Vegi Futter oder wie man es nennen kann

  • Klar, aber da sehe ich das wie gesagt komplett anders, weil eine Katze vom Stoffwechsel und enzymatischen Repertoir ganz anders aufgestellt ist. Die Entwicklungsgeschichte und somit die Anpassungen des Körpers sind einfach völlig unterschiedlich. Bei der Katze gerade in Bezug auf die organischen Folgeschäden und wenn es dann auch noch vegetarisches Trockenfutter ist, noch schlimmer. Denn alles was Protein liefern würde enthält eben auch meist ein hohes Maß an KH (Stichwort Diabetes, CNI,...).


    Aber in Bezug auf den Hund sehe ich das rein von den Bausteinen, die von Hund eben aufgenommen werden können, nicht so kritisch. Mein Weg wäre das trotzdem nicht, aber einen Mangel halte ich nicht für möglich, keine Ahnung ob es Langzeitstudien dazu gibt. :D

  • @Cattlefan Die Wette verlierst du aber haushoch.


    @SanSu , du sprichst da ganz viele wichtige Punkte an, aber es erinnert mich zu sehr an die ständigen Vorhaltungen, die mir als Veganer von Vegetariern und Fleischessern gemacht werden: Guck mal, wieviel Leid du verursachst mit deiner veganen Ernährung, ist ja furchtbar, wie kannst du nur damit leben, blabla. Ich weiß, dass du es nicht so meinst. Aber kein Mensch kann von jetzt auf gleich alles bedenken, das sagst du selbst auch und schreibst von deiner eigenen Entwicklung. Mir bereitet der Thread hier deshalb Bauchschmerzen, weil ich mich nicht für ein Trockenfutter einsetzen will. WENN aber jemand nun unbedingt Trockenfutter füttern möchte, dann guck dir doch mal die spärlichen Alternativen an. :verzweifelt:
    Welches Trockenfutter ist denn deiner Meinung nach rein rechnerisch am umwelt- und ressourcenschonendsten? (Ja, ich selbst füttere auch lieber frisch und Wild aus jagdlicher Herkunft, aber hier geht es wie gesagt um Trockenfutter. Bezahlbares noch dazu. Und eines für einen eventuellen Allergiker.)

  • Die Hülsenfrüchte sind wichtig für Proteine und Kohlenhydrate,... Und der Hund besitzt ja nun auch wie in Studien nachgewiesen die Fähigkeiten diese mit Hilfe der Amylase zu verwerten. Bei Katzen ist das etwas ganz anderes die sind einfach Fleischfresser und brauchen wirklich 90% Fleisch und besitzen gar nicht erst die Fähigkeit das zu verwerten, aufzuschließen,...


    Ich gebe zu, dass ich mich nur mit Katzenernährung gut auskenne. Mir ist bewusst, dass Hunde im Gegensatz zu Katzen das wenigstens verwerten können. Dennoch ist fraglich, wie gesund so eine Ernährung auf lange Sicht ist. Nur weil etwas verwertet werden kann, heißt das noch nicht, dass es auch gesund ist.


    Den Rest Deines Beitrages fand ich allerdings wirklich toll.

  • Die Aspekte kann man auch beim reinen Barf bringen, mit Langzeit folgen und co.
    Trotzdem füttern Hundebesitzer dieses und keiner Beschwert sich...


    Heute das Vegi Dog hier gekauft und was soll ich sagen Lilly sabert schon :D
    Warte noch auf das andere was ich bestellt habe.
    Fehlt nur noch das eine und dann habe ich alles

  • Das ist wohl richtig und diese Leutchen werden über kurz oder lang eines besseren belehrt,denn bei Katzen geht es nicht lange gut.Und ich hab auch beim Hund da meine Bedenken.
    Da aber jeder in Deutschland füttern darf was er will soll sie es mal ausprobieren ,es wird sich ja mit Sicherheit auf das Fell ,Zahnstein und die Kothäufchen in irgendeinerweise auswirken .Ausprobieren und dann evt das ganze verwerfen ist ja auch nicht schlimm.
    Ich würde meinen Hund so nicht ernähren wollen da ich der Meinung bin ein Hund ist in aller erster Linie mal ein Fleischfresser.
    Sie solls ausprobieren und berichten wie das ganze so läuft und was sich bei den einzelnen Hunden so verändert(und das am besten in einem kleinen Protokoll festhalten und das möglichst objektiv).

