Hallo,
derzeit versuche ich meinem Hund mehr Sicherheit zu geben. D.h. er muß öfters an die Leine, weil er leider schon von ganz vielen Hunden blöd angemacht wurde und ich es nicht wirklich geregelt bekommen habe. Wir üben gerade "hinter mich", das funktioniert schon ganz gut.
Er darf trotzdem noch im Freilauf rennen, meist an Stellen wo man immer die gleichen Leute trifft und wo er viele nette Kumpels trifft.
Jetzt ist er 2,5 Jahre alt und ich habe das Gefühl, ich hab ganz schön viel falsch gemacht. Nicht nur, daß ich ihm durch den vielen Freilauf nicht Sicherheit gegeben habe, er hat wohl immer versucht es selbst zu regeln und dabei oft den kürzeren gezogen. Dadurch gibts einige Hunderassen, bei denen er absolut austickt.
Dies sind Schäferhunde, große sehr zottelige Hunde und Hoverwarts (nur die schwarzen), wobei große Schwarze er mit sehr viel Vorsicht begegnet. Von einem Schäferhund wurde er schon mal heftig in den Popo gezwickt, ein Hoverwart hat ihn mal aus dem Spiel heraus gejagt, da mußte ich ihn eine 3/4 Stunde lang suchen und warum es große zottelige sind, weiß ich nicht.
Heute waren wir kurz in der Stadt und haben auf dem Weihnachtsmarkt noch ein Würstchen gegessen. Der Stand ist etwas abseits vom Rummel und da stand schon eine Frau mit einem hellen Hund, könnte ein Labradoodle gewesen sein. Mein Hund an der Leine, beide haben sich beschnüffelt und alles war gut.
Wir reden grad mit dem Wurstverkäufer und mein Hund war direkt neben mir, da kam hinter mir ein schwarzer Schäferhund an. Hab ihn gar nicht gesehen und meiner gleich mal kläff kläff wie bekloppt. Ich nehm ihn dann zwischen meine Beine und da beruhigt er sich recht schnell. Sind dann noch ein Stück gelaufen (Stadt findet er glaub doof, er war recht aufgeregt), kam uns ein großer Zottelhund entgegen. Wieder mein Hund kläff, kläff, keine 2 min später ein großer Schwarzer, ich weiß nicht was. Irgendwie kam mein Hund gar nicht mehr aus dem Bellen raus und wir sind dann heim. Alle anderen Hunde haben ihn nicht interessiert.
Wenn er doch mal im Freilauf ist und ein solcher Hund käme irgendwo um die Ecke, dann würde mein Hund den zwar anbellen, aber immer im Abstand von mindestens 2 m. Ich habe ihn noch nie erlebt, daß er auf so einen Hund richtig losgeht.
Trotzdem geht das natürlich gar nicht. Ich weiß nicht, wie ich besser reagieren kann. Bei dem schwarzen Schäferhund konnte ich kaum was machen, ausweichen ging da ja nicht, hab ja hinten keine Augen. Ansonsten versuche ich in einem Bogen um den Hund rumzugehen, nehme meinen kurz und wenn er es gut hinkriegt lobe ich ganz dolle.
Aber ich merke auch, daß ich grad bei ganz vielen Hundebegegnungen nicht gerade die Ruhe selbst bin. Vorallem wenn sie eben in das "Feindschema" passen.
Habt ihr noch gute Tipps? Oder ist Bogen laufen eher kontraproduktiv. Ob ich es schaffe ihn absitzen zu lassen, weiß ich nicht, ich finde da weiterlaufen und ihn oben am Geschirr zu nehmen fast besser.
LG Sabine