Familie sucht passenden Zuwachs

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    Wenn ich schon mit der Prämisse an die Sache herangehe, dass meine Kinder keine Sozialkontakte haben werden, dann sollte man sich generell überlegen, ob nicht ein Goldfisch das bessere Haustier wäre.


    hahahahaha, daaaaankeschön, ich habe gerade sehr gelacht :lol:
    Und Gefühl: dass Ruby als Rottweiler identifiziert wurde, darüber kann ich grad auch nur den Kopp schütteln...


    Zum Thema Hund allgemein und SoKa generell: man muss sich halt entscheiden ob man möglichst konform mit "der Gesellschaft", die sich natürlich je nach Wohnort unterscheidet, leben möchte oder ob man so leben will, wie man es selbst für richtig hält. Ich bin selbst auf dem Land aufgewachsen, da hatten so gut wie alle Hunde - die Städter, die irgendwann hier in die Neubaugebiete hinzugezogen hin und keine Haustiere hatten, waren letztlich die, die als "seltsam" (jetzt mal übertrieben dargestellt) empfunden wurden :-) Übrigens waren selbst da die Kinder, die keine Haustiere kannten, sehr aufgeschlossen und die Eltern -wie hier ja schon prophezeiht- eher konsterniert. Mal ein kurzes Beispiel: in der Oberstufe (wir waren alle 17) hatte ich vor Weihnachten Besuch von Freundinnen, wir haben Weihnachtsplätzchen gebacken. Eine Freundin wurde Abends von ihrer Mutter mit dem Auto abgeholt. die Mutter klingelte bei uns, unser Hund Benny (Westie) hüpfte zur Tür, meine Mutter öffnete. die Mutter der Freundin sagte, sie wolle Sarah abholen. Meine Mutter bat sie rein, aber sie lehnte ab, sagte, sie betrete kein Haus mit Hunden, das sei unhygienisch. Meine Mutter machte ihr die Tür wieder vor der Nase zu und rief Richtung Küche "Sarah, deine Mutter ist da!" :D Man kanns nicht jedem Recht machen, manche Leute müssen dann halt draußen vor der Tür bleiben ;-)


    Mal zur Anschaffung des Hundes generell: es sollten schon alle in der Familie voll und ganz dahinter stehen und sich einbringen wollen. Keine Kinder sind da altersbedingt nicht so relevant, aber dein Mann sollte auch dafür sein. Wenn da noch finanzielle Bedenken sind isses wohl wirklich besser, noch zu warten.
    Scheidet ein Welpe eigentlich ganz aus? Ich meine, wenn du einen Hund möchtest, der zuverlässig mit Katzen verträglich ist und keine großartigen Baustellen hat weil du Anfängerin bist, dann wäre ein Welpe -zumal du ja die Zeit hast- eigentlich ideal. Zusammen mit der Unterstützung vom Züchter und ner guten Hundeschule im Rücken ist das als Anfänger m.E.n. eigentlich super machbar.

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    Nachtrag: Dazu, dass gerade dieser Hund meine Kinder sogar isoliert, sage ich jetzt mal... *hust* nichts...


    Ich meinte es nicht negativ in Bezug auf das Hundemädel, sondern auf die Reaktion vieler Mitmenschen auf "solche" Hunde. Viele, die keine Erfahrung mit Hunden haben, hätten wohlmöglich Angst, ihre Kinder euch besuchen zu lassen, weil da ja der "gefährliche" Hund ist.
    Man sollte es nicht unterschätzen. Meine Freunde haben einen schwarzen Labrador und selbst vor dem haben schon viele unheimlich Respekt bis hin zu Angst. Andere hier haben ähnliche Erfahrungen gemacht.

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    Zum Thema Hund allgemein und SoKa generell: man muss sich halt entscheiden ob man möglichst konform mit "der Gesellschaft", die sich natürlich je nach Wohnort unterscheidet, leben möchte oder ob man so leben will, wie man es selbst für richtig hält. Ich bin selbst auf dem Land aufgewachsen, da hatten so gut wie alle Hunde - die Städter, die irgendwann hier in die Neubaugebiete hinzugezogen hin und keine Haustiere hatten, waren letztlich die, die als "seltsam" (jetzt mal übertrieben dargestellt) empfunden wurden :-) Übrigens waren selbst da die Kinder, die keine Haustiere kannten, sehr aufgeschlossen und die Eltern -wie hier ja schon prophezeiht- eher konsterniert. Mal ein kurzes Beispiel: in der Oberstufe (wir waren alle 17) hatte ich vor Weihnachten Besuch von Freundinnen, wir haben Weihnachtsplätzchen gebacken. Eine Freundin wurde Abends von ihrer Mutter mit dem Auto abgeholt. die Mutter klingelte bei uns, unser Hund Benny (Westie) hüpfte zur Tür, meine Mutter öffnete. die Mutter der Freundin sagte, sie wolle Sarah abholen. Meine Mutter bat sie rein, aber sie lehnte ab, sagte, sie betrete kein Haus mit Hunden, das sei unhygienisch. Meine Mutter machte ihr die Tür wieder vor der Nase zu und rief Richtung Küche "Sarah, deine Mutter ist da!" :D Man kanns nicht jedem Recht machen, manche Leute müssen dann halt draußen vor der Tür bleiben ;-)


