Hundebedarf günstig kaufen, die andere Seite der Theke

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    Bei 5 bis 10 Euro mehr pro Teil hätte mich das bei der Erstaustattung sicher 50 Euro mehr gekostet, wobei ich eher von mehr ausgehe. Davon abgesehen das oftmals nur die teureren Versionen der Gegenstände angeboten werden.
    Das kann ich schlichtweg nicht bezahlen und nein ich will es nicht.
    Bei einem Ladengeschäft kommt vllt die Ladenmiete dazu, bei online Geschäften die Versandtkosten.
    Das ist für mich keine Ausrede für dementsprechend höhere Preise!
    Und nein es gab nichtmals eine gute Beratung, man wurde eher gerne mal übersehen.


    Du sollst ja auch garnicht immer mehr bezahlen. Es geht nur darum das du dir mal bewußt machst warum die mehr kosten! (Und ich kaufe auch nirgends wo man mich nicht gut behandelt, klar.)
    Der kleine Laden an der Ecke hat einfach nicht die Summe in der Hand wie ein Marktriese. Sicher hat Internethandel A mehr Versandkosten als kleiner Laden B, aber dennoch hat Riese A in Summer aller Teile (Ladenmiete, Lager, Ankauf, Steuern, etc etc) einfach im Vergleich weniger Kosten als kleiner Laden B.


    Und die Werbung, von der hier ja öfter mal gesprochen wird: Die kostet auch was. Und je nachdem kostet das ne Menge...
    Von den diversen teils arg dubiosen "Marketingberatern" die sich rumtreiben fang ich garnicht erst an.


    Zitat

    Ich verstehe noch immer nicht, was daran verwerflich ist, zooplus "hinterherzurennen". Nur weil sie eine andere Geschäftsstrategie haben. Der Tenor hier ist doch, dass die meisten bereit sind für spezielle Dinge mehr Geld auszugeben ( => Nische) als für die Standardwaren.


    Weil es völliger Blödsinn ist jemandem Geld zu geben der darauf garnicht so aus ist.
    Sicher, ich kauf da auch ab und zu, ist doch auch alles okay. Aber ich weiß eben das der Laden eine "Luftnummer" ist, der mit Geld der Aktionäre was hochgezogen hat das nur wachsen soll.
    Schonmal drüber nachgedacht was passiert wenn der Laden nicht mehr wachsen kann?
    Denn alles Wachstum hat mal ein Ende...
    ("Denn wildes Wachstum heißt auch Krebs" heißt es im passenden Lied von Saltatio Mortis, lohnt sich reinzuhören in den Song. "Wachstum über alles")


    Zitat

    das ist das übliche Gejammere über die Marktriesen. der Buchhandel zB jammert nach wie vor über Amazon. Zwar haben wir in deutschland buchpreisbindung, aber Amazon geht/ging es ja auch nicht in erster Linie um Gewinn, sondern um Wachstum. Wenn Amazon dein Buch nicht ins Programm aufnimmt, kannst du also beim Absatz schonmal Probleme haben. Zalando macht das Gleiche bei Klamotten/Schuhen/Lederwaren, hauptsache Umsatz. Aber auch diese Unternehmen schaffen Jobs, bieten weiterbildungen an und zahlen Steuern.


    Ja, einer der Gründe warum ich Amazon boykottiere.
    Dank denen und Ketten wie Thalia sind die wirklich kleinen Läden schon fast völlig weg... Eine Schande.


    Davon ab: Sicher. 5 kleine Läden werden durch 2 Kettenläden verdrängt und da arbeiten dann... Genau, wenns hochkommt die Hälfte der Leute.
    Wahnsinn wieviele Jobs so geschaffen werden...
    Glaubst du wirklich das Riese A soviele Jobs bietet wie die 80 kleinen Läden B die er verdrängt?
    Und wo sind diese Jobs? In den Städten denen die Läden wegsterben eben nicht.

    Zitat

    Letztlich reguliert sich doch der Markt selbst und andere Branche profitieren auch davon...ich arbeite zB in einer Branche, die regelmäßig von den Marktriesen profitieren - der TE könnte sich die dienstleistung meiner Firma höchstwahrscheinlich nicht leisten, die Marktriesen allerdings schon...somit wird zB mein Arbeitsplatz gesichert - SO muss man das auch mal sehen ;-)


    Die Eigenregulierung des Marktes halte ich für Wunschdenken. Jedenfalls so wie es meist propagiert wird.
    Es wird sich irgendwann natürlich selbst regulieren. Das wird dann ein Zusammenbruch des Systems und ein Neuanfang.
    Und das soll nun was positives sein und die Leute davon abhalten jetzt mal anzufangen nachzudenken?

