Austausch: Halter mit (vollständig) unverträglichen Hunden
-
-
Danke! Ich bin auch mächtig stolz!
-
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
hast du hier Austausch: Halter mit (vollständig) unverträglichen Hunden* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
-
-
Mich freut das sehr für euch beide, auch dass er auf dem Platz trotz Ablenkung so toll mitmacht!
Der Knightley ist schon ein Toller.
-
Dann frag ich mal ein bisschen drauf los
Mich würde interessieren, inwieweit man eurer Meinung nach an Problemen dieser Art arbeiten sollte, und bis wohin man es als Charakter seines Hundes akzeptieren sollte.
Bei mir ist es so: Was ich auf alle Fälle "ausbügeln" will ist die Leinenagression. Ich möchte mit meinen beiden an anderen Hunden ganz normal (also mit ein bisschen Abstand natürlich) vorbei gehen können, ohne dass sie zu kläffen beginnen. Daran arbeite ich schon lange mit meinem Rüden, und wir machen immer wieder Fortschritte, aber leider auch Rückschritte, wenn er wieder mal eine schlechte Erfahrung gemacht hat. Aber bei diesem Problem bin ich der Meinung es muss mit Erziehung zu regeln sein, auch wenn es sicher Zeit braucht.
Weniger sicher bin ich da allerdings bei aggressivem Verhalten im Freilauf.
Da ist es ja so, dass Ico meiner Einschätzung nach ein prolliger, aber auch unsicherer Rüde ist. Er ist anderen Hunden gegenüber relativ frech und dominant (und ich verwende dieses Wort nicht für alle Problemchen bei Hunden), und reagiert dann durch Unsicherheit oft über, wenn andere Hunde irgendeinen klitze kleinen Anlass bieten.
Ich lobe ihn für ruhiges beschwichtigendes Verhalten und ich geb mein bestes ihn wissen zu lassen, wenn ich etwas nicht gut finde, aber da tu ich mich leider schwer. Der Grund dafür ist, dass Einschreiten meinerseits ganz oft bei ihm Aggressionen auslöst. Nicht nur meinerseits, auch zb bei meiner Trainerin oder anderen Menschen, und mit Einschreiten mein ich nicht zwingend drohendes Verhalten oder weg ziehen, sondern da reicht schon wenn man einfach splittet, also ruhig aber bestimmt zwischen zwei Hunden durch geht wenn die sich zb mit 2 Meter Abstand anstarren.
Also ab einem gewissen Punkt der Angespanntheit bei Ico, reagiert er auf jegliches Eingreifen mit nach vorne gehen (also kläffend auf den Hund los wollen, allerdings ohne Verletzungsabsicht). Und das macht es mir irre schwierig solche Situationen zu kontrollieren, weil ich nicht weiß, wann ich eingreifen kann ohne es nur schlimmer zu machen. Mein Grundproblem ist, dass ich nicht verstehe warum er so reagiert. Es ist als ob er nicht wollte, dass ein anderer die Situation beeinflusst. Könnt ihr euch da einen Reim drauf machen?Meistens erkenne ich wenigstens einen Auslöser für sein nach vorne gehen, aber auch nicht immer. Letztens ist er einen Goldie angegangen, der ist nur dagestanden und hat gewedelt. Ganz antspannt, null drohende Körpersprache. Er hat sich in aller Ruhe von Ico beschnuppern lassen, und Ico hat nach 20sec oder so beschlossen, der ist ihm unsymphatisch und er knurrt jetzt. Der Goldie hat weiter gewedelt und Ico hat zu kläffen und um ihn rumhüpfen begonnen. Ich hab da echt keinen Auslöser gesehen...
Manchmal ist es auch so, dass er einen anderen Hund anknurrt, sich dann wegdreht und sofort winselnd zu mir kommt. Ich versuch ihm dann in der Situation zu helfen wie es grade angemessen ist. Also wenn der besagte Hund an ihm eigentlich nicht interessiert ist und friedlich ist, dann schicke ich Ico einfach mal in die andere Richtung schnuppern. Bei mir bleiben darf er natürlich auch, allerdings kommt es dann manchmal vor, dass der andere Hund sich bewegt
und Ico ihn dann von hinter meinen Beinen aus furchtbar anknurren muss. Und das wiederum akzeptiere ich nicht, da geh ich weg oder schicke Ico weg, weil bei mir Schutz suchen und dann quasi von hinten raus motzen anfangen á la "Mami wirds schon regeln", find ich auch nicht in Ordnung.
