Austausch: Halter mit (vollständig) unverträglichen Hunden

  • darf ich mich mit ner leinen-aggro hier auch einreihen?
    frau hund war ursprünglich sehr ängstlich, dann super unterwürfig, fiddelt im freilauf, aber da sie immer irgendwelche mini-wehwehchen hatte, darf sie sie bestimmt nem halben jahr (sie is erst 1 jahr alt) keinen kontakt haben.
    erst nen schnitt inner pfote, dann giardien und läufig gleichzeitig, jetzt ne zerrung, die nich wegwill.
    sie hat angefangen ordentlich frust zu schieben, wenn sie nicht hindarf, kontrolliert auch gerne und hat zu beginn fixiert und sich hingelegt.
    mittlerweile gibts an der kurzen leine gar keinen kontakt mehr, an der schlepp wäre (wenn sie wieder gesund is) am besten, wenn wir zu den anderen hunden gehen können und nich anders rum, weil sie sonst mMn überfordert is, wenn ein hund auf sie zugerannt kommt (in nich böser absicht).


    hoffe, das war nich zu wirr geschrieben. wenn ihr fragen habt, gerne her damit =)

  • Von sich aus geht Lena eigentlich keine Konfrontation ein, weil sie nicht so recht weiß, warum sie Kontakt zu anderen Hunden aufnehmen sollte, sie findet sie ja auch überflüssig. Und sie weiß zu sehr, was ich davon halte, wenn man unschuldige Hunde nur ihrer Existenz wegen vermöbelt :DSie hat von sich aus Abstand gehalten, der Shepherd-Junghund kam aber einige male angebrettert und hat über Bodychecks und Rennaufforderungen versucht ein Spiel zu initiieren. - Steif machen, fixieren, Rute hoch, Bürste stellen, etc. hat nichts gebracht und wütendes hinterherjagen hat der Jungspund in seiner "Uuuuh, die Welt liebt mich"-Haltung als Bestätigung und Spiel angesehen.
    Daraus resultierte dann diese Sequenz.



    Naja...nur wie viele Hunde würden in den zwei Wochen schwer traumatisiert werden, weil man ja glaubt mit Ruhe des Halters wird aus einem unverträglichen Hund ein nettes Lamm?

    Mein Angebot war auch eher ironisch gemeint. Natürlich gebe ich meinen Hund nicht aus der Hand - wäre ja noch besser!


    Basko hat mich gestern und auch heute wieder positiv überrascht. Ich glaube, mein Hund ist jetzt endlich lernfähig. Jetzt überlege ich gerade, wie ich jetzt weitermachen soll. Ich könnte wieder öfter mal mit ihm nach Hannover fahren und dort in der Eilenriede laufen. Das hat letztes Jahr super geklappt, weil die meisten Hunde, denen wir begegnet sind, Basko kaum bis gar nicht beachtet haben. Dann sieht er sich nicht bedroht, bleibt ruhig und hat einen schönen Lerneffekt. Oder ich mache noch mal ein Hundebegegnungstraining bei der Trainerin mit, bei der wir letztes Jahr auch waren. Ihre Anleitungen/Tipps brauche ich zwar mittlerweile nicht mehr, aber in der Gruppe (mit maximal 5 Hunden) üben wir immer an unterschiedlichen Orten, an denen man auch oft anderen Hunden begegnet. Und mit einem guten Trainer an der Seite fühlt man sich halt auch irgendwie sicherer, finde ich.

  • Und mit einem guten Trainer an der Seite fühlt man sich halt auch irgendwie sicherer, finde ich.

    Ja stimmt aber das sehe ich auch als Problem. Man gibt sozusagen etwas Verantwortung ab fühlt sich sicherer und wundert sich, das es nur beim Training gut klappt. Dieses Phänomen konnte ich bisher bei vielen Teilnehmern feststellen (' bei mir persönlich auch ) , meistens hört man dann immer..komisch wenn die Trainierin dabei ist klappt es immer super. Das Problem ist halt, das man dann irgendwann ja wieder alleine unterwegs ist.


    Ich bin ja eine Zeitlang auch immer extra mit dem Auto los, nach Hannover, oder andere kleinere Städte um mit Bella zu trainieren. Aber so richtig realistisch ist das ja dann trotzdem nicht. Denn bei mir zuhause im Ort gelten ja wieder andere Regeln. Erstens mal weil Revier vom Hund und dann trifft man auch nicht immer Hunde wie es in der Stadt ist. Von daher habe ich das sein gelassen und fahre maximal einmal im Monat in den nächsten Ort um dort mit Bella Hauptstraße laufen und Fremdhunde gucken zu üben.


