
-
-
Es ist ja man auch so, dass diese ganzen Vermehrer Hunde ja auch ihren Ursprung in VDH- Hunden haben.
Nichtsdestotrotz kann der VDH, selbst wenn er endlich mal ein bisschen mehr ausm Quark kommt, DIESE Hunde nicht erreichen!
Somit bleibt die überwiegende Mehrheit der Kurznasen die das Straßenbild (bzw die Geräuschkulisse) prägen die, die der Käufer wünscht: Kurznasige, nicht atmen könnenden Plattnasen mit verschiedensten Defekten....Von daher bleibe ich dabei: DIE KÄUFER müssen in allererster Linie für das Leiden dieser Tiere sensibilisiert werden!
Denn NUR eine mangelnde Nachfrage nach so extrem ungesunden Hunden vermindert die Produktion derselben.Das soll NICHT heißen, dass Vereine, der Verband (incl seiner Ring-Richter) oder Züchter "schuldlos" sind oder dass sie ganz einfach nur den nächsten Modetrend abwarten sollen und erst DANN umdenken sollten.
Aber die größte Macht, was zu ändern liegt beim Abnehmer!Ja, der Abnehmer ist der entscheidende Faktor bei der Frage, ob es überhaupt einen Markt für extreme Zuchtprodukte gibt, da stimme ich dir zu.
Solange es die Nachfrage gibt und solange nicht grade hart dagegen vorgangen wird, wird der Markt auch von irgendwem bedient, das sah man ja auch an den Listenhunden. Als die Zucht und die legale Einfuhr verboten wurde und die Haltung unter Auflangen gestellt wurde, hörte die legale Zucht auf, die Schwarzzucht und illegale Einfuhr boomte und alle Staffs waren auf ein Mal "Boxer x Labrador" Mischlinge.Nichts desto trotz, wenn man wie die dem VDH angeschlossenen Vereine für sich in Anspruch nimmt, DIE Adresse für gesunde, wesensfeste Rassehunde mit kontrollierter Qualität zu sein und damit ua auch hohe Preise begründet, dann sollte man auch zusehen, dass man WIRKLICH besser ist als die, auf die man herabschaut und von denen man den Käufern abrät, sonst wird's peinlich.
Das ist eben beim Qualzuchtmerkmal "extreme Kurzköpfigkeit" bei den betroffenen Rasse derzeit nicht der Fall, dass die VDH-Vereine der Dissidenz oder papierlosen Zuchten da was voraus hätte (bei anderen Merkmalen wohl schon, aber die sind leider nicht die Haupt-Problemzone bei diesen Rassen), oder zumindest sehe ich das nicht.ein Mops, eine französische Bulldogge, ein Boxer - das sind nun mal Hunde wo die Nase nach oben zeigt (statt nach vorn).
selbst wenn diese "ein bisschen länger" ist oder sein soll bestätigt das die Nachfrage nach unnatürlichen(?!?) HundenVieles ist unnatürlich, aber nicht alles davon verursacht Leid. Da ist die Schnittstelle, wo Leid für den Hund anfängt, nicht da, wo irgendein Merkmal von Wolf abweicht.
[...]
Es gibt ja unter den Tierärzten Stimmen, dass eine Verbesserung der Problematik nur dann erfolgen kann, wenn eine planmäßige Einkreuzung von anderen Rassen erfolgt (wo ja viele dagegen sind). Der Züchter von Möpsen, der im VDH züchtet, dürfen das nicht. Der VDH darf es nicht, denn er unterliegt den Regeln der FCI. Das einzige was den Züchtern dann noch übrigbleibt, ist es sich vom VDH zu trennen. Und dann sind die in der Dissidenz, die leider oft mit Vermehrern von ebay in einem Topf geworfen werden oder wo gesagt wird, dass so ein kleiner Verein keine Verbesserung zu Stande bringt.
Nach FCI- und VDH-Reglement darf man durchaus Einkreuzungen vornehmen. Wie einfach man die genehmigt bekommt hängt soweit ich weiß größtenteils am Rassezuchtverein, weniger am Dachverband. Spielt der Rassezuchtverein mit, dann ist das schon möglich. Spiel er nicht mit, dann kann man sich das als Einzelperson oder mit einer kleinen Gruppe abschminken.
Außerdem spielen bei manchen Rassen auch noch die "Mutterclubs" im Herkunftsland/Patronatsland eine wichtige Rolle, weil sich die anderen nationalen Clubs zum Teil an denen orientieren (wobei sie das glaube ich nicht müssten? Das weiß ich aber ehrlich gesagt nicht so genau, inwiefern die da ein "Veto-Recht" haben.).
Ich hatte ja vor eine paar Seiten einen Link zum Norwegischen Kennel Club gepostet, zu deren Seite über die Verbesserungsversuche zur Zucht von brachycephalen Rassen. Da war unter anderem als eine Maßnahme, die man für die Zukunft in Erwägung ziehen würde, auch Einkreuzung anderer Rassen genannt. Da darf man gespannt sein, was da passiert, falls was passiert.
