• Das Thema "BH sinnvoll ja oder nein" führt hier regelmäßig zu Stutenbissigkeit xD
    Für mich ist das nicht nachvollziehbar. Sei es weil ich ein Mann bin, oder weil ich tatsächlich Spaß bei der UO habe und einen Sinn in der BH sehe. Der Hauptsinn der BH ist imo das Ausbilden des Menschen seinen Hund artgerecht auszubilden. Das braucht man in jeder Sportart mit dem Hund. Ob man dann nochmal 50m geradeauslaufen muss, oder über Hürden springt spielt dabei keine Rolle. Wer regelmäßig Hundeführer sieht, die da sehr unbedarft sind (ich muss nichts mehr lernen, ich habe ja schließlich schon eine IPO-/Obi-/Agi-WM bei youtube gesehen) kann nichts gegen die BH, bzw. generelle gegen eine Eingangsprüfung haben. Über den Stoff beim Abitur regt sich doch auch keiner auf. Ausser die Schüler, die damit Probleme haben :ugly:


    Und als Tipp an alle gefrusteten BH-Pflichtabreisser: Die THS Mitglieder haben es geschafft eine "leichtere" Eingangsprüfung zu bekommen. Das haben sie nicht durch Vorwürfe in einem Forum, sondern durch geminsames Auftreten geschafft. Ganz leise im Hintergrund, ohne großes Tamtam.


    In diesem Sinne wünsche ich allen eine beschauliche Adventszeit und friedliche stressfreie Feiertage! :weihnachtsgeschenk_2: :weihnachtsgeschenk:

    • Neu

    Hi


    hast du hier BH Plauderecke* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Vorweg: Ich finde die BH auch zu langatmig, meiner Meinung nach hätte man sie noch stärker verkürzen können, als geschehen (z.B. so, wie von Hummel vorgeschlagen).


      Da die BH in Deutschland die Einstiegsprüfung für fast alle Sparten des Hundesports ist, wäre es vermutlich keine gute Idee, den Schwierigkeitsgrad anzuheben (auch, wenn sie dann weniger eintönig wäre). Denn viele würden sie dann vermutlich nicht mehr schaffen.


      Ich habe mir in den letzten 2 Jahren viele Vereine und auch Prüfungen angesehen - leider viele grottenschlechte Prüfungen mit schleppendem Hund, mit Hunden, die abhauen und eingefangen werden müssen, mit Hunden, die mal eben mitten im Laufschema pinkeln gehen....das lag meiner Ansicht nach aber an der schlechten Ausbildung und nicht am Laufschema!


      Das Alter, in dem man normalerweise den Hund auf die BH vorbereitet, ist normalerweise das Alter, in dem Grundlagen gelegt werden, sei es "das Lernen lernen", die Arbeitseinstellung, das Mitdenken des Hundes usw.


      Deshalb steht und fällt der Verlauf dieser Sporteinstiegsprüfung mit dem vorangegangenen Training.
      Ich weiß nicht, ob das hier ein regionales Problem ist - aber ich habe derart viele grauenhaft schlechte BH-Trainings sehen müssen, da wundert es mich nicht, dass die BH floppt oder als "doof" empfunden wird:
      - Hund tot arbeiten (1 Stunde Training am Stück und mehr statt kurze, spaßige Einzelsequenzen üben)
      - Stupides Schema-Laufen im Training (ich laufe das Schema gar nicht oder max. 1x vor der Prüfung)
      - Aufbau mit ständigem Leinengerucke und Gelatsche (statt erstmal z.B. Positionsarbeit, Futtertreiben oder Clickern)
      - Direktes Anfangen der "Fußarbeit" mit komplett außenorientierten Hunden (anstatt erstmal die Grundlagen der Arbeitsbereitschaft herzustellen)
      - Hunde locken statt erstmal zu aktivieren (dass sie fordern, statt dass man sie bitten oder fast tragen muss)
      - Nervenaufreibendes Gruppentraining, statt individuelles Einzeltraining (zugeschnitten auf den Hund)
      - 1 Trainer für 10 Leute gleichzeitig, der nebenbei noch quatscht statt anzuleiten....


      Da wundert es mich nicht, dass weder Hund noch HF "Bock auf den Scheiß" haben, hätte ich auch nicht.


      Inzwischen betreibe ich nur noch IPO-Sport, als ich allerdings noch im Obi aktiv war, habe ich in der BH z.B. einfach direkt in die GS abgerufen - damit fällt man ja nicht durch, der betreffende Hund hatte trotzdem noch 56 Punkte. Kein Grund also, die BH komplett abzulehnen.