Ich hab ihm aber auch schon mal hochgenommen, als er bei mir winselnd Schutz gesucht hat, das war aber ein Rüde, der ihn einfach nicht in Ruhe gelassen hat und ihn letztlich dann auch gebissen hat.
Generell sind Begegnungen wo Ico bei mir Schutz sucht eher eine Seltenheit, aber sie haben mich meistens (außer bei dem Rüden der ihn auch gebissen hat) verwirrt, weil Ico dann direkt schizophren gewirkt hatalso in der einen Sekunde motzen gehen und dann wieder Angst haben, dann aber doch wieder motzen gehen.
Aller meistens jedenfalls, sucht er nicht bei mir Schutz sondern geht eher auf Konfrontation
Es gibt natürlich auch Hundebegegnungen die Problemlos verlaufen, aber so richtig entspannt kann ich an sowas nicht mehr ran gehen...
Ich möchte gerne auch an seinem Sozialverhalten im Freilauf arbeiten, da ich sonst fürchte, dass ich ihn einfach sehr in seiner Freiheit einschränken muss. Ich bin mir aber nicht sicher in wie weit das überhaupt möglich ist, und wie ich es anstellen soll.
Was ich mache:
ich lobe "richtiges" Verhalten
ich mach generell viel zeigen und benennen mit Hunden, damit er nicht schon bei 100m Entfernung erstarrt
ich treff mich viel mit Freunden und versuche auch immer wieder mal ausgewählte neue Hunde kennen zu lernen
ich vermeide Kontakte mit Hunden wo ich eh schon glaub, dass es nicht klappen wird
ich feile am Grundgehorsam um ihn einfach in jeder Situation noch raus holen zu können (Abruf von Hunden klappt schon viel besser, aber in einer Erstbeschnüffelung, wenn es dann auch eh schon anfängt angespannt zu werden, kann ich ihn leider noch nicht raus rufen)
...
Hat jemand noch tolle Ideen für mich, oder sonst irgendwelche Gedanken zu meinem Geschreibsel?Hab eh schon viiiiieeel zu viel geschrieben (entschuldiguuung
), bin mal gespannt ob sich jemand antut das zu lesen und mir ein paar Gedanken dazu sagen kann
-
Du schreibst, dass er aus Unsicherheit so agiert.
Daher finde ich persönlich (da scheiden ich aber gerade auch hier im Thread die Geister) immer etwas kontraproduktiv dem Hund zu sagen, dass man sein Verhalten scheiße findet. Eher würde ich auf positive Art versuchen das ganze in eine angenehme Verhaltensstruktur umzulenken. Leichter gesagt als getan, ich weiß.Die Ursache dafür, dass er anfängt aggressives Verhalten zu zeigen, wenn du einschreitest kann z.B. die körperliche Nähe sein. Ein Mensch ist nah bei ihm, also ist dort ein gewisser Rückhalt und man kann weiter nach vorn gehen. Würde rein vom Verhalten her auch gut zu seinem Verhalten passen, wenn er hinter dir steht und dann loskeift.
Rein vom Verhalten her würde ich behaupten, dass er kein wirklicher "Härtefall" ist, wo es nicht möglich wäre das Verhalten im Freilauf zu verändern.
Ich würde aber die Herangehensweise etwas verändert.
Abrufen aus angespannten Situationen ist für die meisten Hunde sehr schwierig, weil Abwenden einfach ein Risiko darstellen kann (gerade bei unsicheren Hunden häufig ein Problem).
Wir haben dafür zum einen ein "Weiter"-Signal, wo der Hund nicht zu mir kommen muss, aber aus der Situation raus soll. Gern auch seitlich, rückwärts oder wie auch immer.
Zum anderen haben wir das "Pendeln" geübt. Anfangs angeleint mit mir dabei - ein Signal, was dem Hund sagt, dass er, ohne ein Risiko einzugehen, rückwärts und seitlich vom anderen Hund weg gehen kann (dadurch umgeht man ein schnelles vom anderen Hund wegrennen, was ja schnell auch provozierend wirken kann bzw. einladend für den anderen Hund hinterherzuhetzen).Ansonsten würde ich ggbf. am Selbstbewusstsein arbeiten (Wie ist das außerhalb von Hundebegegnungen?).
