Man darf ja nicht alles glauben, was einem so auf der Hundewiese erzählt wird und da bin ich wirklich vorsichtig.
Ich bin kein „Hundewiesengänger“, aber verabrede mich 2 bis 3 im Monat mit einer supernetten Frau auf unserer ca. 12 km entfernten Hundewiese, da sich meine und ihre Hunde gut verstehen.
Sie hat mir erzählt, dass ihre Schwester mit zwei Hündinnen überfordert war (die Hunde gingen ständig aufeinander los und die Verletzungen der Ersthündin waren angeblich so gravierend, dass diese ständig genäht bzw. in der Tierklinik behandelt werden musste) und eine Hündin ins Tierheim abgegeben wurde.
Es gibt Hündinnen, die nicht miteinander können und ob die Abgabe ins Tierheim die richtige Entscheidung war, ist hier nicht Frage.
Die abgegebene Hündin war ein Rottweiler-Berner Sennenhund-Mix ohne Negativgutachten. Dies wurde dem Tierheim auch mitgeteilt.
Lt. meiner „Wiesenbekanntschaft“ wurde der Hund dann auf der Homepage des Tierheims als „Entlebucher Sennenhund“ eingestellt, zudem wurde der Hund auch 1 Jahr „jünger gemacht“. Zudem wär er katzenfreundlich und könne auch 3 – 4 Stunden allein zu Hause bleiben. Das würde jedoch nicht zutreffen.
Ich kann mir das gar nicht vorstellen.... hat meine „Wiesenbekanntschaft“ übertrieben oder gibt es das tatsächlich, dass Tierheime evtl. Soka-Mixe „verheimlichen“, wenn man es ihnen auf den ersten Blick nicht ansieht? Charaktereigenschaften erfinden, die nicht zutreffen?
Ich stell mir nur vor, ich hole mir einen „Entlebucher“ aus dem Tierheim, es passiert irgendwas versicherungsmäßig und ein Gutachter schaut sich den Hund an und sagt mir, dass da doch ein Rotti mit drin ist. Sowas kann sich doch ein Tierheim nicht leisten oder? Die kämen doch damit in Teufels Küche?
Ich verstehe ja, dass Tierheimhunde von ihrer besten Seite dargestellt werden sollten, aber die Rasse und das Geburtsjahr "schönern"... a No-Go.