte) weibliche Eigenschaft, sich um andere zu kümmern und alles zu managen. Hundeerziehung soll ja nichts mit Härte zu tun haben.
    Sie kann zum Beispiel an Führungskraft dazu gewinnen, wenn sie jetzt die Hauptbezugsperson für den Hund wird. Einfache Gesten, auch zwischen euch, können dabei helfen. ZUm Beispiel kann sie dir deutlich sagen, das du dem Hund das essen machen sollst, und dabei deutlich erklären, welches Futter, und i welchen Mengen. Der Hund soll schon in der Wohnung merken, das sie in wichtigen Dingen Führung und Verantwortung übernimmst. Wenn du sie darin unterstütz, dann unterstützt du auch den Hund, denn der merkt, das auch du dich auf sie verlässt.
    Wenn sie mit ihm rausgeht, sollte sie bei anleinen darauf achten, das er nicht an ihr hochspringt, sich dreht oder aufregt. ER muss in der Stimmung sein, die ihr den Spaziergang über haben wollt. Auch Teile der Körperpflege des Hundes kann das Gemeinschaftsgefühl stärken. Wenn der Hund beim anleinen nicht ruhig ist, einfach so lange an und ableinen, bis er sich dabei nicht mehr aufregt. Kann auch ne Stunde dauern dann, das Anleinen. Und dabei nicht mit dem Hund reden! Nach meiner Erfahrung reden die Menschen zu viel und sagen zu wenig...
    Wenn der HUnd TRockenfutter bekommt, kann man auch draussen in Suchspielen zusammen das Futter erjagen. Gemeinsam zu jagen ist eine natürliche Auslastung für HUnde- wenn deine FRau es so managend, das sie ihn zum ERfolg führt in 70-80% der Fälle, ist auch schon viel gewonnen.

  • Hallo Blubb, du gibst dir echt Mühe und ich will auch etwas dazu beitragen in dem ich deine Infos versuche umzusetzen. Während meine Frau mich also in lautem oder normalen Ton bittet das Futter herzurichten, sollte der Hund aber dabei sein, oder?
    Anleinen machen wir nicht wirklich, weil er so auf mich ganz gut hört. Ganz anders da sschon das laufen an der Leine. Trockenfutter bekommt er. Vor dem Essen spielen wir Fussball. Zwischen hauswand und pfeiler ist sein Tor. Wir schiessen dann einen kleinen Ball hindurch den er versuchem muss zu halten. Wofür er ein leckerli bekommt wenn er ihn hält. Er bekommt aber auch einen teil seines Essens wenn er den Ball nicht hält ihn aber wieder bringt. das klappt gut.
    Aber sie lässt eben zuviel durchgehen und ist nicht kompromisslos. Wir werden daran arbeiten.
    Gruß Solarspot

  • Sie sollte dich natürlich nicht anbrüllen. Sondern in ganz normalem Ton mit dir reden. Es geht nur darum, dem Hund zu zeigen, das sie um Absprache gebeten wird, also wichtig ist.
    Es soll jetzt ja auch nicht mehr darum gehen, was ihr bisher gemacht habt, ob er bei dir ganz gut hört. Sondern darum, das deine Frau Grenzen setzt. Anleinen kann dazu gehören. Das ist einfach eine Übung, die man mit dem Hund gut im Alltag durchführen kann.
    Es geht darum, das deine Frau wichtig wird, deshalb könnt ihr keine Rücksicht mehr darauf nehmen, was bei dir gut funktioniert- sie muss Führen lernen.
    Das mit dem Futter suchen ist gut, denn wenn ihr Futter versteckt, dann muss er seine Nase einsetzen, was ihn unglaublich anstrengen wird. Gleichzeitig ist Futtersuche ein natürliches Verhalten und überlebenswichtig. Wenn deine Frau mit dem Hund etwas so wichtiges Element gestaltet, dann kann das die Bindung extrem stärken. Wichtig ist, sich möglichst häufig in einer aktiven Rolle zu befinden und nicht in einer passiven.
    Aktiv: Macht sein Ding, hat den Überblick, kann Einflüsse kontrollieren, wird nicht von der Umwelt kontrolliert. Der aktive Part tut etwas mit einem passiven Part.
    Passiv: Ist abhängig von der Umwelt, ändert keine Umwelteinflüsse, reagiert schlecht auf Einflüsse von aussen, braucht etwas zum anlehnen, kippt sonst um.
    Trotz allem sehe ich das ein bisschen kritisch mit dem zweiten HUnd und ich kann keine Gewähr dafür geben, das hiervon etwas bei euch funktioniert, wir sitzen schliesslich beide am PC und ich kenne euch nicht.

  • Gewähr können die wenigstens geben. Muss ja auch nicht. es geht hier um Infos, um Entscheidungshilfen.
    So haben wir uns heute erneut getroffen. Diesmal bei uns, auf unserem großen Parkplatz.
    Das ging ganz gut und so wechselten wir auf unser Privatgrundstück. Dort gingen wir eine wenig hin und her und auch um das haus herum. Das verlief ebenfalls alles friedlich. Rumgezickt wird nur wenn der eine gestreichelt wird und der andere dann auch ankommt. das aber auch mehr nur bei Frauchen.Wir haben nun entschieden Artos hier zu behalten. Ist aber jetzt erstmal anstrengend. Wir sind aber guter Dinge und werden uns Schritt für Schritt an ein harmonisches Zusammenleben heran tasten. Die nächsten 2 Tage soll sich jeder an die neue Situation gewöhnen.

  • Huhu,


    hab das Thema hier interessiert gelesen und wollte grad noch meine Einschätzung und Meinung dazu geben - aaaaber wie ich im letzten Post lese ist der Gute schon eingezogen...


    Ich persönlich hätte dir davon abgeraten muss ich ehrlich sagen.. Es erinnert mich sehr an uns hier.. Es wird sicherlich hier und da noch anstrengend und nervenaufreibend - wünsche dir dennoch viel Erfolg.. Berichte doch bitte weiterhin.. Und haste mal n Foto?? :D

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