  • Zitat


    Ja, einer der Gründe warum ich Amazon boykottiere.
    Dank denen und Ketten wie Thalia sind die wirklich kleinen Läden schon fast völlig weg... Eine Schande.



    Meine erste Intention war zu schreiben: das stimmt so nicht! Aber ich glaube, es kommt drauf an, in welcher Gegend man wohnt.
    Viele große Mayersche und Thalia Filialen schließen doch neuerdings, da auch die sich nicht gegen den Online Handel durchsetzen können. Wohingegen in vielen Ecke wieder kleine Buchläden öffnen - ich habe jedenfalls als ich in Prenzlauer Berg gelebt habe die Eröffnung 3 neuer Buchläden im näheren Umkreis unseres Büros miterlebt. Jetzt ist das aber durch die zugezogene kaufkräftige Klientel auch ne ganz andere Gegend als zB duisburg Innenstadt.



    Zitat


    Davon ab: Sicher. 5 kleine Läden werden durch 2 Kettenläden verdrängt und da arbeiten dann... Genau, wenns hochkommt die Hälfte der Leute.
    Wahnsinn wieviele Jobs so geschaffen werden...
    Glaubst du wirklich das Riese A soviele Jobs bietet wie die 80 kleinen Läden B die er verdrängt?
    Und wo sind diese Jobs? In den Städten denen die Läden wegsterben eben nicht.


    Aber mal ganz ehrlich, man muss auch unterschrieben, welcher Art die Jobs sind. Ein kleiner Laden, der um seine Existenz kämpft und keinen Konzern im Rücken hat, wird ja selten Beschäftigungsmodelle anbieten, bei denen Sozialabgaben fällig werden. Ich persönlich glaube, auch wenn ich da keine daten vorliegen habe, dass zwei Filialen von Thalia mehr Vollzeitkräfte beschäftigen als 5 kleine 1-Mann-Läden, die ansonsten noch studentische Aushilfen, Minijobber ect. beschäftigt. Ich habe 5 Jahre in Münster studiert und gelebt und dort halten sich seit Jahren viele der kleinen Geschäfte, auch etliche Buchläden...allerdings gibt es oftmals nicht mal Teilzeitjobs sondern hauptsächlich studentische und 450€-Tätigkeiten.
    Ich denke wirklich, dass man da nicht pauschal an der Anzahl der Beschäftigten urteilen kann.



    Zitat

    Leider beides falsch, Jessica!



    Also lieber Planwirtschaft? :-)
    Zu den Steuern: dass Konzerne oftmals hohe Steuererleichterungen durch bekommen, liegt nicht an den Konzernen selbst, sondern an den entsprechenden Regierungen, die die Steuergesetze erlassen - hier wird ja für die Konzerne gute Lobbyarbeit geleistet.
    Wenn man rüberschaut nach Luxemburg zu der aktuellen Affäre, ist es natürlich erschreckend, dass Konzerne wie Microsoft mal eben bis zu 95% Steuern sparen konnten. Nur war das legal und durch EU-Gesetze möglich. dass sie diese Steuervorteile nutzen, kann man ihnen nicht vorwerfen.

  • Ich bin zu jung, um mich daran zu erinnern, aber im Grunde passiert doch gerade mit den Fachgeschäften das, was mit den Tante-Emma-Läden in den Siebzigern passiert ist: Sie sind samt und sonders von Supermärkten und Discountern verdrängt worden. Inzwischen haben wir uns einfach daran gewöhnt, dass wir nur noch zwischen einer Handvoll Supermärkten, die auch noch teilweise zusammenhängen, wählen können. Und wer einen Supermarkt "aufmacht", weiß von vornherein, dass er nur mit einer Minimarge rechnen kann.


    Und auch den Supermärkten droht in Konsequenz der nächste Schritt:
    Im Grunde warten viele von uns doch darauf, auch die langweiligen Dinge des täglichen Bedarfs online zu bestellen. Man möchte natürlich noch den sinnlichen Teil des Einkaufens behalten und Obst und Gemüse vor dem Kauf anfingern können, aber Klopapier, Nudeln und vieles mehr könnte man doch eigentlich auch im Abo bestellen. Ich frage mich, wieso das hier noch nicht so populär ist - in England z.B. scheint das längst Alltag zu sein.