  • @anfängerinAlina


    Nur um das nochmal klar zu stellen, du hast es ja schon geschrieben das sollen absolut keine Vorhaltungen sein, so bin ich wirklich nicht gestrickt, sondern eben nur Denkansätze. Was jeder daraus zieht ist ja seine Sache. Ich würde es nur schade finden, wenn man sich hier nur auf überspitzt "ist kein Fleisch drin, also ist es gut" beschränkt.


    Ich habe für mich entschieden was unser Hund bekommt und was nicht, andere halten das wieder ganz anders.


    Ich habe viele Veganer als Freunde, Vegetarier (also richtige) und auch Fleischesser. Ich rede da keinem rein, denn ich habe für MICH entschieden. Kommen Veganer zu Besuch mach ich veganen Kuchen (schmeckt mir ja auch), kommen Fleischesser zum "indischen Abend" gibt es auch was mit Lamm (eben "glückliches" Lamm), weil ich weiß die essen das gern ebenso wie mein Freund + eben vegetarisches bzw. das meiste ist ja sogar vegan. Macht sich mein Freund eine Boulette ist das seine Entscheidung, es schmeckt ihm und ich würde ihm da nie reinreden. Auch wenn allein durch das Zusammenleben sich sein Bewusstsein auch schon verändert hat. Anders herum würde ich aber nie erwarten das das einer für mich macht. Wenn ich zu Veganern zum Brunch gehe erwarte ich kein Ei, da gibt es genug andere Köstlichkeiten und da freu ich mich drauf, weil man immer neue tolle Sachen entdeckt. Und wenn ich woanders zum Mittag bin, esse ich halt Kartoffeln und Beilage und das macht mich auch glücklich. Was soll ich da mit einem Zeigefinger rumfuchteln, wüsste gar nicht warum, ich entscheide doch für mich und nicht für die anderen. Was ich nicht mag sind "millitante" Ausuferungen, ich erwarte das man meine Sicht genauso respektiert und tolleriert, wie ich die der anderen.


    Genauso kenne ich Leute die Trofu füttern, Barfen, Dosenfutter,... Da verzieh ich nicht die Miene, werde ich gefragt sage ich, ich koche. Wenn jemand nachfragt erkläre ich,... Es macht mir Spaß, ich arbeite gern mit frischen Lebensmitteln und dem Hund schmeckt es. Wenn ich dann mit Begeisterung davon erzähle kann sich jeder rausziehen was er will. Allein die Begeisterung bringt einige Leute zum nachdenken, aber nen Zeigefinger schwing ich sicher nicht.


    Ich wollte nur den Blickwinkel erweitern, zumal es hier ja nicht nur ausschließlich dieses Trofu geben soll, sondern auch Fleisch, KH und Gemüse,...


    Mit Trofu habe ich mich nie beschäftigt, weil das für mich nie in Frage kam. Viel problematischer finde ich das es ohne Getreide sein soll, so rein von der Auswahl her.


    Bellomondo find ich ganz interessant müsste man sich mal genauer anschauen, ist allerdings Hirse drin. Weiß ja nicht, was hier alles nicht an Getreide vertragen wird, das kann ja ganz unterschiedlich sein. Unsere verträgt kein Reis, der Rest ist total unproblematisch. Beim Nassfutter ist es leichter und mit Getreide noch mehr, aber das spielt natürlich auch der Preis eine Rolle. Edenfood ist z.B. wahnsinnig teuer. Defu Mittelklasse,...


