Neue Folgen der Hundeprofi M.R. Teil II

@Helfstyna

Mit der zitierten Aussage hab ich mich nicht auf Deine Ausführungen bezogen, sorry wenn das anders rüber kam.
Ich hab Dich schon so verstanden, wie es von Dir gemeint war!

Also Hummels Hilde als 'Luschi' zu bezeichnen, das würde hier hoffentlich keinem einfallen.

Um Waheelas Frage aber zu beantworten, das Problem bei dem Hund war, dass er in jeder Situation wo er nicht tun konnte was wer wollte und warten/ruhen musste ohne Unterbrechung winselte, jaulte.

Und ganz ehrlich auch ich als Hundebesitzer wäre genervt, wenn ich in ein Cafe gehe und am Nebentisch die ganze Zeit ein Hund winselt.
Genauso wäre ich genervt, wenn es mein Hund ist. Das ist in meinen Augen schon unerzogen/untrainiert.

Was man in meinen Augen sehr wohl bei der Rasse berücksichtigen kann/soll/muss - ist das ein Schäfer/Husky zb. aufgrund seines Felles sich überall ohne Probleme hinlegen wird.
Während man es einem Hund wie dem Podi (ohne Unterwolle) sicher mit einer Decke viel einladender macht. Da ihm einfach nicht kalt wird und er bequemer liegt.

Und so wie es rüberkam, konnte der Podi zu beginn kein einziges Kommando weder Sitz, Platz, geh auf die Decke noch sonst etwas.
Und das ist Schade und ich finde, dass gehört schon zu jedem Hund wie das ABC lernen für ein kleines Kind.
Vor allem wenn ich eben mit meinem Hund unter Mitmenschen wohne und unterwegs bin.

Sitz ich mit meinen Hunden irgendwo in der Pampa und sie leben mit mir auf einem großen Grundstück das sie nicht verlassen - brauch ich wenn ich nicht möchte natürlich gar nichts mit denen machen.

Aber für was nehme ich mir dann einen Hund?

Ich persönlich glaube ja, dass die Pepinobesitzerin (PB) noch nie ernsthaft ihrem Hund was anerzogen oder abverlangt hat. Ihr einziger Anspruch schien mir "soll gut aussehen und nett sein".

Ich hatte den Eindruck dem Hund war nie vermittelt worden, dass eine gewisse Kooperation mit dem Halter für das Zusammenleben notwendig ist und in gewissen Situationen alternativlos.

Außerdem war die Dame ja auch ziemlich langweilig, und aus Hundesicht doppelt und dreifach langweilig. Die wusste doch gar nicht womit sie den Hund begeistern kann, bzw. wie sie den zur Mitarbeit animiert.

Ich glaube die hat einfach Glück gehabt und einen entspannten, freundlichen Vertreter seiner Art erwischt, der hat sich damit arrangiert dass seine Besitzerin Null Führungsqualitäten hat und auch Null Ansprüche stellt.

Mir tat der Hund leid. So ein langweiliges Leben!!

Zitat von Fenech

Also Hummels Hilde als 'Luschi' zu bezeichnen, das würde hier hoffentlich keinem einfallen.

Nein. Kein Luschi. Ein Kuschi.

Bin auf jeden Fall so oder so mit Rütters Ideen zu dem Podi auch nicht d ´accord. Aber ich schau ihn mir auch wirklich nur noch an, wenn ich ein bisschen seichte Unterhaltung möchte. Passiert aber immer öfter, dass ich es mir nicht anschauen mag. (Als Comedian mag ich ihn!)

Ich hatte bei Pepinos Frauchen zudem den Verdacht, dass sie sich nicht wirklich mit dieser Rasse auseinandergesetzt hat. Joggen ist zwar mal ganz nett, aber ob dieser Hund glücklich damit wird, sei dahingestellt. Außerdem denke ich, dass Rütter mit Windhunden/Windhundähnlichen nicht viel anfangen kann, die sind nicht sein Typ Hund.

@Hummel, @GhAres
Für mich zum lernen: Was hättet ihr den den beiden ans Herz gelegt für Auslastung und Bindung?
Reizangel war ja bäh z.B.

PS: das Ziel Ruhe im Café hat er ja erreicht. Muss man ihm lassen. Und richtig zufrieden mit allem war er ja auch nicht nach dem letzen Treffen

Bzgl. Auslastung:
In erster Linie ist es mir wichtig, dass sich mein Hund im Freilauf an mir orientiert. Freilauf und mal die Beine strecken ist für diesen Typ Hund schon mal die halbe Miete. Dies wird positiv aufgebaut, zur Not sichere ich ihn mit der Schlepp (hundeabhängig). Ich trainiere sehr viel mit positiver Verstärkung (Leckerlies!), damit konnten meine zwei Windhunde in wildarmen Gebieten gemeinsam freilaufen. Das dauert, aber es ist möglich. Ein gewisses Gefühl für diese Hunde schadet nicht, man muss wissen, was man an der Leine hat. Der Rückruf ist das A und o, dieser wird sehr, sehr hochwertig belohnt (ich schneide mir sogar Fleisch in kleine Stücke und nehme es mit, Eneas liebt es!)
Ich bin kein Gegner von Reizangel und dergleichen. Ich persönlich sehe das so: zu 99,9 Prozent wird der Windhund jagen, er wird seinem Trieb nachgehen, egal, ob du nun mit der Reizangel vor ihm umherfuchtelst oder nicht. Impulskontrolle/Frustratonstoleranz stehen bei mir hoch im Kurs.
Ich gebe meinen Hunden ein strukturiertes Umfeld, bin konsequent in allem was ich tue. Sitz, Platz, etc. gibt es hier nicht. Ich setze andere Prioritäten und damit fahren wir gut- Orientiere dich an mir, komm, wenn ich dich rufe, sei leinenführig (auch, wenn eine Katze vor uns aus dem Busch hüpft- das ist für Eni die Königsdisziplin.).
Mehr als ausgiebige Spaziergänge und Freilauf, mal spielen und ein wenig Training mache ich nicht mit meinen Hunden. Ich kenne einige, die mit ihren Podencos und Whippets tricksen, aber es ist kein Muss.

Zitat von GhAres

Ich hatte bei Pepinos Frauchen zudem den Verdacht, dass sie sich nicht wirklich mit dieser Rasse auseinandergesetzt hat. Joggen ist zwar mal ganz nett, aber ob dieser Hund glücklich damit wird, sei dahingestellt. Außerdem denke ich, dass Rütter mit Windhunden/Windhundähnlichen nicht viel anfangen kann, die sind nicht sein Typ Hund.

Bin da ganz bei Dir, allerdings glaube ich dass der hübsche Kerl durch das Joggen schon mal ein ganzes Stück an Lebensqualität dazugewonnen hat!! Allerdings wird das auch nur eine Frage der Zeit sein, bis er nach Kilometeraufschlag fragt....