BH Plauderecke

Ich muss ja ganz ehrlich zugeben dass ich deswegen Schiss hab mit meiner Maline, die nicht Malitypisch läuft (geschlossen, aber nicht angedockt, locker trabend und seitlich hochschauend) bei dem angedachten Richter in unserem Verein für die Zwischenprüfung zu laufen, weil der Malis züchtet...
Es is nix zum Durchfallen (natürlich wenn alles klappt) ganz weit weg davon, aber dennoch hab ich Spundus davor

Ich habe einen Sternegucker, die anderen drehen den Kopf ein (von leicht bis stark...wobei Itsy jetzt wohl zum Sternegucker gemacht wird..). Einer schmeisst die Fuesse, die anderen nicht. Fou hat es mal, kann es aber wegen dem Nervenschaden (aktuell) nicht mehr und Itsy hat einen pottenhaesslichen Laufstil (finde ich).
Das war aber nie ein Thema bei den Pruefungen! Egal ob BH oder IPO. Und das auch ned bei LR die z.B. auch LM richten.. Solange der Hund die Position konstant haelt, ist der Laufstil und die Kopfhaltung immer egal gewesen...

Ich kenne einige kleine Hunde (unter 30cm SH) die richtig geil Fuß laufen! Klar sind die nicht angedockt, aber das Gesamtbild ist einfach mega schön und auch ohne eine Berührung des HF sieht es so aus, als seien sie verbunden.

Finde ich persönlich auch die bemerkenswertere Trainingsleistung

Zitat von Ulixes

Nun, forsch auf den Hund zugehen, lange und ausgiebig vor der Schnauze herumfuchteln, laut und barsch ansprechen, plötzlich ans Halsband greifen...Ziel ist es den Hund zu verunsichern, zum Bellen, knurren oder Vorgehen zu bringen.
Dann ist er nicht unbefangen.

Richter sind Menschen und nie 100% ig objektiv.
Das knallenge T-Shirt kann schon mal blind machen.

LG, Friederike

Ich verstehe den Sinn dahinter immer noch nicht

Ich bin ja auch Prüfer in einem völlig anderen Bereich und ich wüsste wirklich nicht, was ich davon habe, Hunde absichtlich durchfallen zu lassen... Auch wenn mir das schon einmal vor die Füße geworfen wurde und es hinterher ein riesiges Drama gab.

Zitat von Czarek

Ich verstehe den Sinn dahinter immer noch nicht
Ich bin ja auch Prüfer in einem völlig anderen Bereich und ich wüsste wirklich nicht, was ich davon habe, Hunde absichtlich durchfallen zu lassen... Auch wenn mir das schon einmal vor die Füße geworfen wurde und es hinterher ein riesiges Drama gab.

Wie die Richter zu sowas kommen, weiß ich auch nicht.
Aber ich hatte eine Hovidame im Training, die aus Zeitgründen in einem Nachbarverein gestartet ist - da waren mehr als grottige Leistungen zu sehen, die eher in eine Stöberprüfung gepasst hätten, die als bestanden gewertet wurden.
Bei der Hovihündin, die echt gut lief, durchgehend aufmerksam, etwas weiter vom Bein, als ich meine Hunde gerne habe, aber konstant, kamen dann in der Besprechung Absurditäten wie "in der Leinenführigkeit hat nur die Leine sie seitlich begrenzt" (die Leine hing die ganze Zeit durch) und "der Hund sollte auch mal gucken wo er lang läuft" (sie hat ausdauernd Blickkontakt gehalten, wie wir es geübt hatten). Und im Straßenteil durfte sie sich dann noch ne Extraladung abholen, mit rumfuchteln, anderen Hund direkt an ihrem Hintern ablegen usw. Deutlich mit dem Ziel sie zu reizen - auch vor der Prüfung in der Unbefangenheit/Chipkontrolle schon.
Da sie einfach nur ein Schatz ist, hat sie das Ganze mit Bravour gemeistert, aber fair gerichtet war das bei weitem nicht.

Joa, genau deswegen filmen wir bei bestimmten Kandidaten, haben immer mindestens 2 Prüfer von 2 verschiedenen Richtungen (um sich gegen solche Sachen wie mutmaßliche Willkür abzusichern) und besprechen alles im Detail nach.

Der hatte aber nicht nur im Unbefangenheits- oder Straßenteil ein "besonderes Auge" auf den Hund. Auch der Platzteil, bei dem ihm bei den meisten ungefähr alles egal war, hatte er ein besonderes Auge auf diesen Hund. IPO Richter übrigens.
Und das finde ich nicht fair.
Ich finde eine ordentliche Bewertung und Prüfung, sowohl auf dem Platz, als auch an der Straße, sollte an alle Hunde angelegt werden. Wenn ich bei einem Hund etwas besonders genau prüfen möchte, muss ich auch mal gucken, was denn die anderen, die dem Augenschein nach "nette Labbis" sind, bei derselben Provokation so machen. Ich hab nicht wirklich was gegen einen ausführlichen Straßenteil, aber doch gegen eine, im Grunde im wahrsten Sinne des Wortes rassistische, ungleiche Prüfung, gesteuert durch Vorurteile und Vorerfahrungen mit einem bestimmten Hundetyp.
Gerade, wenn beim Platzteil mehr als klar geworden ist, dass einige der Hunde sowas von nicht im Gehorsam stehen und grottig ausgebildet sind, dürfte da der Straßenteil gern ausführlich sein.

Ach aber das kannste doch ned machen! Die armen Nicht-IPO-Rassen...die darf man niemalsnienicht so testen.. Das waere ja boese!

Evtl. waere mal sinnvoll sich die PO durchzulesen. Dort steht naemlich was bei der Ueberpruefung der Unbefangenheit nicht getan werden darf!!