    Sehr geil, deine Ma :lol: Ja, solche Leute kenne ich auch. Und ich kann unterschreiben, dass das "die Städter" sind. Unsere Dörfler sind gut drauf, auch die älteren.
    Ich muss sagen, wir sind generell nicht mainstream. Mein Mann hat lange Haare, ich seh wohl auch desöfteren gruftig aus und wir fahren für jeden erkennbar jedes Jahr auf 1-2 Festivals. Unser Auto (ein Caddy, auch passig für nen Hund :D ) hat die EMP Rockhand und Fledermäuse. Wir sind eh für jeden schon "anders" und damit komme ich schon immer klar.


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    Ich meine, wenn du einen Hund möchtest, der zuverlässig mit Katzen verträglich ist und keine großartigen Baustellen hat weil du Anfängerin bist, dann wäre ein Welpe -zumal du ja die Zeit hast- eigentlich ideal. Zusammen mit der Unterstützung vom Züchter und ner guten Hundeschule im Rücken ist das als Anfänger m.E.n. eigentlich super machbar.


    Hast du Recht. Hätte ich auch Lust drauf (auch wenn ich Respekt vor der kompletten Grunderziehung hab). Meine Kinder auch - aber ich weiß, wie viele treue Seelen im Tierheim/privaten Tierschutz sitzen. Und ich weiß auch, wie selbst im Tierheim immer nur die Welpen mitgenommen werden und die traurigen "alten" Wuffels, die es mehr als verdient hätten endlich in die liebenden Arme einer festen Familie zu kommen, die gucken hinterher. Ist bis jetzt noch ne Gewissenssache. Vor allem, weil es immer wieder passende Hunde geben wird, es ist nur schwierig, sie zu finden.
    Ich sträube mich auch noch ein wenig, welche aus dem Ausland zu nehmen, auch wenn sie es hier viel besser haben als dort. Nicht wegen Bedenken oder Krankheiten, sondern einfach weil in hiesigen Tierheimen schon so viele sitzen. Unser Platz "besetzt" mit nem Welpen oder Auslandshund ist wieder einer weniger für einen hiesigen Tierschutzhund. Wobei wir eher einen Auslandshund nehmen würden als einen Welpen von nem Züchter. Nichts gegen seriöse Züchter, aber wie gesagt: Es gibt so viele Hunde, "die es schon gibt".

  • Bei uns leben zwei mittelgroße, schwarze, kurzhaarige Hunde und ja, es wurden schon Kinder von ihren Müttern hysterisch zurückgebrüllt, als sie gerade fragen wollten, ob sie mal streicheln dürfen, das Gegenteil habe ich aber auch schon öfter erlebt. Man kann (und muss) es nicht jedem Recht machen und wenn unsere kleine Tochter mal Freunde mit nach Hause bringen will (noch ist sie dafür zu jung), dann hoffe ich, dass deren Eltern ihre Infos nicht ausschließlich aus der Bildzeitung beziehen und uns mal kennenlernen möchten bevor sie ihren Kindern den Besuch erlauben wenn sie Bedenken wegen der Hunde (oder aus anderen Gründen) haben.


    Übrigens ist mir aufgefallen, dass unser Rüde mit seinem Bollerköpfchen und den Kippohren deutlich weniger Angst verbreitet als unsere stehohrige Hündin auf den ersten Blick. Ich rede da jetzt von Leuten, die intuitiv auf die Hunde reagieren und nicht von Kampfhundephobikern. ;)


    Nochwas, die Kinder mit dem Hund losziehen lassen ging früher mal, im Zweifelsfall muss ein Hund heute nur mal jemanden schief anschauen und schon werden die Cops gerufen, an wirkliche Gefahrensituationen will ich garnicht erst denken. Klingt schon irgendwie nett und mir würde das auch gefallen, aber die 5 Freunde sind leider nicht mehr zeitgemäß, man stelle sich vor, Timmy würde heutzutage einen Erwachsenen an die Wand stellen, weil er George schützen will. :lol:


    Ich finde es super, wenn sich aufgeklärte, vernünftige Leute für AmStaff und Co. interessieren, klar muss man wissen worauf man sich ggf. einlässt (Einschränkungen, Kosten, Auflagen etc.), aber besser geht es doch nicht. Genau solche Halter brauchen diese Hunde um positiv aufzufallen, nicht irgendwelche Proleten denen das gefährliche Image gerade Recht ist und die Hunde womöglich unangemeldet halten. Von denen landen dann genug im Tierheim und ich freue mich für jeden, der nicht den Rest seiner Tage im Tierheim versauern muss, nur weil in Deutschland Scheinsicherheit durch Rasselisten vorgegaukelt werden soll. :mute:


