Hundesitter - was sind eure Kriterien?


  • Man muss auch realistisch sein: Hundebetreuung kann gar nicht in dem Sinne "professionell" sein, dass man davon wirklich gut leben könnte. Zumindest nicht in der Stadt, wo das Leben halt teurer ist. Und gerade die Leute, die superkritisch sind und jedem "Profi" hartherzige Geldgeilheit vorwerfen, sind dann in der Regel die, die für eine Ganztagsbetreuung nur 8 Euro zahlen wollen...


    Man kann sich ja ausrechnen wieviele Hunde man täglich "betreuen" muss, um mit dem Preis überhaupt ans Existenzlimit zu kommen.


    Wir haben es einmal mit einer Hundepension im Nachbarort versucht (Preis spielte für uns kaum eine Rolle) - das Resultat war, dass die Betreiberin keine DSH mochte und nach 30 min entnervt das Handtuch geworfen hat. Seitdem nur im noch im äussersten Notfall bei Freunden / Verwandten.


    PS: der Bug mit dem scharfen "s" nervt langsam ^^

  • Und wie viel davon ist jetzt Theorie und was davon kann man in der Praxis finden? Sicherlich bestätigt die Ausnahme die Regel, aber wenn von 50 Sittern 98 % durch ein Raster fallen, wünsche ich euch, dass ihr niemals eine Notfallbetreuung braucht...

  • Und wie viel davon ist jetzt Theorie und was davon kann man in der Praxis finden? Sicherlich bestätigt die Ausnahme die Regel, aber wenn von 50 Sittern 98 % durch ein Raster fallen, wünsche ich euch, dass ihr niemals eine Notfallbetreuung braucht...


    Ich weiß ja nicht, wie's den anderen hier geht, aber ich habe zum Beispiel einfach den Suchradius erweitert. Hier im Landkreis gibt's keine (für meine Hunde) passende Betreuung – und zum Glück brauche ich die auch nicht regelmäßig. Meine Notfall-Hundesitter sind zunächst meine Familie; wenn die alle aus irgendwelchen Gründen ausfallen sollten, habe ich eine professionelle Betreuung, zu der ich zwar knapp 100km fahren muss, die sich aber hervorragend kümmern würde und der ich meine Hunde bedenkenlos anvertrauen würde. Klar, das ist nix für einen Nachmittag, aber für echte Notsituationen (unerwartete Krankenhausaufenthalte, etc.) gut als "Reserve" zu haben.


    Insofern, ja: Ich bin bei der Wahl der Betreuung für meine Hunde sehr, sehr wählerisch – dafür zahle ich dann eben gerne etwas mehr und/oder fahre ein Stück.

  • Ich habe vor kurzem auch eine Hundersitterin gesucht und gefunden. Auf viel habe ich nicht geachtet, außer dass sie seriös ist. Hunderfahrung ist natürlich wichtig, Zuverlässigkeit. Einzelbetreuung oder höchstens ein weiterer Hund (in diesem Fall ist er alleine, was ich super finde). Sonst hätte ich Angst dass beim Gassigehen etwas passiert. Dass sich an meine Anweisungen gehalten wird, zb was das Futter betrifft. Demnächst ist er dort eine Woche in Urlaubsbetreuung, mir fallen schon jetzt tausend Sachen ein die ich ihr bis dahin noch mitteilen muss :D denke aber dass es schwierig wird sich an ALLES zu halten, jeder macht es halt etwas anders.

  • Das kann, muss aber nicht so sein.


    Hinter einer offiziellen Anmeldung zum Hundesitter und dafür muss ja der § 11 vorliegen, verbirgt sich ja auch eine rechtliche Absicherung für beide Vertragspartner.


    Nu ja, seit letztem Jahr ist es völlig egal, ob das wer "professionell" macht, im Sinne von Haupt-oder Nebengewerbe.
    Jeder, der in seinem Haus/Wohnung Hunde betreut oder sittet und dafür Geld bekommt, egal ob es 5,- oder 20,- Euro sind, muss den Paragraphen 11 haben und die Abnahme der Betreuungsstätte durchs Vetamt.
    Da ist völlig egal, ob es die Studentin ist, die sich was dazu verdient oder die Nachbarin, die das für Freunde regelmäßig macht.


    Ob und wie man davon leben kann, hat auch nicht unbedingt etwas mit Massenabfertigung zu tun und dem schnellen, großen Geld verdienen. Und bis ne Hundebetreuung an 365 Tagen im Jahr große Gruppen zusammen hat, vergehen Jahre. ;) Die haben auch alle mal klein angefangen und irgendwann wurde halt die Nachfrage größer.


    Meine Kriterien sind: unverträglich gegen Hund und Mensch wird aufgenommen und muss trotzdem nicht in Einzelknast, es wird auf die Gruppenzusammensetzung geachtet und wenn es passt, können es auch gern 10 oder mehr Hunde sein. Die, die betreuen, wissen, was sie da tun und sind in der Lage, sich durchzusetzen. Mehr will ich nicht und verlange ich auch nicht. Dafür habe ich genau die eine Betreuugsstelle im Umkreis von 50 Kilometern, für den Notfall, für Sam. Aus Sorge um die Menschen würde ich den nämlich nirgendwo sonst hingeben. ;)

  • Meine Kriterien sind: unverträglich gegen Hund und Mensch wird aufgenommen


    Hmmm, ich finde das ja gut, wenn auch Leute mit unverträglichen Hunden einen Sitter finden, aber ich möchte nicht, dass mein Hund mit bekanntermassen unverträglichen Hunden zusammen geworfen wird....


    Was ich schwierig finde, ist, dass oft keine unkastrierten Rüden genommen werden. Nur wegen der Betreuung wollte ich meinen Hund nicht kastrieren lassen.

  • @ billemitblacky: das ist ja das Gute, Sitter, die nen unverträglichen Hund einfach in so eine Gruppe schmeißen, würden einen unverträglichen Hund gar nicht erst aufnehmen. :D Und nen Angsthasenhund net mit nem Draufhauhund vergesellschaften. Deshalb ja auch das Kriterium, dass die Betreuer wissen müssen, was sie da tun.
    Sams Notfallplatz nimmt explizit auch unverträgliche Hunde in die Gruppen auf. Und ja, die schaffen es, dass Tutnixe und Haudraufhunde Friedlich!! zusammenleben.


    Ich finde zB persönlich nen unverträglichen Hund in einer Gruppe zu managen, viel einfacher, als nen unastrierten Rüden mit läufigen Hündinnen. Von daher kann ich da viele Anbieter verstehen, auch was das Gerangel und Profilieren
    unter unkastrierten Rüden - das ist nicht jedermanns Sache und kann die Stimmug in einer Gruppe schneller zum Kippen bringen, als ein unverträglicher Hund, den man mehr im Auge behalten muss.

  • Mein Hund wird von "professionellen" Hundesittern betreut. Wenn ich Nachtschicht habe geht sie meist in eine Pension. Dort ist sie 100 % gut aufgehoben, bekommt immer Gesellschaft dazu, wenn kein anderer passender Gasthund da ist, dann die Hündin der Besitzerin. Heranführung an andere Hunde passiert sehr sorgsam. Hätte nicht gedacht, dass es meinen Hund da so gut gefällt, aber sie geht da total gerne hin.


    Die anderen Sitter holen Sie zum Gassi Gehen ab, wenn ich Tagschicht habe. Mit denen bin ich nicht so 100 % zufrieden, hab aber im Moment keine andere Möglichkeit, da ich erst seit kurzem hier wohne und fast niemanden kenne.

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