    Ich hab schon öfters mal überlegt, ob ich nicht irgendwie alle Hundehalter aus meinem kleinen Ort hier zusammen trommel und gemeinsame Gassigänge veranstalte. So lernen sich alle Hunde mal kennen und wenn Bella einen Hund kennt und mehrmals mit dem zusammen Gassi gelaufen ist, macht sie auch nicht immer so einen Terror. Denn wichtig ist mir eigentlich das es zuhause im Ort gut klappt und nicht irgendwo in der Stadt.

  • Ich habe ja nun eine Hündin hier die an der Leine pöbelt und einen Rüden der Angst vor Menschen hat. Wir gehen immer mal wieder in eine Hundebegegnungsgruppe in der Hundeschule. Und ja natürlich klappt das super, die Hunde kennen die Trainingssituation und spulen ihr Programm ab. Sie wissen das die anderen Hunde unter Kontrolle sind und nichts passieren kann. Trotzdem denke ich das es etwas bringt und sei es nur eine positive Erfahrung. Im Alltag macht sich das bemerkbar. Meine Hündin pöbelt inzwischen nur noch in sehr engen Situationen und bei unerzogenen Hunden, vorrangig Labbis ;)


    Ich gehöre auch zu den Kandidaten die dann die Straßenseite wechseln, wenn meine Hunde sich bedrängt fühlen, möchte ich ihnen den Raum geben, den sie brauchen. Das hat nichts damit zu tun das sie aggressiv sind, sondern das ich ihre Bedürfnisse erkenne und darauf Rücksicht nehme. Warum jemand die Straßenseite wechselt kann auch tausend andere Gründe haben und muss überhaupt nichts mit dem entgegenkommenden Hund zu tun haben. Schön sind dann die Hundehalter die einem hinterherlaufen und Guten Tag sagen wollen oder ihre Hunde extra ableinen, weil ich sonst zu schnell weg bin. Das hat mich gerade bei meiner Hündin um Monate zurückgeworfen.

  • Ich habe ja nun eine Hündin hier die an der Leine pöbelt und einen Rüden der Angst vor Menschen hat. Wir gehen immer mal wieder in eine Hundebegegnungsgruppe in der Hundeschule. Und ja natürlich klappt das super, die Hunde kennen die Trainingssituation und spulen ihr Programm ab. Sie wissen das die anderen Hunde unter Kontrolle sind und nichts passieren kann. Trotzdem denke ich das es etwas bringt und sei es nur eine positive Erfahrung. Im Alltag macht sich das bemerkbar. Meine Hündin pöbelt inzwischen nur noch in sehr engen Situationen und bei unerzogenen Hunden, vorrangig Labbis ;)


    Ich gehöre auch zu den Kandidaten die dann die Straßenseite wechseln, wenn meine Hunde sich bedrängt fühlen, möchte ich ihnen den Raum geben, den sie brauchen. Das hat nichts damit zu tun das sie aggressiv sind, sondern das ich ihre Bedürfnisse erkenne und darauf Rücksicht nehme. Warum jemand die Straßenseite wechselt kann auch tausend andere Gründe haben und muss überhaupt nichts mit dem entgegenkommenden Hund zu tun haben. Schön sind dann die Hundehalter die einem hinterherlaufen und Guten Tag sagen wollen oder ihre Hunde extra ableinen, weil ich sonst zu schnell weg bin. Das hat mich gerade bei meiner Hündin um Monate zurückgeworfen.

    Ja das ist immer ärgerlich, traurig und frustrierend zugleich, wenn man wegen solchen dummen Situationen wieder praktisch von vorne anfangen muss :-/

  • Oder ich mache noch mal ein Hundebegegnungstraining bei der Trainerin mit, bei der wir letztes Jahr auch waren. Ihre Anleitungen/Tipps brauche ich zwar mittlerweile nicht mehr, aber in der Gruppe (mit maximal 5 Hunden) üben wir immer an unterschiedlichen Orten, an denen man auch oft anderen Hunden begegnet. Und mit einem guten Trainer an der Seite fühlt man sich halt auch irgendwie sicherer, finde ich.

