Neue Folgen der Hundeprofi M.R. Teil II

  • Ich habe mich immer schwer getan zu beschreiben wie Loki andere Hunde angeht, wenn zB jemand in uns hineinbrettert oder so - er macht genau das Gleiche wie die Hündin, aber alles noch viel heftiger (und mit mehr Getöse). In den kurzen Sequenzen sah man ja, dass die Hündin zwischendurch ablies und sich wegschicken lies bzw halt aufgehört hat. Das macht Loki nie und käme von sich aus nie auf die Idee die Prügelei zu beenden.

    Ich bin ehrlich total gespannt wie der Rütter nun mit der Hündin arbeiten wird. Im Gegensatz zu den Labbis ist Loki nämlich gut erzogen und ohne andere Hunde hört er wirklich prima, weswegen mir es schwer fällt an seinem Verhalten anderen Hunden gegenüber zu arbeiten. Klar fehlt dann im Bezug auf andere Hunde der Gehorsam bei Loki, aber mir fällt es auch schwer da anzusetzen. Hunde in der Entfernung sind auch okay, aber alles, was nahe ist, eben nicht mehr.

    Mal sehen, was draus wird.
    =)


    Wenn sie den Hund abrufen könnte vom Spielzeug (man nennt es auch Impulskontrolle) oder ABLEGEN, dann hätte sie keinen solchen Hund, der im Alter von 10 Jahren derart aggro (aus welchem Grund auch immer) andere Hunde anfällt.
    Denn wenn der Hund trainiert wäre, und das Verhalten über Jahre schlicht und ergreifend immer und immer wieder abgebrochen worden wäre, dann hätte sie einen Hund, der dies nicht tun würde.

    Ich sehe das nicht so wie du, denn ich habe so einen Hund hier bei mir sitzen. Ich kann ihn von jedem Spielzeug, das ich gerade werfe, abrufen - egal ob ins Steh, Sitz, Platz oder zu mir rufen. Das klappt wirklich immer, haben wir brav geübt. Bei anderen Hunden ist es ihm trotzdem egal, ob ich da SitzPlatzPeng rufe - der würde unangeleint hinlaufen und draufhauen.

    Nur weil ein Hund über Impulskontrolle im Bezug auf Spielzeug verfügt, heißt das ja noch lange nicht, dass das dann auch im Sozialverhalten verankert ist.

  • Ich sehe das nicht so wie du, denn ich habe so einen Hund hier bei mir sitzen. Ich kann ihn von jedem Spielzeug, das ich gerade werfe, abrufen - egal ob ins Steh, Sitz, Platz oder zu mir rufen. Das klappt wirklich immer, haben wir brav geübt. Bei anderen Hunden ist es ihm trotzdem egal, ob ich da SitzPlatzPeng rufe - der würde unangeleint hinlaufen und draufhauen.

    Nur weil ein Hund über Impulskontrolle im Bezug auf Spielzeug verfügt, heißt das ja noch lange nicht, dass das dann auch im Sozialverhalten verankert ist.

    Das Training ist dann halt nicht beendet. Musst du weiterüben.

    Ehrlich gesagt, glaub ichs auch nicht
    :lol:
    Erzählt wird immer viel und wenn man denn den Hund sieht, frage ich mich manchmal, über was vorher gesprochen wurde.

  • Ich hab gestern auch mal wieder reingeschaut und bin auch gespannt wie der Rütter im Bezug auf die Labbihündin weiter arbeitet.
    Taxi zeigt genau das gleiche Verhalten, eigentlich haargenau so, nur dass er zum Glück keinen Hund verletzt hat.
    Mal schauen was sich der Rütter so einfallen lässt...

  • Das ist das Ergebnis von schlechter Sozialisation und wenig Gehorsam vereint in einem kontrollsüchtigem Hund.

    Da muss Struktur rein. Eine tolle Möglichkeit wäre es hier dem Hund über (zum Beipiel Z und B) beizubringen etwas anderes zu machen, zu denken und zu fühlen als abwehren, kontrollieren oder reinbeissen, beim Anblick anderer Hunde. Und vor allen Dingen: LEINE ran!

    Aber ich nehme an, wir werden entweder die Wasserflasche sehen oder viel Apportiertraining.

  • Das Training ist dann halt nicht beendet. Musst du weiterüben.
    Ehrlich gesagt, glaub ichs auch nicht
    :lol:
    Erzählt wird immer viel und wenn man denn den Hund sieht, frage ich mich manchmal, über was vorher gesprochen wurde.

    Klar üben wir weiter, aber Impulskontrolle und Sozialverhalten sind doch zwei unterschiedliche Dinge?!

    Meinst du jetzt mich mit glauben? Wenn ja bist du herzlich gerne eingeladen vorbeizukommen und zuzusehen. Habe leider gerade kein Video zur Hand, aber alle meine Fotos von Loki mit Spielzeug basieren darauf, ansonsten bekäme ich ihn damit wohl kaum aufs Bild. :-)

    Und wie soll einem Z&B da bitte helfen? Beim Leinenpöbeln okay, aber im direkten Kontakt mit Artgenossen nützt das doch null.