-
Bei mir ist es so: Was ich auf alle Fälle "ausbügeln" will ist die Leinenagression. Ich möchte mit meinen beiden an anderen Hunden ganz normal (also mit ein bisschen Abstand natürlich) vorbei gehen können, ohne dass sie zu kläffen beginnen. Daran arbeite ich schon lange mit meinem Rüden, und wir machen immer wieder Fortschritte, aber leider auch Rückschritte, wenn er wieder mal eine schlechte Erfahrung gemacht hat. Aber bei diesem Problem bin ich der Meinung es muss mit Erziehung zu regeln sein, auch wenn es sicher Zeit braucht.
Da bin ich ganz bei dir! Ich finde da kann man etwas mit Erziehung und Bindung erreichen. Beim Freilauf kann man nur bedingt "helfen", da man nicht wie ein Hund kommuniziert.
Unsere Hunde sind sich auch ganz schön ähnlich, meiner reißt sich auch ab und zu für ein paar Sekunden zusammen und fängt dann an zu kläffen. Ich stehe dann auch da und frage mich was zur Hölle sein Problem ist, der andere scheint so friedlich..
Hat dein Hund nur Probleme mit fremden Hunden? Ich habe die Erfahrung gemacht, dass wenn ich mich mit anderen Hundebesitzern verabrede und wir gemeinsam los laufen, dann hat er nach ein paar Minuten überhaupt kein Problem mehr (wenn es überhaupt eins gab). Wir haben die Hunde dann vorher auch nie getroffen, sondern uns übers Internet verabredet. Sind also auch Fremdhunde, aber die Situation ist irgendwie anders für ihn.
Was uns gut hilft ist die Hundeschule und zwar da kein Freilauf, sondern Training mit angeleinten Hunden. Sodass er sich auf mich konzentriert, während die anderen sich auch bewegen usw. Da kann man dann super die Leinenaggression bekämpfen. In unserer alten Hundeschule haben immer alle angeleint wenn wir kamen und wir sind als erstes gegangen, sodass die anderen dann noch mal spielen durften. Da Sammy da der einzige Zwerg war, wäre das sowieso nicht schön geworden für ihn. Eventuell könntest du sowas ja auch absprechen.Abruf von Hunden klappt schon viel besser, aber in einer Erstbeschnüffelung, wenn es dann auch eh schon anfängt angespannt zu werden, kann ich ihn leider noch nicht raus rufen
Finde ich auch super schwierig und meistens nicht ratsam. In solchen angespannten Situationen ist es auch nicht gut den Hund abrupt raus zurufen. Besonders bei Rüden, wenn die so rum stolzieren..wenn sich da einer schneller bewegt, kippt doch die ganze Sache und es kommt überhaupt zum Streit und man selbst hat es durch Abrufen verursacht! Zudem bringst du deinen Hund in die missliche Lage zwischen friedlich kommunizieren und schnell zu dir laufen und dann vom anderen Hund eins drüber zu bekommen. Ich bin da immer sehr vorsichtig mit dem Abruf und versuche meinen Hund erst zu rufen, wenn die Situation sich schon gelockert hat.
Dann versuche lieber den Abruf kurz vor dem Hund zu perfektionieren -
-
Wie habt ihr denn bisher dran gearbeitet? :)
Der Weg zum Erfolg muss von mir erarbeitet werden. Sobald fremde Hunde am Horizont auftauchen, versuche ich mich zu regulieren und innerlich zu entspannen. Gleichzeitig versuche ich präsent und selbstbewusst aufzutreten, um Leni Sicherheit zu vermitteln. Ich möchte, dass sie mir vertraut und weiß: Wenn mir etwas unangenehm oder zu viel ist, kann ich zu meinem Menschen gehen, mich schützen lassen und muss nicht krampfhaft selber agieren.
Das schreibt sich immer leicht. Die Umsetzung fällt mir unheimlich schwer. Gerade weil ich von Natur aus eher der devote Typ bin und alles andere als selbstbewusst. Leni spiegelt mich da vollkommen wieder. Es ist auch eine große Hürde für mich fremde Hunde zu blocken. Da steht mir meine schwache Ausstrahlung im Weg. Ich bin wohl zu zaghaft. Meistens traue ich mich auch einfach nicht, weil ich den anderen Hundehalter nicht verärgern möchte. :/Durch die Spaziergänge die mein Freund mit Leni macht, weiß ich, dass es mit der gewissen Ausstrahlung und Ruhe besser funktioniert. Mein Freund ist das komplette Gegenteil von mir. Er läuft einfach ohne böse Gedanken los und ist dabei tiefenentspannt. Bei seinen Spaziergängen läuft es um ein Vielfaches runder.
grPups: Super!!!
