Qualzuchten

  • Naja, der Verband ist ja nun kein merkwürdiges, lebloses abstraktes Gebilde, sondern es ist eine Organisation, die aus Menschen besteht.
    Der Vorstand - also die Organe des Verbandes - werden gewählt. Von den Mitgliedern. Und immer wo Menschen im Spiel sind....menschelt es halt.
    Nun kann man natürlich für die Mitglieder sehr unpopuläre Vorstandsarbeit machen - da ist die Chance groß, dass man abgewählt wird.
    Oder man macht populäre Vorstandsarbeit, dann ist die Chance größer, dass man im Amt bleibt.


    Das ist jetzt nix VDH spezielles, das ist in jedem Verband / Verein so.

    • Neu

    Hi


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    • Der Vorstand - also die Organe des Verbandes - werden gewählt. Von den Mitgliedern.

      Und die müssen in dem "neuen" Spiel mitspielen. Tun sie das nicht, kannste Bäume raus reißen, Berge versetzen, es wird dich nichts nutzen.

    • Vor wenigen Augenblicken waren wir uns einig, dass die Zahlen der Mitglieder sinken.
      Oder?

      Jein
      alle Vereine vom VDH über die Kleinrosenzüchter bis hin zur Jugendfeuerwehr haben alle
      rückläufige Mitgliederzahlen zu verzeichnen. Ist einfach eine gesellschaftliche Entwicklung und nicht kausal an an der Tätigkeit eines Vereins gebunden.



      Und das der ganze Klumpatsch im und um den VDH in die Kritik gerät.
      Zunehmend!


      Zunehmend ist eine subjektive Empfindung, weil jetzt auch die Boulevardmedien das Thema für sich entdeckt hat.
      Ich bin seit 20 Jahren dabei und sehe da jetzt nicht "zunhemende" Kritik, nur die Verbreitungsform hat sich geändert, von Hundewiese, Vereinsheim und Kaffeklatsch zu FB und Forum.


      Alllllllllsoooooooo dürfte es, ließe man es so laufen, kritisch werden was die Zukunft des VDH angeht.


      Nö.
      Nur weil etwas mal stagniert oder sich auch verkleinert, geht es nicht gleich ein. Dieses krankhafte "es muss immer größer, weiter, mehr geben" bricht einem in der Regel wesentlich schneller das Genick, als wenn man mal 30% der Masse verliert, egal ob berechnend oder unfreiwillig.


      Und man darf eben auch einfach nicht vergessen, dass es im VDH einfach noch mehr gibt als röchelnde Möpse.
      2015 wurden 76234 Welpen aus 248 Rassen im VDH geboren. Wieviele Rassen davon stehen in der Kritik? Vielleicht zehn?
      Mops, Pekingese und French und English Bulldog standen schon in der Kritik als ich Anfang der 90er ein Thema für ein Schulreferat gesucht habe, schon damals gab es in Zeitschriften Artikel zum Thema Qualzucht.


      Das Thema ist also weder neu, noch ist es so groß, dass es einen Verein wie den VDH wirklich ins Wanken bringen würde, würde er es ignorieren. Denn man steht eben nicht nur auf drei Beinen, die alle auf Qualzuchtrassen fußen, sondern auf einer viel breiterend Basis.

    • Und jetzt soll per Gesetz geregelt werden? Was will man denn regeln?

      z.b den Anzeigenmarkt im Internet verbieten, in denen Welpen gehandelt werden.


      Pflicht einen Nachweis zu geben, woher ein Hund stammt.


      Es den Händlern einfach sehr unbequem und schwieriger, sehr viel schwieriger machen.


      Ich kann natürlich keinen Gesetzesentwurf aus dem Ärmel zaubern.
      Was nicht bedeutet, dass es grundsätzlich nicht möglich sei.

    • Nun kann man natürlich für die Mitglieder sehr unpopuläre Vorstandsarbeit machen - da ist die Chance groß, dass man abgewählt wird.
      Oder man macht populäre Vorstandsarbeit, dann ist die Chance größer, dass man im Amt bleibt.


      Und das ist der Knackpunkt.
      Ich kann mit den besten Vorsätzen nach den neuesten genetischen Erkenntnissen rangehen und nach der Devise "Neue Besen kehren gut" die Bude so richtig aufmischen, zum Wohl der Hunde.


      Die Frage ist eben, ob ich so auch nur eine Amtszeit überstehe und was von meinen Änderungen übrigbleibt, wenn man mich abgesägt hat.


      Oder ich gehe mit mehr Diplomatie ran und mache nach der Devise "Steter Tropfen höhlt den Stein" mit einem sanften Langzeitplan an die Sache heran und versuche Babyschrittchen für Babyschrittchen voran zu kommen.


      Methode eins bringt sicher mehr Applaus in den sozialen Medien, Methode zwei hingegen dürfe Aussicht auf nachhaltigen Erfolg bringen.

    • z.b den Anzeigenmarkt im Internet verbieten, in denen Welpen gehandelt werden.


      Pflicht einen Nachweis zu geben, woher ein Hund stammt.

      Weißt Du diesen Gedanken haben Tierschutzvereine auch schon gehabt und weißt Du warum sie nicht darauf gedrängt haben?
      Sie hatten Angst, dass trächtige Hündinnen ausgesetzt, entsorgt, totgeschlagen oder deren Welpen das gleiche Schicksal erleiden.


      Man kümmert sich stattdessen lieber auf Aufklärung - Kastration und die Übernahme von Hundewelpen, Katzenkitten, als Zwangsgesetze durchzusetzen, die eher im Nachteil der Tiere ihren Erfolg haben.


      Wenn Tierschutzorganisationen oder -vereine nur kastrierte Tiere abgeben, dann vielleicht deshalb, weil sie mit vielen Menschen schlechte Erfahrungen gemacht haben.

    • Und die müssen in dem "neuen" Spiel mitspielen. Tun sie das nicht, kannste Bäume raus reißen, Berge versetzen, es wird dich nichts nutzen.

      Richtig.
      Und die Mitglieder des VDH sind die Rassezuchtvereine.
      Die wiederum bestehen aus - na? Rassezüchtern. So, und wenn DIE nun also durch bestimmte Maßnahmen sich gegängelt oder plötzlich (finanziell?) benachteiligt fühlen, dann hat das halt die entsprechenden Auswirkungen.

    • Die wiederum bestehen aus - na? Rassezüchtern. So, und wenn DIE nun also durch bestimmte Maßnahmen sich gegängelt oder plötzlich (finanziell?) benachteiligt fühlen, dann hat das halt die entsprechenden Auswirkungen.

      Ja, wenn die Auflagen kommen, wandern sie ab.

    • Richtig, Helfstyna.
      Das ist wohl so.


      Schade halt nur, dass man - speziell beim Mops? - scheinbar einfach zu spät angefangen hat, an bestimmten Stellschrauben langsam aber stetig zu drehen. Im Grunde müsste doch ein Rassezuchtverein die Möglichkeit haben, früh genug "Alarm" zu schlagen - da sind doch die Züchter, die Zuchthunde und Würfe bekannt? Kann doch irgendwie nicht zielführend sein, wenn man so lange "im eigenen Saft schmort" bis nix mehr geht (sinnbildlich gesprochen jetzt).
      Wobei hier dann wahrscheinlich (ich unterstelle das jetzt einfach mal, man hat ja im Leben schon so seine Erfahrung gemacht) der Faktor "Menscheln" ins Spiel kommt...

      • Neu

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