Neue Folgen der Hundeprofi M.R. Teil II

  • Wie hier im Forum ja schon mehrfach mehr oder weniger glaubhaft aufgezeigt wurden, stammen die allermeisten WIRKLICH sclecht atmenden Hunde einer brachycephalen Rasse nicht der VDH-Zucht, sondern sie verdanken ihr Dasein der Tatsache, dass sie in Mode sind (u.a. WEIL sie so niedlich röcheln und nicht viel Bewegung brauchen / vertragen) und fleißig "privat" produziert werden.

    Dann schau Dir mal diese Doktorarbeit, wo VDH mit Nicht-VDH-Möpsen und Retromöpsen verglichen worden sind: Martin_Verena_Marlene.pdf

    Sicherlich hat das Thema Mode sehr viel damit zu tun. Aber schlechtatmende Tiere kommen auch aus der VDH-Zucht und nicht nur vom Vermehrer um die Ecke. In der der verlinkten Doktorarbeit auf Seite 45 kannst Du sehen, wie VDH-Hunde und nicht VDH-Möpse abgeschnitten haben. Das tut sich nicht wirklich etwas.

  • Bei den Dobermännern ist das aber was ganz anderes. Da kann man als Käufer überhaupt nicht erkennen, ob erblich Bedingt Schwierigkeiten da sind. Fazit für mich, alles was sichtbar ist, kann man durch Wissen erkennen, aber alles andere eben nicht. Da muss ich mich auf den Züchter verlassen, kann ihn aber reell nicht belangen wenn er mich belügt und der Hund doch erblich bedingt krank ist.


    Auch beim Dobermann kann man gewissen Dinge wissen, wenn man will.
    Es geht damit los, dass es endlich in jedes Hirn gehen sollte, dass bei einem unbekannten Erbgang enge Linienzucht immer eine massive Gefahr darstellt.

    außerdem gibt es immer noch genügend Welpenkäufer die von der Krankheit nie gehört haben, selbstw enn es heute relativ einfach ist, sich darüber zu informieren. Und ich sehe es jeden Tag immer auf FB in den Dobermanngruppen... Eltern egal, Gesundheitsuntersuchung der Eltern egal, Hauptsache immer noch kupiert.
    Und auch wenn der vierte Hund mit wenigen Jahren umgefallen ist, wird immer noch stupide aus der selben Blutlinie gekauft. Ja, das Risiko besteht bei allen Blutlinie, aber es gibt nunmal einfach Namen im Stammbaum, die das Risiko deutlich ansteigen lassen. Aber interessiert diese Leute nicht und irgendwann kann mir da dann auch keiner mehr leid tun.

  • Wobei hier aber die Besonderheit sein dürfte das Züchter von einer 3% Chance sprechen und viele Interessenten sicher dem Züchter vertrauen.

    Wenn es nur die Züchter wären, die von den 3% sprechen würden. Es ist leider der entsprechende Rassehundeclub des VDH, der von 3% spricht, obwohl er über die Studie mit 58% kennt.

  • @Helfstyna

    Wobei hier aber die Besonderheit sein dürfte das Züchter von einer 3% Chance sprechen und viele Interessenten sicher dem Züchter vertrauen.


    Tun sie nicht.
    Davon redet die DV Spitze - wenn sie überhaupt mal davon reden und hier aus einem Minibericht allen Züchtern gleich wieder etwas in den Mund zu legen, ist schon ziemlich dreist, ohne die wirkliche Lage zu kennen.

    Es gibt viele Züchten neben Ursel, die sich engagiert haben und bis heute etwas tun, manche haben es sogar fertig gebracht ihre Blutlinien zu überdenken und zu ändern, nachdem die Erkrankungen auftraten (was die Dame in der Reportage nie gemacht hat...). Aber jetzt wird wieder zum Rundumschlag ausgeholt, bisserl allgemeiens VDH Bashing betrieben und in blinden Aktionismus verfallen....

    Manche Leute wissen jetzt wieder alles besser, kommen mit Verbesserungsvorschlägen, auf die die dummen Züchter ja nicht schon vor 10 Jahren selber gekommen sind (Achtung Ironie) und nach ein paar Tagen schimpfen und wichtig tuten, ist das Ganze ja leider wieder vergessen und wenn der nächste Freund sich den Welpen kaufen will, ist man wieder bei "maximal 100km zu fahren und oh wie süß"

  • Ist vielleicht ein wenig OT?

    Bin mit Schäferhunden aufgewachsen, habe aber das Anzüchten des mittlerweile DSH-typischen "Flieshecks incl. HD" all die Jahre weder als schön empfunden, noch als besonders gesund für den Hund selber.
    Hat mich letzlich immer vor der Anschaffung eines DSH abgehalten. Als dann 1989 die Mauer aufging und ich Bilder von den dort typischen DSh`s sah dachte ich so bei mir: ja, so muss ein DSH aussehen! Hoffentlich werden diese (Ossi)-DSH in die mittlerweile völlig degenerierten (Wessie)-Linien eingekreuzt.
    Leider war dem nicht so...
    Allerdings sehe ich heutzutage kaum noch DSH, im Gegensatz zu früher, als nahezu an jeder Strassenecke Dir entweder ein Dackel, Pudel oder eben ein DSH entgegenkam.
    Soll für mich heissen, dass irgendwann der Hype um solche völlig verunstalteten Rassen irgendwann abebbt und (hoffentlich) zu erliegen kommt.
    Traurig nur, dass bis dahin viele, viele Tiere entsetzlich leiden müssen, weil sie achsi "hipp" und angesagt sind, wie eben z.Z. die Möpse.
    Habe mir mal die websites mit den Retro-Möpsen (blödes Wort) angeschaut.
    Ist für mich der richtige Weg...

  • Der Dobermann hat einfach auch das Problem, dass er eine bestimmte Käuferschaft anzieht, die einen gefährlich aussehenden Hund wollen, daher möglichst kupiert, und gerne auch von der Veranlagung "extra triebig" , was meist nur eine Wesenschwäche ist.
    Also eben Menschen, die den Verstand nicht gerade mit großen Löffeln gefressen haben und bei den Züchtern gibt es auch etliche, die ähnlich ticken.
    Was soll man da erwarten?

  • Der Dobermann hat einfach auch das Problem, dass er eine bestimmte Käuferschaft anzieht, die einen gefährlich aussehenden Hund wollen, daher möglichst kupiert, und gerne auch von der Veranlagung "extra triebig" , was meist nur eine Wesenschwäche ist.
    Also eben Menschen, die den Verstand nicht gerade mit großen Löffeln gefressen haben und bei den Züchtern gibt es auch etliche, die ähnlich ticken.
    Was soll man da erwarten?


    Die Zeit ist vorbei.

    Heute ist es die Schickimicki Göre, die den hübschen lackschwarzen Hund passend zur Maniküre will. Kein mensch hat heute noch den "extra triebigen" Dobermann, die sind schon überfordert wenn der Hund mit 5 Monaten noch an der Leine zieht. Den Gebruachshundtyp will keiner mehr.
    Größer, breiter, fetter... Hauptsache schick.

  • Die Dobermänner sterben wenigstens meist einen schnellen Tod ohne großes Leiden.
    Die Bernhardiner und ähnlich monströse Rassen müssen ihr verkürztes Leben lang oft permanent entzündete Augen ertragen, wie die Hündin im Beitrag.
    Das finde ich noch viel schlimmer.

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