    Ich finde das klingt sehr gut :)


    Das was @Jezzmen zu bedenken gibt kann ich nachvollziehen, aber bei mir ist es nicht so. Bei mir gehen Training und Alltag Hand in Hand, und auch was ich mit Trainer an einem anderen Ort lerne (und auch was meine Hunde lernen), können wir gut übertragen.


    Das einzige: wenn ich immer mit derselben Gruppe trainiere, kennen sich die Hunde irgendwann (auch wenn sie nie direkten Kontakt haben) und somit ist das Training hinfällig, wenn die eigenen nur auf Fremde reagieren.
    Aber da ihr ja in dieser Gruppe scheinbar gezielt Fremdhunde aufsucht, wird das kein Problem sein.
    Wichtig wäre nur, denke ich, dass man da nicht nur in der gruppe rum steht, sondern auch einzeln die Begegnung übt. Denn eine Gruppe aus bekannten Hunden kann natürlich auch Sicherheit geben, die man dann im Alltag nicht hat.


    Aber auch falls das Training irgendwann nicht mehr so sinnvoll ist, dann hat es zumindest am Anfang ein bisschen was gebracht. Man muss ja nicht gleich ein Jahr oder länger dort trainieren. Ein paar Wochen/Monate reichen da oft schon um wieder ein paar kleine Fortschritte zu machen, und dann kommt man vielleicht alleine wieder weiter :bindafür:




    Ich muss kurz anmerken: ich mag diesen Thread sehr :dafuer:

  • Ich hab nochmal eine Frage zu diesem Pendeln...also mal angenommen da vorne so 50-60 Meter entfernt kommt ein Hund frontal...ich gehe dann von der rechten Wegseite rüber auf die Linke und wieder zurück...?? Was denken dann die anderen Hundehalter ??? Weil also ja wie soll ich sagen..wenn mir jemand entgegen kommt der so hin und her geht auf der Strasse oder Weg, da würd ich irre werden, weil ich gar nicht einschätzen kann wie ich meinen Hund dann am besten auf die Seite nehme bzw auf welche Seite...


    Ich hab irgendwie da einen Knoten im Kopf. Hoffentlich kommt mir bald mal wieder jemand entgegen damit cih das mal ausprobieren kann. Auf die verwirrten Blicke des anderen HH bin ich ja schon gespannt :headbash:

  • Ich hab nochmal eine Frage zu diesem Pendeln...also mal angenommen da vorne so 50-60 Meter entfernt kommt ein Hund frontal...ich gehe dann von der rechten Wegseite rüber auf die Linke und wieder zurück...?? Was denken dann die anderen Hundehalter ??? Weil also ja wie soll ich sagen..wenn mir jemand entgegen kommt der so hin und her geht auf der Strasse oder Weg, da würd ich irre werden, weil ich gar nicht einschätzen kann wie ich meinen Hund dann am besten auf die Seite nehme bzw auf welche Seite...


    Ich hab irgendwie da einen Knoten im Kopf. Hoffentlich kommt mir bald mal wieder jemand entgegen damit cih das mal ausprobieren kann. Auf die verwirrten Blicke des anderen HH bin ich ja schon gespannt

    Das kenne ich. Als anderer Hundehalter geht man aber am besten gerade weiter. Warten und absitzen lassen würde aber auch gehen, da kannst du dann vorbei pendeln. Macht aber bestimmt keiner der nicht weiß, was du da tust. Zur Not kannst du auch zurufen, dass der andere einfach weiter gehen soll.
    Du musst beim Pendeln nur aufpassen, dass du denen am Ende den Weg frei machst. Geh an die Seite, lass den Hund absitzen oder laufe im Bogen normal vorbei. Und zwar so, dass der andere noch Zeit hat zu checken was du machst und du nicht so nah ran kommst, dass die Hunde sich jeweils unwohl fühlen :roll:
    Falls dir das komisch ist, kannst du auch von ganz weit weg pendeln auf sehr geraden Strecken. Das hilft deinem Hund in jedem Fall den anderen nicht schon 100m vorher fixieren zu müssen. Wenn der andere dann näher dran ist, kannst du immer noch normal vorbei gehen.


    Ich habe leider kein youtube Video dazu gefunden, vielleicht weiß aber jemand anderes von einem.