      Und noch eine Lanze für die vielen Trainer, die sich in den Vereinen ehrenamtlich bei Wind und Wetter auf den Platz stellen:


      Selbst, wenn die Trainer wirklich motiviert sind und sich um jedes Team wirklich Gedanken machen...
      - da sind die HF, die jeden gut gemeinten Tip mit "ja aber....geht bei meinem Hund nicht..." usw. direkt abtun
      - da sind die Leute, die nur bei optimalem Wetter auftauchen, mit denen man dann jedes Mal bei 0 wieder anfängt, weil Wochen zwischen den Trainingssequenzen liegen
      - da sind die Leute, die sich "Hausaufgaben" geben lassen, diese aber sichtbar nie machen...


      und
      - da sind Vereine, die Neumitglieder zwangsweise durch schlecht geführte Welpen- und Junghunde- Gruppenstunden schleusen... und wenn diese Teams dann in der "BH-Vorbereitung" auftauchen, hat man eigentlich einen Korrekturhund (der nie vernünftig aufgebaut wurde) und muss in kurzer Zeit neu aufbauen...
      In einem solchen Verein (mit schlechtem Gruppentraining als Zwang für alle Neuen) stand ich tatsächlich als Einzeltrainer für BH auf dem Platz - nachdem ich die Problematik zigmal vergeblich ansprach, bin ich dort gegangen. Das Dilemma, den Leuten eigentlich sagen zu müssen, dass sie ihre Hunde in den Gruppen versaut haben und wir jetzt bei 0 wieder anfangen müssen - das aber nicht zu dürfen - war einfach zu groß.


      Daher meine Meinung: Jeder Hund kann potentiell eine BH zumindest im SG laufen, ohne, dass er für den zukünftigen Sport versaut ist. Wenn man denn mit Sinn und Verstand aufbaut und einen Trainer hat, der das auch vermitteln kann.

    • Ach wie ich schon so oft sagte: Gegen die BH an sich hab ich überhaupt nichts. Ich kann es nur nicht leiden wenn man Leute zu was zwingt was sie nicht wollen.
      Und nur zur allgemeinen Beruhigung xD
      Mich k.zt sowas allgemein immer EXTREM an. Ich habe mich dieses Jahr auch massiv aufgeregt weil ich dazu gezwungen werde mit meinem Hund A1 statt A0 zu laufen nur weil wir 3 Vs hatten :/

    • Das Thema "BH sinnvoll ja oder nein" führt hier regelmäßig zu Stutenbissigkeit
      Für mich ist das nicht nachvollziehbar. Sei es weil ich ein Mann bin, oder weil ich tatsächlich Spaß bei der UO habe und einen Sinn in der BH sehe.

      Ich bin ne Frau aber ich bin bekennder Unterordnungsjunkie deshalb ja auch Obediencesportler. Gerade die Fussarbeit liebe ich. Da kann man echt ewig dran arbeiten ohne dass es je langweilig wird aber genau das ist auch der Punkt der mich an der BH stört. Baut man Fussarbeit vernünftig auf ist diese Länge der Fussarbeit eine Katastrophe. 50Schritt stumpf geradeaus muss ein Hund erstmal aushalten. Soviel Fussarbeit wie auch nach neuer PO gefordert ist muss ein Hund in seiner ganzen Sportlaufbahn nie wieder laufen aber von den Jüngsten verlangt man es. Das geht einfach nicht in meinen Kopf rein. Klar kann man seine Ansprüche für diese Prüfung runterfahren oder aber wesentlich später starten aber sinnvoller wird dieses Rumgelaufe dennoch nicht.


      In meinen Augen wäre eine sinnvollere Überprüfung der Eignung eine kleine Gruppenübung alle Teilnehmer im Kreis eine runde Fuss, dann jeder einmal ringsum während die anderen abliegen mit ihrem Hundeführer daneben. Dann jeden Hund einzeln abrufen und fertig. Dabei sieht man ob die HFs ihre Hunde grundsätzlich führen können und ob die Hunde entweder im Gehorsam stehen oder sozial soweit verträglich sind dass sie unauffällig sind.

    • In meinen Augen wäre eine sinnvollere Überprüfung der Eignung eine kleine Gruppenübung alle Teilnehmer im Kreis eine runde Fuss, dann jeder einmal ringsum während die anderen abliegen mit ihrem Hundeführer daneben. Dann jeden Hund einzeln abrufen und fertig. Dabei sieht man ob die HFs ihre Hunde grundsätzlich führen können und ob die Hunde entweder im Gehorsam stehen oder sozial soweit verträglich sind dass sie unauffällig sind.