  • Hey, ja, hier darfst du dich auch austoben, Liv... Grisu ist ein Träumchen, außer im direkten Kontakt mit anderen Hunden. Er pöbelt nicht mal an der Leine. Und ja, ich lein den immer an, wenn es keine gut einsehbare Umgebung mit wenig Hunden ist. Und ja, der ist auch abrufbar, wenn ein anderer Hund auftaucht. Wenn der andere Hund allerdings schneller bei ihm ist, als Grisu bei mir oder auf kurze Distanz auftaucht und auf ihn zurennt, war es das. Wie willst du denn da "halt jedes mal abbrechen" und an welcher Stelle? Wenn Grisu erst mal explodiert ist, hilft tatsächlich nur rauspflücken, den könntest du dann vierteilen und ihn interessiert es nicht. Er ist sonst vollkommen problemlos im Alltag, völlig... Er hat auch kein Interesse an anderen Hunden. Er will nicht schnuppern, erst recht nicht spielen, er will nur Distanz. Es ist dabei egal, ob Lucy und/oder Smilla dabei sind oder nur Frank oder nur ich. Er findet fremde Hunde kacke. Was machst du da? Ehrlich, ich finde sein Verhalten unmöglich und fände es echt toll, auch mal im Urlaub an einen Hundestrand gehen zu können... Smilla und Lucy sind beide nicht so. Nur an mir kann es also irgendwie auch nicht liegen... Aber wie willst du mit Fremdhunden arbeiten, wenn der Herr keinen Kontakt zulässt? Der ignoriert lange und ja, wir haben sehr an Alternativverhalten geübt. Das funktioniert alles so lange, bis ein anderer Hund direkten Kontakt zu ihm aufnimmt und dann ist bei ihm schlicht nichts mehr "abzubrechen" (außer rausangeln, aber mit der Zeit wird man ja auch Meister im kommunizieren, Bögen laufen, flüchten und Umgebung scannen). Bessert so an den direkten Kontakten nichts, sagst du, richtig. Aber wie willst du die üben, wenn er sie a) nicht will und b) wer bitte ist so dämlich seinen Hund als "Übungsobjekt" zu Verfügung zu stellen?

    Sagt sich so leicht... üb halt Alternativverhalten, üb Impulskontrolle, breche das Verhalten halt ab ( :fear: und Grisu ist sonst echt ein Sensibelchen bei Ansagen und sehr leichtführig) ... glaub mir, wir üben seit Jahren genau das...

  • @Lucy_Lou deine Beschreibung, da könnte man auch Collin statt grisu einsetzen, eins zu eins mein Hund. Und der hat kein schlechtes sozialverhalten, der kann, der will aber nicht und findet Fremdhunde einfach scheiße. Inzwischen eskaliert es bei uns nur, wenn einer halt ohne Kontrolle in uns reinknallt, dann kann ich auch nur runterpflücken.

    Das ist ein lebenslanges Management, weil die Umwelt solche Hunde nicht verstehen mag, da trifft man immer auf Ablehnung und Leute, die tausend Tipps haben, wie man das trainieren kann und die Regeln das unter sich Leute.

    Mein Hund hört super, kann unheimlich viel, will aber einfach so gut wie nie Kontakt zu anderen Hunden fertig, dass kann ich nicht durch Training ändern, dass funktioniert nicht!

  • Fand die Folge ganz gut und freue mich drauf, wie es bei den Fällen weitergeht. Da können viele auch echt noch was mitnehmen, denke ich.
    Ein unsicherer Hund, der ohne Wasserflasche (hoffentlich) erzogen wird. Ein junger, intelligenter und frecher Hund, der genau weiß, was man von ihm will, aber keinen Bock hat. Und ein unverträglicher Hund.
    Finde die Fälle unterschiedlich und gut gewählt und bin gespannt wie's weiter geht.

    Was mir wieder etwas sauer aufgestoßen ist: Momo ist mit ihren Hunden auf einer Wiese, kommt eine Gruppe von weitem, sie packt hektisch alles zusammen und geht und dann "Ist das ok" - "Nein, ist nicht ok, meine ist böse" und der fremde Hund darf trotzdem weiter hinterherlaufen - zum Glück war er weit genug weg.

    Zum Thema Impulskontrolle: Bei meiner hat sich das durchaus übertragen. Auch auf Jagdverhalten und Hundekontakte.
    Habe sie mit Leckerlie voll gestopft, wenn sie bei Karnickelsichtung stehen blieb (anfangs mit Leine) und momentan bleibt sie auch stehen, wenn ein Eichhörnchen keine zwei Meter von ihr auf sie zu läuft oder Rehe den Weg kreuzen - stehen bleiben, dumm gucken, auf Leckerlie warten.
    Sie ist anfangs auch immer in Spiellaune in Hunde reingerast bzw wollte sie, ließ sich dann aber super zurückrufen und belohnen und wenn es passte, wurde sie von mir hingeschickt.
    Angefangen haben wir mit leichten Übungen wie im Sitz bleiben, während etwas geworfen wird. Dann Rückruf aus dem Apportieren. Absitzen und um sie herumspringen. Sowas. Und natürlich den Rückruf vorher festigen. Wobei da zwischen einem halbherzigen "Komm" in leichten Situationen, "Hier" und Pfiff unterschieden wird und entsprechend höherwertiger belohnt wird.

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