Neue Folgen der Hundeprofi M.R. Teil II

  • So clever wie der war und lernwillig wäre das Problem imho auch ohne Sprühgerät zu lösen gewesen! (Wobei ich persönlich jetzt nicht contra Sprühgerat bin, aber das ist ja eine andere Diskussion...)

    :bindafür: Jawoll, genauso sehe ich das auch. Und genau das stört mich bei den neuen Staffeln. Da wird sofort der Holzhammer rausgeholt, als gäbe es keine Alternativen.


    Seid ihr echt der Meinung, dass Filou unbedingt ausziehen musste?

    Nein, bin ich absolut nicht. Auch hier: Man hätte erst mal dem Hund eine Alternative anbieten können, zb in Form eines Rückzugsortes. Nein, stattdessen wird er gepiekst und gestresst, bis er sich die Pfoten aufbeisst...armer Hund, ganz schlechter Ansatz von Rütter. Filou ist 9 Jahre, sein Übergewicht spricht dafür, dass er zu viel frisst und sich zu wenig bewegt. Dann kommt Geschrei ins Haus und niemand zeigt ihm, wie er damit umgehen kann. Ihm dann noch sämtliche Rechte abzunehmen und ihn unter den Tisch zu pieksen...ja was erwartet man denn?


    Aber es ist ja bequemer, den Hund dann woanders hin zu geben und das, obwohl die Besitzer damit unglücklich waren. Aber der Rütter hats ja angeordnet... :roll:


    Ich frage mich ernsthaft, wie meine Hunde das Geschrei meiner Kinder überleben konnten...und das Krabbelalter...und die lauten Besuche der Nachbarskinder und, und, und...

  • Ich frage mich ernsthaft, wie meine Hunde das Geschrei meiner Kinder überleben konnten...und das Krabbelalter...und die lauten Besuche der Nachbarskinder und, und, und...

    Naja, aber du kannst ja deinen Hund jetzt nicht als Maß der Dinge nehmen. Wir reden hier auch von Zwillingen. Ich glaube auch nicht, dass das Pfotenknabbern erst dazu kam. Selbst wenn, er hat auch schon vor dem unfairen und überzogenen 'Trainings'ansatz Stresssymptome gezeigt.


    Es gibt einfach Hunde die sind von Kindern gestresst. Hier ja sogar Zwillinge. Rückzugsort hört sich so nett an. Aber wenn ihn die Kinder stressen und er sich zurückziehen soll, wenn ihn diese stressen, dann lebt er in Isolation (siehe meinem letzten Beitrag).


    Hunde sind doch ganz unterschiedlich. Meinem einen würde ein Rückzugsbereich in Sichtnähe reichen um sich zu entspannen. Wäre also auch nicht isoliert. Meine andere würde vermutlich ähnlich gestresst auf zwei schreiende Kinder reagieren. Stress nimmt man nur teilweise durch einen 'Rückzugsort'.


    Ich persönlich bin der Meinung, dass manchmal die Abgabe die bessere Lösung ist als x Kompromisse und Trainingsansätze.


    Ich bleibe dabei, ich finde es gut. Die Tochter erwähnte ja auch, dass sie ihn ihrer Mutter nach längerer Zeit nicht mehr wegnehmen würde. Sie werden also wohl eine langfristige Lösung finden. Ich denke die, dass der Hund bei ihren Eltern bleibt. So klang es zumindest. Für mich eine super Lösung. Die Tochter kann sich ja auch einen passenderen Hund holen, wenn sie dazu bereit ist und eben vielleicht einen mit mehr Nervenstärke bezüglich Kindern.

  • Aber wenn ihn die Kinder stressen und er sich zurückziehen soll, wenn ihn diese stressen, dann lebt er in Isolation (siehe meinem letzten Beitrag).

    Das Geschrei hat ihn gestresst, nicht die Kinder an sich. Ich sehe einen Rückzugsort auch nicht als Isolation. Nochmal: Es geht sicher nicht um meinen Hund, der aber übrigens anfangs auch gestresst war und bei Gebrüll das Weite gesucht hat, aber man hat Filou nicht mal eine vernünftige Chance gegeben, sich daran zu gewöhnen, es wurde nicht mal ansatzweise mit der nötigen Geduld versucht. Rütter hat hier eine eindeutige Fehleinschätzung geleistet, war am Ende völlig überfordert und um die Sache noch irgendwie zu wuppen, mussten die Eltern herhalten.


    Heute werden die Hunde weggegeben, wegen Allergie...bald ist die Standardausrede: Der Hund ist gestresst vom Kind. Wir tuen es ja nur dem Hund zu Liebe....ja klar, super, wenn das Schule macht.

  • Naja aber Kinder gerade in dem Alter schreien doch recht viel oder?


    Und sie waren ja nicht neu geboren. Gewöhnt hatte er sich nicht dran. Oder was wäre dein Ansatz gewesen um ihn an Geschrei zu gewöhnen? Langsam dosieren geht ja schlecht. Dieser Hund hatte auch auf seinem Rückzugsort Stress (=Pfotenknabbern) und ich glaube wirklich nicht, dass das nur durch die unfaire Behandlung kam.


    Rütter hat sich eine krasse Fehleinschätzung geleistet. Dennoch fand ich die Lösung sehr hundefreundlich.


    Zu deinem letzten Absatz kann ich nicht viel sagen, weil es wieder unabhängig von dem Fall hier ist. Aber: wer seinen Hund loswerden will findet Gründe. Dafür braucht es die Sendung nicht. Hier gab es die Alternative und fertig :ka: Da sehe ich doch einen deutlichen Unterschied zu 'Hauptsache weg, stört'.