-
Du schreibst, dass er aus Unsicherheit so agiert.
Daher finde ich persönlich (da scheiden ich aber gerade auch hier im Thread die Geister) immer etwas kontraproduktiv dem Hund zu sagen, dass man sein Verhalten scheiße findet. Eher würde ich auf positive Art versuchen das ganze in eine angenehme Verhaltensstruktur umzulenken. Leichter gesagt als getan, ich weiß.Ja da hast du Recht. Ico ist da generell sehr sensibel. Mit Druck erreicht man bei ihm genau gar nichts, das hab ich sehr früh gemerkt. Ich brüll ihn jetzt nicht an, wenn er in meinen Augen etwas falsch macht. Wenn er jetzt zb einen Hund kontrolliert, ihm am liebsten das Atmen verbieten will, dann probier ichs mit "nein" und biete ihm eine Alternative. Schick ihn eben wohin schnuppern oder solche Sachen. Wenn er es mal nicht lassen kann schick ich ihn einfach weg und lass ihn nicht mehr hin, oder er kommt an die Leine. Ich will jetzt nicht behaupten, dass ich nie ausfallend werde, so beherrscht bin ich leider nicht
aber ich weiß, dass es allermeistens kontraproduktiv ist und hab mit normalerweise auch im Griff, sodass ich möglichst ruhig und bestimmt bleibe. Was das angeht bin ich an Ico extrem gewachsen. Davor war ich ein kleiner Choleriker ...
Die Ursache dafür, dass er anfängt aggressives Verhalten zu zeigen, wenn du einschreitest kann z.B. die körperliche Nähe sein. Ein Mensch ist nah bei ihm, also ist dort ein gewisser Rückhalt und man kann weiter nach vorn gehen. Würde rein vom Verhalten her auch gut zu seinem Verhalten passen, wenn er hinter dir steht und dann loskeift.
Ja das ist möglich. Ich bin aber nicht sicher, ob meine körperlcihe Nähe ihm Rückhalt gibt wie du sagst, oder ob es ihn nicht zumindest manchmal eher wie die Leine verunsichert, weil es ihn einschränkt...
Ich kann nur dadurch zb keinen anderen Hund, der ihn zb bedrängt, verscheuchen. Weil sobald ich was mache mischt er mit.
Dasselbe natürlich wenn zb der andere Hund von seinem Besitzer am Halsband gepackt wird oder so. Da geht er auch in die Luft.
Ganz empfindlich ist er da an der Leine (sei es jetzt Schlepp oder auch mal an der kurzen Leine, wenn einer seinen Hund in uns reinlaufen lässt). Wenn da in einer angespannten Situation ein klitzekleines bisschen Zug drauf kommt, ob durch mich, oder durch ihn selbst, oder weil ein anderer Hund ausversehen daran zieht weil er reinläuft... da geht er in die Luft, das ist ganz oft der Auslöser.
Deshalb lasse ich mittlerweile in solchen Situationen die Leine sofort fallen.Ich würde aber die Herangehensweise etwas verändert.
Abrufen aus angespannten Situationen ist für die meisten Hunde sehr schwierig, weil Abwenden einfach ein Risiko darstellen kann (gerade bei unsicheren Hunden häufig ein Problem).
Wir haben dafür zum einen ein "Weiter"-Signal, wo der Hund nicht zu mir kommen muss, aber aus der Situation raus soll. Gern auch seitlich, rückwärts oder wie auch immer.
Zum anderen haben wir das "Pendeln" geübt. Anfangs angeleint mit mir dabei - ein Signal, was dem Hund sagt, dass er, ohne ein Risiko einzugehen, rückwärts und seitlich vom anderen Hund weg gehen kann (dadurch umgeht man ein schnelles vom anderen Hund wegrennen, was ja schnell auch provozierend wirken kann bzw. einladend für den anderen Hund hinterherzuhetzen).Ansonsten würde ich ggbf. am Selbstbewusstsein arbeiten (Wie ist das außerhalb von Hundebegegnungen?).