    Aber es gibt auch eine Gegenkultur. Die kleinen Läden kommen wieder und sind in den 1c-Lagen zu finden. Landwirte haben Hofläden und liefern Biokisten. Ich kann plötzlich handgemachte Marmelade, Design-Kleinserien oder sonstiges Besonderes in spezialisierten Läden in den Nebenstraßen kaufen. In den Metropolen scheint das schon länger zu funktionieren, aber der Trend schwappt auch auf kleinere Städte über. Es gibt also das Bedürfnis, etwas außerhalb der Norm zu shoppen - auch, wenn es teurer ist. Dadurch, dass man sich den "Luxus" einer 4-Euro Marmelade erlaubt, oder handgestrickte Topflappen benutzt, bekommen solche Waren plötzlich auch einen anderen Wert. Und irgendwo müssen die Leute mit dem Geld ja hin, das sie gespart haben, weil das Klopapier im Angebot war... ;-)

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    Meine erste Intention war zu schreiben: das stimmt so nicht! Aber ich glaube, es kommt drauf an, in welcher Gegend man wohnt.
    Viele große Mayersche und Thalia Filialen schließen doch neuerdings, da auch die sich nicht gegen den Online Handel durchsetzen können. Wohingegen in vielen Ecke wieder kleine Buchläden öffnen - ich habe jedenfalls als ich in Prenzlauer Berg gelebt habe die Eröffnung 3 neuer Buchläden im näheren Umkreis unseres Büros miterlebt. Jetzt ist das aber durch die zugezogene kaufkräftige Klientel auch ne ganz andere Gegend als zB duisburg Innenstadt.


    Eben. Es kommt unglaublich auf die Städte und die diversen Gegenden innerhalb der Stadt an.
    Die kleine Stadt am Rande der Großstadt, wo ich lebe, hat eine süße kleine "Marktstraße". Da sind lauter kleine Läden, teils seit Jahrzehnten.
    Inzwischen nicht mehr.
    Dafür wurde ne Menge Geld in eine "Aufwertung und Neugestaltung" der neuen Mitte gepulvert, wow, ein Esprit, ein Benetton, ein H&M und sowas in neu gemachten Läden... Was für eine Aufwertung! :muede:


    Zitat

    Aber mal ganz ehrlich, man muss auch unterschrieben, welcher Art die Jobs sind. Ein kleiner Laden, der um seine Existenz kämpft und keinen Konzern im Rücken hat, wird ja selten Beschäftigungsmodelle anbieten, bei denen Sozialabgaben fällig werden. Ich persönlich glaube, auch wenn ich da keine daten vorliegen habe, dass zwei Filialen von Thalia mehr Vollzeitkräfte beschäftigen als 5 kleine 1-Mann-Läden, die ansonsten noch studentische Aushilfen, Minijobber ect. beschäftigt. Ich habe 5 Jahre in Münster studiert und gelebt und dort halten sich seit Jahren viele der kleinen Geschäfte, auch etliche Buchläden...allerdings gibt es oftmals nicht mal Teilzeitjobs sondern hauptsächlich studentische und 450€-Tätigkeiten.
    Ich denke wirklich, dass man da nicht pauschal an der Anzahl der Beschäftigten urteilen kann.


    Das mag in einer Studentenstadt so sein, aber das ist nicht die Regel überall.
    Oft haben die kleinen Läden 2 Angestellte als Halbtagskräfte, häufig Mütter. Genau die Gruppe die eben nicht so super flexibel ist was Arbeit angeht, denen bricht viel weg durch die Konzerne.


    Ebenso was dranhängt, die kleinen Steuerbüros, Kanzleien, kleinere Zwischenhändler, es hängen viele Leute an den kleinen Läden.
    Verschwinden die Kleinen verschwindet viel mehr als man auf den ersten Blick sieht.


    Und zwischen dem Wahnsinn der "Wachstums-Marktwirtschaft" und Planwirtschaft gibts ja nun doch einiges, ne?
    Vom einen Extrem ins andere ist nie gut.


    Es geht nur ums Nachdenken, Überdenken, Mitdenken.
    Was jeder daraus macht ist natürlich jedem selbst überlassen.


  • Ich verstehe es auch nicht ganz.
    Zum einen finde ich die Diskussion ganz interessant, zum anderen gehöre ich auch nciht zu der Fraktion, die nur da kauft, wo es am günstigsten ist. Ich gehe wahnsinnig gerne für meinen Hund einkaufen, vor allem analog. Das ist besser als Baumarktshopping und Gartengroßmarkt! :smile: Bissi Spielzeug anschauen, ein paar Kauartikel kaufen, Hund staubt an der Kasse ein Leckerlei ab - das ist ein 1A Schlechtwetter-alternativprogramm für das zweite Gassi des Tages.
    Nun habe ich die Futterhausfiliale fast direkt vor der Tür, das macht natürlcih noch mal einen UNterschied. Müßte ich dafür erst in die U_Bahn nach Sonstwohin, würde ich wohl auch mehr online kaufen.