  • Nun, die Sache ist, dass man zum gesamten Tagesablauf der Familie überhaupt keinen Eindruck bekommen hat. Der Hund hätte einfach mal aus der Situation rausgenommen werden müssen. Gassi gehen, Beschäftigung, Bewegung, damit er ausgelastet ist und seinen Rückzugsort zum ruhen nimmt. Das Jaulen hätte ich von Anfang an unterbunden.


    Wenn all das nicht funktioniert hätte, ja, dann wären die Eltern die beste Lösung gewesen. Aber doch nicht sofort, nur weil Plan A (pieksen) nicht funktioniert hat.

  • Aber was ist denn so schlimm daran, daß der Hund zu den Eltern gegangen ist? Der kleine Mann hat da doch wirklich den Himmel auf Erden und ist gewollt und geliebt. Für mich ist das alles Andere als eine Notlösung.
    Die Gedanken an Auslastung, Gassi gehen, Beschäftigung, usw. sind mit Sicherheit gut und richtig. für mich bleibt aber die Frage wie sich das mit so kleinen Zwillingen in ausreichendem Maße realisieren lässt.


    LG


    Franziska mit Till

  • Aber was ist denn so schlimm daran, daß der Hund zu den Eltern gegangen ist?

    Wenn all das nicht funktioniert hätte, ja, dann wären die Eltern die beste Lösung gewesen. Aber doch nicht sofort, nur weil Plan A (pieksen) nicht funktioniert hat.

    Ich zitiere mich mal selbst, da ich das schon x-Mal geschrieben habe.



    für mich bleibt aber die Frage wie sich das mit so kleinen Zwillingen in ausreichendem Maße realisieren lässt.

    Wo ist das Problem? Ein Morgenspaziergang mit Hund und Kindern ist traumhaft! Das sind Babies, die schlafen die meiste Zeit am Tag. Mehr Zeit als in den ersten 8 Monaten hast du nie wieder. Und selbst wenn man es nicht packt, wären die Eltern gute Gassigeher gewesen, ohne den Hund gleich umsiedeln zu müssen. Außerdem gab es ja noch einen Vater zu den Kindern. Es waren insgesamt vier Personen, die sich um Hund und Kinder kümmern konnten. Das ist durchaus zu schaffen.

  • Finde es halt eine recht leichte Lösung. Das ist schon ok.


    ICH würde aber dennoch nicht auf meinen Hund verzichten wollen "nur" weil es schwer wird. Ic


    Aber was ist denn so schlimm daran, daß der Hund zu den Eltern gegangen ist? Der kleine Mann hat da doch wirklich den Himmel auf Erden und ist gewollt und geliebt. Für mich ist das alles Andere als eine Notlösung.
    Die Gedanken an Auslastung, Gassi gehen, Beschäftigung, usw. sind mit Sicherheit gut und richtig. für mich bleibt aber die Frage wie sich das mit so kleinen Zwillingen in ausreichendem Maße realisieren lässt.


    LG


    Franziska mit Till

    Also ich werde meine Hunde auch nicht sofort aufgeben, wenn es nicht sofort perfekt klappt. Sie gehören dazu.


    Ich würde auch nicht mein Erstgeborenes Kind abgeben, weil es sich in der Anfangszeit schwertut mit dem Geschwisterlein o.ä.

  • Das ich in den ersten 8 Monaten soviel Zeit wie noch nie hatte, halte ich für ein Gerücht...


    Klar war es jetzt eine einfache Lösung ohne viel training aber so wurde dem Hund wenigstens noch geholfen, und er ist ja nicht aus der Welt bzw an völlig fremde abgegeben worden. Man besucht ihn ja trotzdem bzw könnte spazieren gehen, hat aber Stress für alle raus genommen

  • @Srinele


    Ich sage auch nicht, daß die Abgabe für mich zwangsläufig notwendig war. Aber ich fand sie, nach dem sich Filou während des Urlaubes, dort so derart wohl gefühlt hat eben auch durchaus in Ordnung.
    Das du das Ganze anders Regeln würdest steht dabei für mich auf einem ganz anderen Blatt. Das ist deine, vollkommen legitime und für mich auch nachvollziehbare, Einstellung.



    Ich zitiere mich mal selbst, da ich das schon x-Mal geschrieben habe.


    Wo ist das Problem? Ein Morgenspaziergang mit Hund und Kindern ist traumhaft! Das sind Babies, die schlafen die meiste Zeit am Tag. Mehr Zeit als in den ersten 8 Monaten hast du nie wieder. Und selbst wenn man es nicht packt, wären die Eltern gute Gassigeher gewesen, ohne den Hund gleich umsiedeln zu müssen. Außerdem gab es ja noch einen Vater zu den Kindern. Es waren insgesamt vier Personen, die sich um Hund und Kinder kümmern konnten. Das ist durchaus zu schaffen.

    Ich glaube das kann man so allgemein nicht sagen. Das sieht, nach meiner Erfahrung, in den verschiedenen Familien doch sehr unterschiedlich aus. Nicht alle Babys sind unkompliziert und gerade bei Zwillingen hat man alles mal Zweil
    WAs den Vater betrifft gehe ich mal davon aus, daß er große Teile des Tages außer Haus zur Arbeit sein wird, so daß die Mutter tagsüber mit den Zwillingen und Hund überwiegend alleine zu Haus sein dürfte.


    LG


    Franziska mit Till

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