Aktuell gibt es zum Beispiel ein vom Norwegischen Kennel Club sanktioniertes Outcross-Programm für Lundehunde und eins vom niederländischen Raad Van Beheer für den Wetterhoun.
Wenn sich also genug (z.B.) Mopszüchter innerhalb des VDH's finden würden, die das gerne machen würden, genug, um in ihrem Zuchtvereine eine Mehrheit dafür gewinnen zu können, dann würde das wahrscheinlich auch gehen. Wobei es sein könnte, dass da zum Beispiel Großbritannien als Patronatsland des Mopses noch was zu zu sagen hat - die sind zwar nichtmal FCI, aber haben ja ein Kooperationsabkommen mit derselben... kompliziert, kompliziert!
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Also doch eine Welt ganz ohne HundeAn dem Tag wird der Mensch auch eine Qualzucht.
Ein Leben ohne Hund......Geht das überhaupt auf Dauer? -
Nichts desto trotz, wenn man wie die dem VDH angeschlossenen Vereine für sich in Anspruch nimmt, DIE Adresse für gesunde, wesensfeste Rassehunde mit kontrollierter Qualität zu sein und damit ua auch hohe Preise begründet, dann sollte man auch zusehen, dass man WIRKLICH besser ist als die, auf die man herabschaut und von denen man den Käufern abrät, sonst wird's peinlich.
Ich habe nie gesagt, dass die Käufer ALLEINE alles ändern können, sondern eher, dass auch Vereine/ Verbände / Züchter einiges an Hausaufgaben zu machen haben.
Aber Die Macht, der Drehpunkt, damit ÜBERALL in der "seriösen Zucht" UND im "Hinterstübchen" sich was ändert, einen Wandel zu iniziieren: DIE liegt beim Käufer!
-
Wie sollte sich denn ein Mops-Interessent verhalten bei der aktuellen Lage?
Garnicht kaufen ist das Eine. Der Weiterentwicklung oder Verbesserung der Rasse hilft das ja aber auch nicht wirklichzumindest, wenn man möchte, dass sich was zum Positiven ändert.
Also doch einen Mops kaufen, auch wenn er Probleme haben wird, aber von einem Züchter, der sich um längere Nasen bemüht?
Was sollen Käufer bei Rassen machen, die schon so an die Wand gefahren sind? -
Wie sollte sich denn ein Mops-Interessent verhalten bei der aktuellen Lage? Garnicht kaufen ist das Eine.
Bei derzeitigen Lage: eindeutiges JA!
Solange, bis OFFIZIELLE REALE Bemühungen bestehen, dass der Mops gesunden soll: Zulassung von GEZIELTEN Fremdbluteinkreuzungen, Reelle Belastungstests, Ausschluß kranker, deformierter Tiere aus Zucht und Ausstellung!
-
-
Ich würde denken, wenn jemandem wirklich etwas am Tier liegt, den Mopskauf auf in 10, 20(?) Jahren verschieben, wenn der Mops hoffentlich wieder mehr wie seine 1927er Version aussieht.
Ist blöd, aber so wie es klingt, gibt es ja keine ernsthaften Bemühungen Richtung Langnasigkeit. -
Aktuell würde ich keinen Mops kaufen. Punkt.
Oder zur Dissidenz gehen, bei denen eben starker Outcross mit anderen Rassen betrieben wird. Da ist zwar auch nicht alles gold was glänzt, aber im Durchschnitt dürften diese Hunde deutlich fitter sein. Bzw. sind sie es auch, wenn ich das aus meiner praktischen Erfahrung beitragen darf.
-
Was sollen Käufer bei Rassen machen, die schon so an die Wand gefahren sind?
den eigenen Egoismus mal zurückstecken und gar nicht mehr kaufen, denn jeder Kauf unterstütz das unsägliche Leid dieser Hunde.
Es gibt so viele Hunde auf dieser Welt, die ein Zuhause suchen, da muß man so einen Mist ernsthaft nicht unterstützen -
Es gibt auch viele Rassen, die ebenfalls nette, freundliche Gesellschaftshunde sind, bei denen man sich Alternativ umsehen kann.
Ist dann zwar nicht der "Loriot-Hund"...
Aber es gibt schlimmeres....
-
Ich hab mich ja gegen einen (erwachsenen) Mops entschieden, wegen der Probleme, die die Tiere haben.
Denke mir dennoch, wenn keiner mehr Möpse kauft, bleiben auch innovative Züchter auf ihren Welpen sitzen - was ja dann das Ende der Zucht bedeutet, weil kein Platz mehr ist.
Find das wirklich schade, weil mir das Wesen der Möpse unheimlich zusagt. -
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!