  • Das Hundebegegnungstraining ist ein Kurs, der aus 1 theoretischen und 5 praktischen Stunden besteht. So schnell gewöhnt Basko sich nicht an einen anderen Hund. Und die Trainerin im Rücken ist deshalb praktisch, weil sie mehr sieht als ich (da ich mich ja auf meinen Hund konzentriere) und mir dann erklären kann, was ich noch besser oder anders machen könnte.


    Hannover ist deshalb gut, weil ich bei unseren Alleingängen dort festgestellt habe, dass die meisten Hunde (zumindest die, die uns begegnet sind) viel entspannter und auch desinteressierter sind als unsere Dorfhunde hier. Das ist als Einstieg für Basko gedacht, damit er merkt, dass nicht alle Hunde unbedingt jetzt sofort zu ihm hinrennen wollen. Wenn Basko entspannter ist, bin ich natürlich auch entspannter und kann dann auch ruhiger in "harmlose" Begegnungen hier in der Nachbarschaft gehen. Unentspannt bin ich natürlich immer noch, wenn uns ein freilaufender Hund entgegenkommt, am besten noch ohne dazugehörige Menschen und unverträglich ...

  • Ich hab bis jetz nur mitgelesen aber muss jetz einfach mal meinen Frust raushauen.
    Das Problem mit den unangeleinten Hunden die in einen reincrashen kenn ich nur zu gut. Heute Morgen gabs grad wieder so ne Situation.
    Wir wohnen an einer nicht so stark befahrenen Straße und die muss man nur 3 Minuten gehn und dann ist man quasi in der Natur. Gibt also viele Leute die auch hier an der Straße ohne Leine gehen. Genau so eine Frau mit kleinem Dackel der 10 Meter vor ihr lief kam uns heute entgegen. Ich bin also nicht zu ihr auf den Bürgersteig sondern gleich auf der andern Seite geblieben, weiter gegangen und Aufmerksmkeit von meinem Hund gefordert damit der nich anfängt zu pöbeln. Die Frau sieht mich und ihr Hund auch der natürlich schon überlegt ob er zu uns hinlaufen soll. Sie fragt darauf ob sie schnuppern dürfen, ich sage nein, aber natürlich is der Dackel schon auf dem Weg zu uns. Ich mich also dazwischen gestellt (was bei so kleinen Wusels natürlich echt schwer is) und mein Hund fängt an zu pöbeln. Daraufhin kommt die Frau dann auch mal an und sagt zu ihrem Hund das er gehen soll, denn sonst wird er gleich gefrühstückt (ja ne is klar :roll: ). Ich ihr daraufhin ganz nett gesagt das ich es das nächste mal besser finden würde, wenn sie ihren einfach anleint, damit sowas nicht passiert. Darauf hat sie ziemlich patzig reagiert mit den Worten "Danke für die Belehrung."
    Sind dann unserer Wege gegangen und ich hab sie dann noch aus einiger Entferung gehört wie sie bei der nächsten Straßenkreuzung mit "komm doch mal her" bis schließlich "jetzt komm aber endlich" versucht hat ihren Hund dazu zu bewegen wieder von der Straße runter zu gehen.
    Der Spatziergang duch Feld und Wald war dann noch ganz schön, aber am Ende sind wir dann noch dem "Erzfeind" über den Weg gelaufen.
    Dieser besagte Hund ist ein Weimaraner Rüde der unsern schonmal in der Mangel hatte mit deutlicher Tötungsabsicht (tiefe Löcher am Hals/Nacken). Hab ihn von weit weg gesehn und nen großen Bogen übers Feld gedreht um Spannung raus zu nehmen. Hat auch ganz gut funktioniert, waren eigentlich schon vorbei (ohne das es einen Mucks gab) nur dann musste der Weimaraner nachsetzen und anfangen zu Pöbeln. Er hats dann irgendwie geschafft aus seinem Halsband raus zu kommen und war dann auf dem Weg zu uns. Zum Glück hat er dann aber auf den Anschiss seines Halters reagiert und sich wieder anleinen lassen. Das ganze auf ca 20m Entfernung hat natürlich dafür gesorgt das mein Hund dann nochmal nen Totalausraster hatte und ich wirklich Schwierigkeiten hatte ihn wieder runter zu fahren.
    Solche Tage sind echt doof ... Da les ich dann gern nochmal die positiven Beiträge hier im Thread um mir selber wieder Mut zu machen das trotz dieser ganzen Rückschläge irgendwann der Tag kommen wird wo wir entspannt an anderen Hunden vorbei gehen können. :pfeif:

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