Unsicherheit beim Gassigehen

  • Du kannst deine Freunde auch mal bitten zu einem eurer Spaziergänge mitzukommen. Sie können dann die Aufgabe übernehmen mal eine Weile vor euch und anschließend hinter euch herzulaufen. In dem er mit Menschen konfrontiert wird, die ihm momentan noch "unheimlich" erscheinen, wird er von Zeit zu Zeit merken "hey, die wollen mir gar nichts Böses!"
    Desweiteren spielt natürlich auch das eigene Verhalten eine große Rolle. Wenn du ihm als ruhige und bestimmte Führerin signalisierst alles im Griff zu haben, so wird seine Angespanntheit auch langsam schwinden.

  • Auch wenn du einen Fehler machst, kannst du das immer noch "ausbügeln".


    Ich würde den Hund erstmal die Reize vor denen er Angst hat aus der Entfernung beobachten lassen. Bei Begegnungen mit Menschen den Hund auf die abgewandte Seite nehmen, einen Bogen laufen, stehen bleiben, bis die vorbei gehen (ich glaube bei euch ist stehenbleiben besser, als weiter gehen).


    Wenn dein Hund kein Futter nimmt dabei, dann ist das für ihn zu Nahe, wähle eine Entfernung, wo er noch etwas nimmt (Leberwurst zb).

  • Ja genau :)
    Vielleicht noch ein paar Schritte zur Seite machen, damit der Abstand etwas größer wird und er sich nicht plötzlich neben einem "Ja, was bist du denn für ein Süßer? Ja, was denn, ja vor mir musst du doch keine Angst haben...gutschigutschigu..."-Menschen wieder findet.
    Das braucht Hund in der Situation gar nicht.
    Wenn er das gut gemacht hat, kannst du ihn ja verbal loben, wenn er kein Futter annimmt oder auch mit einem Spieli, wenn er das mag.

  • Gestern z.B. ist meine Mutter mit ihm raus. In der Einfahrt (kleineres Mehrfamilienhaus) stand ein Auto (war offen). Er war da schon etwas unsicher. Dann versperrte ihnen auch noch Bekannte den Weg mit genau so einem "gutschigutschi" Ton und Kinderwagen. Das war ihm zu viel und so sprang er einfach ins Auto rein :lol:

  • Bzw an den Rand gehen, vor deinen Hund stellen und stehen bleiben (wenn er stehen bleiben möchte).


    Nimmt er draußen Futterbelohnungen an (wenn Menschen nicht in Sicht sind oder weit weg in Sichtweite)?

  • Ja ich geh dann immer ganz an den Rand mit ihm. Wenn er Menschen auf der anderen Straßenseite weiter weg sieht schaut er nur und geht dann weiter (dreht sich aber noch ein paar mal nach ihnen um)
    Vor 2-3 Wochen haben wir es mal ausprobiert, da wollte er noch nicht. Aber ich denke Leberwurst nimmt er mittlerweile schon, hat er auch im Auto genommen!

  • Alle Bekannten, Nachbarn usw instruieren, den Hund komplett zu ignorieren (nicht anfassen, nicht angucken, nicht ansprechen), das gibt dem Hund Sicherheit, denn er merkt, dass die sich nicht für ihn interessieren.


    Annäherungsversuche würde ich vom Hund aber noch nicht zulassen, vielleicht ist die Angst dann doch zu groß oder die Menschen verhalten sich wieder falsch.


    Es gibt auch eine Möglicheit den Hund beizubringen "hallo" zu sagen und "kennen wir nicht" (weitergehen), allerdings ist das jetzt noch nichts für diesen Zeitpunkt.

  • @LasPatitas du hast Recht. An Weihnachten war meine Tante zum 2. Mal bei uns seitdem wir ihn haben. Wir konnten uns sogar alle an den Tisch setzen und essen. Er hat tief und fest geschlafen (und geschnarcht) weil sie ihn einfach nicht beachtet hat!

  • Gestern z.B. ist meine Mutter mit ihm raus. In der Einfahrt (kleineres Mehrfamilienhaus) stand ein Auto (war offen). Er war da schon etwas unsicher. Dann versperrte ihnen auch noch Bekannte den Weg mit genau so einem "gutschigutschi" Ton und Kinderwagen. Das war ihm zu viel und so sprang er einfach ins Auto rein :lol:

    Gestern z.B. ist meine Mutter mit ihm raus. In der Einfahrt (kleineres Mehrfamilienhaus) stand ein Auto (war offen). Er war da schon etwas unsicher. Dann versperrte ihnen auch noch Bekannte den Weg mit genau so einem "gutschigutschi" Ton und Kinderwagen. Das war ihm zu viel und so sprang er einfach ins Auto rein :lol:


    Bei solchen Situationen weggehen oder sich hinhocken und dem Hund Schutz bieten (manche Hunde muss man etwas zu sich ziehen). Auf dem Cover von dem Buch von Mirjam, sieht man das ganz gut:



    Sie nennt das Bärenumarmung. Dafür muss der Hund aber auch zu einem selber etwas Vetrauen haben, bzw das nicht unangenehm finden.

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