Also Abrufen aus angepannten Situationen mach ich absolut nicht regelmäßig. Das vermeide ich wann immer es geht. Wir haben auch ein Weiter Signal, das bedeutet: mach langsam Schluss mit dem was du gerade tust und geh mit mir weiter.
Da muss er also nicht zu mir kommen, sondern nur irgendwie weiter, und auch nicht sofort. Ich verwende das oft beim Schnuppern, damit er fertig macht, markiert und dann weitergeht (anstatt ewig zu schnupper^^). Bei Hundebegegnungen kommt es auch oft zum Einsatz, und funktioniert auch ganz gut. Ich würde ihn nie aus direktem Kontakt abrufen, da ich weiß, dass Ico selbst und sicher auch viele andere Hunde da ganz giftig reagieren, wenn ein Hund aus einer Begrüßung plötzlich davon sprintet.
Ich arbeite also hauptsächlich am weiter Signal aber auch am Abruf. Dabei denk ich daran WENN es mal kracht, dass ich ihn da dann weg kriege. Das dauert nämlich immer ein bisschen. Manchmal löst er sich auf mein weiter zwar, muss dann aber doch nochmal hinstürmen... Und das muss ich einfach besser in den Griff kriegen, wenn er weiter Freilauf kriegen soll, weil sonst ist das anderen Hunden gegenüber einfach nicht faier, mit dem Giftzwerg rumzulaufen...Das Pendeln musst mir nochmal erklären, das hab ich nicht ganz verstanden..
Sein Selbstbewusstsein.... hmm... sehr schwer zu sagen. Er ist generell eher leicht gestresst in neuen Situationen. Also so ein richtig souveräner Rüde ist er nicht.. Wie arbeitet man am Selbstbewusstsein? Das klingt ja einleuchtend, aber mir fällt gerade nicht ein wie ich das anstellen sollte
Danke für deine Antwort
-
Durch die Spaziergänge die mein Freund mit Leni macht, weiß ich, dass es mit der gewissen Ausstrahlung und Ruhe besser funktioniert.
So was ist immer wieder spannend, wie unterschiedlich Hunde reagieren, je nachdem wen sie an der Leine haben.
Meine Spazierfreundin hat eine Hündin von privat übernommen, weil die Leute mit dem ständig zerrenden Hund nicht klar kamen.
Sie hat mit der Hündin geübt, ist Zickzack gelaufen, um Bäume rum, immer wieder stehengeblieben usw.
Nichts half.Seinerzeit sind wir ab und zu mit einer Hundegruppe gegangen, bei der auch ein Trainer dabei war. Meine Freundin hat ihm ihr Leid geklagt. Der Trainer hat die Hündin an die Leine genommen und ist losgestiefelt. Die Hündin war immer aufmerksam und ganz bei ihm.
Es kommt wohl wirklich drauf an, ob der Hund denkt, er kann mit dem anderen Ende der Leine verhandeln.
Wenn dieses durch Körpersprache deutlich macht, dass da nichts geht, dann geben viele Hunde klein bei. -
@lemmingstyle
Hallo und danke auch dir für die AntwortAlso die Frage, ob Ico Probleme mit fremden Hunden hat würd ich eindeutig mit JA beantworten. Natürlich nicht mit jedem gleich stark, udn es hängt auch von der Situation ab.
Wir treffen uns auch manchmal mit fremden und gehen gleich spazieren. Im Freilauf klappt das normalerweise ganz gut, wobei es Exemplare gibt mit denen er sich auch nach einem ganzen Spaziergang noch ab und zu in die Haare kriegt. Aber in Bewegung ist es auf jeden Fall 1000 Mal besser als beim rumstehen. Die Rumsteherei vermeide ich deshalb eigentlich so gut es geht.Hundeschule gehen wir momentan leider nicht. Wir haben die BH gemacht und da es ein kleiner Verein war, hat er bald alle Hunde gekannt und da war das Training dann kein Problem, Freilauf auf dem Platz teils teils (da wärn wir wieder bei der Rumsteherei
. Ich möchte aber eben aus dem Grund den du nennst bald wieder mit ihm zur Hundeschule gehen. Das wird ihm sicher nicht schaden.