    Deshalb würde ich da wohl gar nicht erst in die Richtung schauen, sondern frisch zubereiten.


    Wegen den Hülsenfrüchten, da ging es mir nur um den eventuellen Mangel der hier "unterstellt" wurde. Zum einlesen in den Verdauungstrakt und suchen nach Studien fehlt mir gerade die Zeit. :D


  • Wenn ich Fleischfütterung nicht mit meinem Gewissen oder Magen vereinbaren kann, hol ich mir Kaninchen. Ich kann doch nicht - unter dem Vorwand so ein großer Tierliebhaber zu sein - mein eigenes Tier bewusst mangelernähren.



    Wer macht das?


    Und bevor ich permanent minderwertiges Fleisch fütter, ersetze ich z. B. mal mit Huelsenfruechten. Auch wenn Gott und die Welt einem dann unterstellt, ich würde meinen Hunden meine Werte aufzwingen (mache ich auch, genauso wie bei erzieherischen Maßnahmen oder wie sie bei mir leben...).
    Einer meiner Hunde lebte eine Weile auf der Strasse. Ich denke, hätte ich, statt ihn aufzunehmen, ein Kaninchen genommen, ginge es ihm jetzt auch nicht besser. Wobei, vllt. haette sich ja wer gefunden, der ihm das gute Wolfsblut gibt ;) Jetzt wird mit verhältnismäßig wenig Fleisch ernährt und wird deshalb anscheinend nicht mehr lange machen. Bisher erfreut er sich aber bester Gesundheit.

  • Und bevor ich permanent minderwertiges Fleisch fütter, ersetze ich z. B. mal mit Huelsenfruechten. Auch wenn Gott und die Welt einem dann unterstellt, ich würde meinen Hunden meine Werte aufzwingen (mache ich auch, genauso wie bei erzieherischen Maßnahmen oder wie sie bei mir leben...).


    Ich fütter kein minderwertiges Fleisch;-)
    Und das muss ja auch jeder halten, wie er will. Ich wollte mir mal Frettchen anschaffen, als ich dann aber gelesen habe, womit man die füttern muss. Hab ich davon Abstand genommen.
    In einen Hund gehört für mich Fleisch, genauso wie in eine Schlange lebende Mäuse oder in Geckos Heuschrecken. Wenn ich dazu nicht in der Lage bin, suche ich mir ein anderes Haustier und stell sicher nicht mal frei Schnauze die Ernährung einfach um.

  • Bei Schlangen und Geckos ist es einfach. Du kannst dich daran orientieren, was das Tier in seiner natürlichen Umgebung fressen würde. Aber was frisst der Hund in seinem natürlichen Habitat?

  • Ich fütter kein minderwertiges Fleisch;-)
    Und das muss ja auch jeder halten, wie er will. Ich wollte mir mal Frettchen anschaffen, als ich dann aber gelesen habe, womit man die füttern muss. Hab ich davon Abstand genommen.
    In einen Hund gehört für mich Fleisch, genauso wie in eine Schlange lebende Mäuse oder in Geckos Heuschrecken. Wenn ich dazu nicht in der Lage bin, suche ich mir ein anderes Haustier und stell sicher nicht mal frei Schnauze die Ernährung einfach um.


    Ganz genau...du ;)
    Wenn ich aber meine Ernährung umstelle und somit auch mit der meiner Hunde in Berührung komme, dann gebe ich meine Hunde sicher nicht weg, nur weil ein paar Leute im Forum meinem, in einen Hund MUSS Fleisch. Ich sehe das etwas differenzierter, deshalb dürfen meine Hunde bleiben.
    Das ist halt irgendwie ne komische Diskussion. Ich habe zwei jagende Hunde...die dürfen alles, nur nicht jagen. Dabei liegt doch eigentlich nichts näher als das oder?

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!