Zu welcher Rasse passe ich?

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    Ist vielleicht in nächster Zeit eine Ausstellung in der Nähe? Ich finde das einen super Anhaltspunkt, wenn man verschiedene Rassen mal live sehen möchte und mit den Besitzern darüber reden möchte.


    Den Aussi fand ich vom Standard her auch super (ich hab auch einen Appenzeller Sennenhund, der nicht unähnlich ist in vielen Punkten), aber kenne einige im Umfeld, die relativ "weich" sind. Mit denen wird auch nicht wirklich was gemacht. Reserviert sind die mir bekannten nicht, dafür teilweise ewige Kindsköpfe.


    Die Collies hier sind eher "weicher". Ich denke beides kann gut sein, es hängt davon ab, was man für ein Mensch ist. Ich persönlich finde Collies z.B. sehr hübsch, aber ich bin nicht so der Typ für sensible Hunde. Da passt ein Aussi oder auch Appi einfach besser.



    Ähm du kannst einen Aussie überhaupt nicht mit einem Appenzeller vergleichen und außerdem sind Aussies hochsensibel.

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    Und zum Schutztrieb: Meiner Meinung nach haben Aussies keinen Schutztrieb der nicht von einem Anfänger (der sich gut informiert hat und im Zweifelsfalle zu einem erfahrenen Trainer geht) in den Griff zu kriegen ist.
    Es gibt einige Aussies, die kaum Schutztrieb zeigen, und es gibt auch einige die starken Schutztrieb haben. Aber ich denke nicht, dass Aussies im Schutztrieb zb irgendwie mit Herdenschutzhunden zb vergleichbar sind.
    Also ich denke, dass der nicht zum Problem werden wird, schon gar nicht, wenn du dann bei der Züchter und Wurfwahl ein bisschen darauf achtest :)


    Sehe ich genauso. Ich habe einen Aussie mit vergleichsweise starkem Schutztrieb (der Rüde) und einen mit kaum oder nur sehr schwach ausgebildetem Schutztrieb. Mein Rüde ist in seiner Triebstärke auf keinen Fall mit einem HSH vergleichbar (das sind Lichtjahre!!) und sehr gut händelbar. Wenn man früh genug daran arbeitet, ist der Schutztrieb gut in den Griff zu bekommen.


    Das mit der Unverträglichkeit im Alter und der besonderen Ressourcenverteidigung habe ich so noch nie gehört und auch noch nicht erlebt. Ich erlebe Aussies da jetzt nicht besonders intensiver, als andere Rassen auch. :???: (Meine lassen sich zB von jedem alles abnehmen, ander Hunde mit ihrem Spielzeug spielen etc und mein 6-jähriger Rüde zeigt ein absolut verträgliches, normales Verhalten gegenüber anderen Hunden).

  • Also meiner ist zwar noch jung aber ich sag trotzdem mal wie er in diesen Aspekten ist:
    Ressourcen verteidigen tut meiner vor Menschen überhaupt nicht, vor Hunden nur Leckerlis, aber nicht heftig.
    Aber mit fremden Hunden ist er schon eher distanziert. Absolut kein Hundewiesentyp, also sobald ich irgendwo rumsteh und er mit anderen Hunden länger konfrontiert ist wird er gestresst und fängt dann an aufzureiten wenn er ein Opfer findet ;)
    Spaziergänge gehen aber eigentlich mit allen Hunden, und auch kurz stehen bleiben, Hallo sagen und weiter gehen geht ohne Probleme.


    Spielen tut er aber nur mit wenigen Hunden, und fast nur Rennspiele. Wenn ihn irgendein Labrador anspielt dann schaut er nur doof und geht weiter :D damit kann er gar nichts anfangen.
    Also da würde ich das genauso beschreiben wie es schon wurde: distanziert bis unfreundlich (bis auf einzelne Hunde mit denen er gut klar kommt, die gibts aber eher selten)

  • So zur Ressourcenverteidigung (nur um zu sagen, das gibt es :D :( : Grisu hat als 7 Wochen alter Welpe seine Mutter von deren Napf weggeknurrt (und war erfolgreich, fand ich niedlich damals, ich Depp :headbash: ). So mit 7-9 Monaten hatten wir das Thema hier extrem intensiv, eine Ressource war ungefähr alles für Grisu. Der Höhepunkt: ein fremder Mensch hat kurz mit Grisu gespielt und daraufhin hat Grisu deren Hund vermöbelt, als er es wagte, sich seinem Frauchen zu nähern :pfeif: (und den fand er bis dahin prima...) . Auch Frustrationstoleranz trainieren kenn ich mit ihm als Junghund zu genüge und seit er etwa 3 Jahre alt ist, verträgt er sich nur noch bedingt mit Fremdhunden... Abgesehen davon ist er aber toll (aufmerksam, mitdenkend, nicht hochdrehend, man kann ihn problemlos überall mit hin nehmen und Besuch empfangen, extrem an mir orientiert, wenig Jagdtrieb, schnell lernend etc.). Aber irgendwo ist Grisu schon der Aussie, vor dem hier im Forum immer gewarnt wird, fürchte ich :roll:

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    Ähm du kannst einen Aussie überhaupt nicht mit einem Appenzeller vergleichen und außerdem sind Aussies hochsensibel.


    mMn kann man die schon vergleichen, zumindest was ich bislang so an Rassevertretern gesehen habe (Aussis laufen ja viele herum und Appis kenne ich einfach schon recht lang). Es gibt Unterschiede zwischen den beiden, aber die Grundtendenzen sind mMn nicht unähnlich.


    Und sensibel sind wohl alle Hütehunde in verschiedener Abstufung.

  • Ich kenne zwei deutsche Pinscher genauer. Beide machen Hundesport (Agi und Trickdogging) und das echt gut und auf Tunierebene. Sie sind triebig und machen für Belohnung total viel und sind vorallem hoch motiviert auch lange. Allerdings arbeiten sie eher für die Belohnung als für den Besitzer so mein Eindruck.


    Sie haben jede Menge Energie und sind sehr ausdauernd, was ja zum Joggen etc perfekt wäre. Auch sind sie etwas Hitzeresistenter als andere ähnlich große Hunde. Ableinbar auf dem Feld und im Park sind auch beide. Im Wald nur einer und auch der war schon mal weg. Aber ich muss mit meinem Schoßhund im Wald auch aufpassen.

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    Welche gemeinsamen Grundtendenzen siehst Du bei Appenzeller und beim Aussie?


    Hier mal die Rassebeschreibung vom Aussie:
    Der Australian Shepherd ist intelligent , in erster Linie ein Arbeitshund mit starkem Hüte- und Schutztrieb. Er ist ein außergewöhnlicher Begleiter. Er ist vielseitig und leicht zu trainieren und erfüllt die ihm gestellten Aufgaben mit großem Stil und Enthusiasmus. er ist Fremden gegenüber reserviert, zeigt jedoch keine Scheu. Obgleich er ein agressiver und authoritärer Arbeiter ist, ist Bösartigkeit gegenüber Menschen und Tieren nicht tolerabel.

    Starker Hüte- und Schutztrieb, intelligent, leicht zu trainieren, Fremden gegenüber reserviert - das passt auch beim Appi. Und auch beim Appi ist Bösartigkeit nicht zu tolerieren. Beide arbeiteten im Ursprung an Kühen, sind sehr sensibel auf ihre Halter und tendenziell selbstbewusste Hunde.

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