    Aber auch online lande ich oft bei etwas kleineren Läden. Futter z.B. hab ich immer bei futterfreund gekauft, weil es einfach eine super Vorauswahl und Beschreibung gibt. Kräuter und Co bei Pernaturam wegen der guten Beratung und Qualität. Lediglich die Versandkosten nerven mich da teilweise, deshalb bestelle ich sehr selten und dann eben etwas mehr.
    Früher fand ich es toll, Pakete zu bekommen, mittlerweile nerven mich die vielen Kartons und das Hinterhergerenne nach den Paketen, denn in den 4. Stock trägt mir fast keine Bote meine Sachen.


    Ich lebe von sehr wenig Geld, allerdings ist es etwas mehr als ich zu Studentenzeiten hatte. Wenn ich wirklich knapp bei Kasse bin, kaufe ich einfach gar nix, ausser Fleisch und Co. Wenn etwas mehr Geld da ist, schaue ich nicht sooo genau, ob etwas nun nen Euro mehr oder weniger kostet.


  • Das ist mir schon bewusst. Und das Zooplus z.B. nur seine Marktanteile steigern will finde ich sehr interessant.
    Ich denke man kann ich in diesem Thread aufklären, aber nicht das Kaufverhalten der Menschen ändern.
    Da müsste was von staatlicher? Seite geschehen.
    Ich jedenfalls kann es mir leider nicht leisten teurer zu kaufen um anderen zu helfen. Auch wenn ich das kleine Lädchen um die Ecke sympathischer finde als den großen Online Riesen. Allerdings ist da such die Schwierigkeit dass der kleine Laden natürlich auch nicht die große Auswahl anbieten kann die ich doch sehr schätze.


    Und nochmal als Beispiel weil ich grad nach einer Biothane Schlepp gucke.
    Zooplus bietet diese für 25 Euro an.
    In den örtlichen Geschäften gibt es nichtmal eine, die hätte ich wohl sofort mitgenommen. In anderen online Geschäften kostet sie ab 35 Euro no Limit aufwärts.
    Keine Ahnung wie man dieses Dilemma beheben soll.

  • Da ich zu dem Punkt eh gerade was schreiben wollte, nehme ich das Zitat von Goldenboy gleich mal als Aufhänger.


    Zitat

    Und nochmal als Beispiel weil ich grad nach einer Biothane Schlepp gucke.
    Zooplus bietet diese für 25 Euro an.
    In den örtlichen Geschäften gibt es nichtmal eine, die hätte ich wohl sofort mitgenommen. In anderen online Geschäften kostet sie ab 35 Euro no Limit aufwärts.
    Keine Ahnung wie man dieses Dilemma beheben soll.


    Ich hab letztens auch mal nach einer Schlepp geguckt. Und ja, Zooplus ist da recht günstig, und ja, hier im Ladengeschäft (Fressnapf) habe ich sowas noch nicht gesehen. Aber Zooplus hat nur diese eine Schlepp von Heim, in gelb (wenn man denn eine flache will, es gibt auch noch eine runde), in zwei Breiten und ich glaube auch nur in einer oder zwei Länge(n).


    Da sollte man doch wohl meinen, dass ein kleiner Online-Shop durchaus in der Lage sein sollte, Geschäftserfolg auch mit Zooplus zu haben, wenn er Biothane-Schlepps in verschiedenen Breiten, Längen, Farben, mit und ohne Handschlaufe, mit und ohne Druck, mit Messing-, Edelstahl-, whatever-Hardware anbietet.


    Ja, Zooplus macht sicher in einigen Bereichen "die Preise kaputt". Aber eben nur in einigen Bereichen, ich vermute mal, vorrangig im Bereich Futter. Bei allem anderen sind die Preise zwar auch sehr günstig. Aber das Angebot ist sehr schmal. Das können andere, kleinere besser und da sehe ich den Sinn nun irgendwie nicht, sich da zu beschweren.

  • Find ich auch, gerade so ein relativ neues Produkt wie die Biothane Sachen würde man sicher auch einfach gerne mal in der Hand halten um zu schauen wie sie sich anfühlen.

  • Zitat

    Ich kaufe günstig eigentlich vorrangig auf großen Haustiermessen, wo es Messepreise gibt. Das sind dann vor allem Kauartikel.


    Die letzte Messe, ich gehe einmal im Jahr auf die animal, hat mich kuriert in Punkto Messepreise = günstig. :lol:


    Gekauft:
    Felldummy, gleicher Preis wie auf der HP (nach 15 min. kaputt, Geld wurde aber erstattet)
    Neoprenstiefel, gleicher Preis wie auf der HP
    Hundekekse, könnten etwas günstiger gewesen sein.


    Gesehen:
    Die gleiche Hundeweste, wie die die ich im Tante Emma Laden für 98€ kaufte, Messepreis 131€

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