      Damit gewährleistet ist, dass alle Hunde entweder im Gehorsam stehen oder verträglich sind (weil Leute wirklich erst antreten, wenn da kein Risiko besteht), müsste Pöbeln oder Rauf-Versuch dann aber auch hart abgestraft werden (z.B. jahrelange Sperre für weitere Prüfungen).
      Leider.
      Zu oft habe ich miterlebt, dass in BHs z.B. beim Abruf des anderen Hundes der Hund aus der Ablage aufsprang und sich den gegriffen hat.
      Genau das ist einer Freundin passiert - der Hund in der Ablage galt als "rüdenunverträglich"..... Tja, er griff sich dann ihre Hündin bei deren Abruf und richtete sie böse zu. Meine Freundin hatte danach monatelang Probleme, ihre Hündin wollte keine Übungen mehr machen, bei denen sie sich von der HF lösen muss, sobald andere Hunde auf dem Platz waren. Ganz toll!
      Ich habe mich schonmal geweigert, mit jemandem zu führen, der seinen Hund nicht im Griff hat. Da mache ich mich lieber unbeliebt, als hinterher eine Baustelle zu haben.


      Und die Vorstellung, im "Anfängerbereich" irgendwelche Gruppenübungen mit Fremdhunden machen zu müssen, bereitet mir Bauchschmerzen...

    • ich gehe davon aus dass die Hunde angeleint sind und dann wirklich aussortiert wird wer sich nicht benimmt. Einjährige Sperre und dann die Möglichkeit die Prüfung zu wiederholen

    • ich gehe davon aus dass die Hunde angeleint sind und dann wirklich aussortiert wird wer sich nicht benimmt. Einjährige Sperre und dann die Möglichkeit die Prüfung zu wiederholen

      Achso, dann habe ich Deinen Beitrag falsch interpretiert- das "Abrufen" klang für mich nach komplett ohne Leine.

    • um Gottes Willen nein die die nicht dran sind liegen angeleint neben ihren HFs, der der dran ist geht mit seinem Hund ordenltich einige Strecke zur Seite und ruft den Hund dann die Richtung ab wo die anderen nicht liegen.Müssen ja auch keine 30m sein sondern 10 reichen ja auch um zu schauen ob er Hund es macht oder nicht

    • @Lockenwolf


      Ich spiel dann mal die bösen Kritiker:


      Was machst du mit läufigen Hündinnen? Bisher dürfen die ja in der UO als Letzte starten. Packst du die mit in die Gruppe?


      "Voll unfair! Bisher war ich nur mit einem Hund auf dem Platz. Jetzt mit ganz vielen. Das ist viel schwieriger und das brauche ich später niiiiiiie wieder."
      "Total nutzlos. Ich verlange von meinem Hund nie, dass er an Fremdhunden im Fuß vorbei geht. Warum muss ich mir mein tolles Fuß versauen, für etwas, was ich später nie brauche."
      "Warum muss mein Hund überhaupt Fußlaufen? Der ist viel sozialer als alle anderen und weiß sich auch ohne Kommando zu benehmen."
      "Ich habe kein Abrufkommando, sondern ein Stopp-Kommando. Warum kann ich das nicht zeigen? Wir sind ja nicht in der Steinzeit. --- Ja, fremde freilaufende Hunde sind ein unnötiges Risiko. Muss ja jeder selbst verantworten, ob er auf einem Prüfungsplatz ohne Zaun startet oder nicht."
      "Hund arbeitet ganz toll. Aber warum muss der arme Kerl ewig auf dem Boden rumliegen?"
      "Mein Hund ist von den wartenden Hund die ganze Zeit angestarrt worden. Als er dann dran war, war er völlig eingeschüchtert. Wie unfair!"


      :applaus: :lol:


      Wie kommen denn alle drauf, dass eine Prüfung um so einfacher wird, je kürzer sie wird?
      Im obigen Beispiel würde ich dann auf die ersten Forumsbeitrage warten wie:
      "Mein Hund war die ganze Zeit total konzentriert, aber als ich dran war hat ihn ein Hund angestarrt/stieg ihm ein Duft in die Nase/ging ein Autoalarm los und er war einen Moment abgelenkt. Da war unsere Zeit auch schon vorbei. :(
      Und der andere Hund, der uns angestarrt hat, hat ständig am Boden geschnüffelt. Erst als sein Herrchen losgelaufen ist, war er mal für ein paar Schritte aufmerksam. *Das* hat der Richter natürlich gesehen. Das andere nicht. :fear: "

    • Was machst du mit läufigen Hündinnen? Bisher dürfen die ja in der UO als Letzte starten. Packst du die mit in die Gruppe?


      mich stören läufige Hündinnen überhaupt nicht.. Und das mit einem jungen, unkastrierten Rüden..


      bei uns trainieren die ganz normal in den Gruppen mit. Wenn sich die Hündin entsprechend fühlt natürlich.
      Erst Dienstag war wieder ne heiße Hündin im Agi.


      Wir achten dann nur ein bisschen darauf, das nicht gerade läufige Hündin und unkastrierter Rüde beide gleichzeitig frei arbeiten. Eben um 'Unfälle' zu vermeiden.

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