Die BH an sich war dann übrigens die reinste Katastrophe, weil dort einige Fremde Hunde auch geprüft wurden, was den Verkehrsteil für uns zum Vollchaos gemacht hat, da sich meine Nervosität total auf Ico übertragen hat. Ein Jammer, weil Ico in der Unterordnung so gut war[Externes Medium: https://www.youtube.com/watch?v=SmoILbDnFXQ]Zum Abruf aus angespannten Situationen hab ich oben schon geschrieben. Das hab ich falsch formuliert. Ich verwende bei Hundebegegnungen wenn möglich gar kein Kommando, wenn nötig ein "weiter" bei dem er weiß, dass es nicht sofort sein muss, und nicht direkt zu mir.
Bei dem was ich geschrieben habe ging es mir darum, dass ich WENN es mal kracht, die Situation besser abbrechen und Ico da raus holen kann. Klar das ist die Königsdisziplin. Aber wenn ein Hund nicht verträglich ist und unter Umständen mal auf andere losgeht, dann muss er meiner Meinung nach einen umso besseren Gehorsam haben, um weiter Freilauf genießen zu können. Hab dazu oben zu Brizos Antwort auch etwas geschrieben. -
ich schreib ja relativ selten hier mir, weil loki eigentlich nicht wirklich unverräglich ist. es gibt konstellationen in denen und hunde bei denen er es ist.
ich hab grad so gar keine lust, dein zitat so oft aufzuteilen, drum schreib ich meins mal fettgedruckt dazwischen...Dann frag ich mal ein bisschen drauf los
Mich würde interessieren, inwieweit man eurer Meinung nach an Problemen dieser Art arbeiten sollte, und bis wohin man es als Charakter seines Hundes akzeptieren sollte.
also mal ganz platt ausgedrückt...leuten, die zu uns ins training kommen, sagen wir bei solchen fragen immer:
wenns dich stört, arbeite daran, wenn nicht, dann nicht.
ich sag mal auf den charakter kann und sollte man schon eingehen, aber das heißt ja nicht, dass man nicht auch daran trainieren sollte.
wenn ein hund vom charakter her z.b. ängstlich ist, macht ihn ihn mutiger. wahrscheinlich wird aus ihm nie ein totaler draufgänger, aber verbessern kann man so gut wie immer etwas.Also ab einem gewissen Punkt der Angespanntheit bei Ico, reagiert er auf jegliches Eingreifen mit nach vorne gehen (also kläffend auf den Hund los wollen, allerdings ohne Verletzungsabsicht). Und das macht es mir irre schwierig solche Situationen zu kontrollieren, weil ich nicht weiß, wann ich eingreifen kann ohne es nur schlimmer zu machen. Mein Grundproblem ist, dass ich nicht verstehe warum er so reagiert. Es ist als ob er nicht wollte, dass ein anderer die Situation beeinflusst. Könnt ihr euch da einen Reim drauf machen?
das kenn ich von loki zu seinen jungrüdenzeiten auch, da reichte es teilweise, wenn ich ihn am geschirr festgehalten (gehalten, nicht irgendwohin gezogen) hab, um ihn von "ui hund...spielen..." in "du penner, disch mach isch plaaaatt" zu kriegen. bei uns lags daran, dass er einfach ein kleiner kontrolletti ist und das auch verdammt gerne, gepaart mit wenig frustationstolleranz.
hab ich viel arbeit bei ihm reingesteckt damals, heute kommt es nur noch sehr selten vor, dass er bei sowas explodiert.
ich hab so gut wie alles, was er nicht regeln wollte bei anderen hunden gemarkert. erstmal bei bekannten hundegruppen, später auf anderes übertragen und ganz demonstrativ sehr viel übernommen für ihn.Meistens erkenne ich wenigstens einen Auslöser für sein nach vorne gehen, aber auch nicht immer. Letztens ist er einen Goldie angegangen, der ist nur dagestanden und hat gewedelt. Ganz antspannt, null drohende Körpersprache. Er hat sich in aller Ruhe von Ico beschnuppern lassen, und Ico hat nach 20sec oder so beschlossen, der ist ihm unsymphatisch und er knurrt jetzt. Der Goldie hat weiter gewedelt und Ico hat zu kläffen und um ihn rumhüpfen begonnen. Ich hab da echt keinen Auslöser gesehen...
jaaaa....auch da...loki so im besten rüpelalter...hundebegegnung mit einem uuuuralten drahthaarrüden...mittlerweile schon blind und taub...zuckelte hinter herrchen her...loki schnüffelt, macht ne spielaufforderung (auf die ein blinder opi nun eher nicht reagiert...) und ging dann auch in kläffiges rumgehüpfe mit scheinangriffen über.
dafür gabs dann von mir auch nen einlauf...
ich unterscheide da auch sehr klar...
geht der bööööhse, böööhse nachbarsmali mit 2 meter abstand an uns vorbei (hat loki nie was getan, trotzdem findet er ihn von welpe an total gruselig) setz ich ihn hinter, neben mir ab...da darf er sich von mir aus die seele aus dem leib knurren...tut er auch
...nach vorne in die leine springen, darf er dagegen micht.
wenn ihm einer blöd kommt, darf er bis zu einem gewissen grad selber regeln, ich bin unheimlich dankbar dafür, dass er, wenn er unsicher ist, bei mir nachfragt.
er darf auch, wenn er unsicher ist, oder ihm wer unheimlich ist, seinem gegenüber das mitteilen...
was aber gar nicht geht, ist hunde, die ihm überhaupt nix wollen...wo er auch einfach ausweichen könnte anstänkern. da gibts nen abbruch und gut. wobei er das mittlerweile echt geschnallt zu haben scheint. ist länger nicht vorgekommen...Es gibt natürlich auch Hundebegegnungen die Problemlos verlaufen, aber so richtig entspannt kann ich an sowas nicht mehr ran gehen...
hm...ich weiß das ist schwierig...aber arbeite lieber daran, als an deinem hund...ich mein das überhaupt nicht böse. ich sehs nur jeden tag, bei zig kundenhunden und auch an mir selber, wieviel das ausmacht.
ich sag mal so...hab ich nen scheißtag, gibts bei uns keine hundebegegnungen...außer mit guten kumpels, wo ich mir keine gedanken machen muss, ob da was klappt oder nicht.ich vermeide Kontakte mit Hunden wo ich eh schon glaub, dass es nicht klappen wird
ich feile am Grundgehorsam um ihn einfach in jeder Situation noch raus holen zu können (Abruf von Hunden klappt schon viel besser, aber in einer Erstbeschnüffelung, wenn es dann auch eh schon anfängt angespannt zu werden, kann ich ihn leider noch nicht raus rufen)ich hab das bei uns am gartenzaun geübt.
situationen, wo ich weiß, oder denke, das klappt nicht, meide ich ebenfalls.
loki legt halt auch keinen großen wert auf fremdhunde. angeleint schon dreimal nicht.
je nach situation leine ich ab, oder blocke den fremdhund.
ist es einer von den üblichen verdächtigen...z.b. der kleine weiße puschel, der regelmäig in uns reinbrettert...stänkernderweise...da fliegt mittlerweile nur noch irgendwas...der ist echt lernresistent.
letztens wars ein jungrüde, der einfach neugierig war. frauchen rief und rief...entschuldigte sich bei mir, weil ihr hund auf uns kurs nahm...da hab ich dann abgeleint. allerdings sind das dann keine...joa..geh mal gucken und spiel schön begegnungen. ich lasse loki hinlaufen...allerdings kriegt er bei solchen begegnungen dann schon genaue anweisungen, was er zu tun und zu lassen hat...sonst würde ers übertreiben und dem gegenüber klar machen, dass dieser unhöflich ist, sich gefälligst wieder zu frauchen zu verpissen hat und überhaupt was ihm eingentlich einfällt einfach seinen sauerstoff wegzuatmen
meistens werd ich auch immer sehr kritisch beäugt, wenn ich bei sowas dann mit meinem hund rede...meistens sowas wie...okay...prima maus...LASS DAS!! jaaaa besser...guuuut...*räusper...supi...LOKI! DAS HAB ICH GESEHEN!!
natürlich nicht ununterbrochen, aber so zwischendurch halt. ich breche halt schon kleine nuancen ab, wo er ins kontrollieren/treiben fällt..gerade wenn das gegenüber ängstlich ist. ich glaube ja auch immer, mein gegenüber nimmt das so gar nicht wahr, was da passiert, aber es funktioniert und loki lässt sich in diesen situationen so wunderbar von mir steuern. er reagiert super auf das, was ich sage, aber ich glaube gerade so frischgebackene junghundbestitzer und leute die uns nicht kennen halten mich dann für ne art...hm...kennt jemand die verrückte katzenlady aus den simpsons? -
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!