  • Danke für die Mühe, der Yoyo wäre ja auch was - kaum zu fassen, dass er schon 3 Jahre im Tierheim ist 8O

  • Also jetzt mal ehrlich. Die Sozialkontakte der Kinder? Nein, dafür habe ich kein Verständnis bei der Wahl der Rasse meines Hundes. Ich sperre meine Kinder doch nicht zuhause ein! Sie gehen in den Kindergarten, zur Schule, nachmittags können sie doch auch bei eben diesen Freunden spielen, die ängstlich sind. Das war bei uns früher auch so, und da muss noch nicht mal ein Hund vorhanden sein. Es gab immer jemanden der keine anderen zu sich mitnehmen konnte oder durfte, so what? Als Kind ist man eh flexibel, spielt man halt draußen oder woanders. Also, irgendwo muss man auch mal eine Grenze ziehen, die armen Sokas haben es doch so schon schwer genug, mal ein Zuhause zu finden. Unverschuldet. Also wenn jemand schon so eine optimale Situation hat, dann muss man jetzt nicht alles aus dem Hut zaubern, um davon abzubringen. Hätte der Hund Baustellen die das Leben in einer Familie mit Kindern ausschließen, wäre das etwas anderes. Aber so? Ich fände es super, wenn diese Hündin eine Chance bekäme und würde mich garantiert nicht nach der eventuellen Meinung von eventuellen anderen Eltern richten. Wo soll das enden? :muede:

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    Also jetzt mal ehrlich. Die Sozialkontakte der Kinder? Nein, dafür habe ich kein Verständnis bei der Wahl der Rasse meines Hundes. Ich sperre meine Kinder doch nicht zuhause ein! Sie gehen in den Kindergarten, zur Schule, nachmittags können sie doch auch bei eben diesen Freunden spielen, die ängstlich sind. Das war bei uns früher auch so, und da muss noch nicht mal ein Hund vorhanden sein. Es gab immer jemanden der keine anderen zu sich mitnehmen konnte oder durfte, so what? Als Kind ist man eh flexibel, spielt man halt draußen oder woanders. Also, irgendwo muss man auch mal eine Grenze ziehen, die armen Sokas haben es doch so schon schwer genug, mal ein Zuhause zu finden. Unverschuldet. Also wenn jemand schon so eine optimale Situation hat, dann muss man jetzt nicht alles aus dem Hut zaubern, um davon abzubringen. Hätte der Hund Baustellen die das Leben in einer Familie mit Kindern ausschließen, wäre das etwas anderes. Aber so? Ich fände es super, wenn diese Hündin eine Chance bekäme und würde mich garantiert nicht nach der eventuellen Meinung von eventuellen anderen Eltern richten. Wo soll das enden? :muede :



    Danke :gut: Meine Kinder sind zudem auch aufgeschlossen und mitnichten auf den Mund gefallen. Meine Große ist ein unkomplizierter, fröhlicher, extrovertierter Charakter, die wird immer Kontakte haben :lol: Und ihre kleine Schwester eifert ihr nach. Stille Mäuschen, die froh sein können über ihre handvoll Freunde, sind die nicht ;) Ich behaupte, die stehen da drüber, falls einer gegen "ihren Hund" was sagt.
    Leider wird das alles aber nicht so superschnell gehen. Frieda wird mit Sicherheit vorher in gute Hände kommen. Wenn nicht, sind wir zur Stelle, ich behalte das im Auge. Ein paar Monate dauert das aber noch. Wir haben zumindest jetzt einen handfesten Plan: Wir packen einen Betrag weg, den wir glauben etwa im Monat zur Haltung zu benötigen. Nach dieser Sicherheit für meinen Mann nutzen wir das gesparte Geld zu Anschaffung. Zwischendurch besorgen wir schonmal ein paar Dinge. Und über barfen beim Hund muss ich mich auch nochmal eingehend informieren, mit unseren Katzen mach ichs ja schon.


    So. Da stellen sich mir aber immernoch die Fragen aus dem Anfangspost:
    Ist es immer nochtwendig einen megahohen Zaun zu haben (bei einem mittelgroßen Hund), oder funktioniert das bei euch auch so? Der Hund bleibt nie wirklich allein, aber wenn er draußen ist und ich ein paar Minuten drin, dann wäre ich schon beruhigt zu wissen, dass es möglich ist in die Richtung zu erziehen. Wir haben einen 1m Zaun und einen kniehohen. "Geht das"?! Wahrscheinlich blöde Frage :ugly: Und wenn ich das jetzt richtitg verstanden habe: Ich muss als blutige Anfängerin einen "Hunderführerschein" machen, egal was für ein Hund ins Haus kommt, muss ihn im Zentralregister anmelden, natürlich zur Steuer melden, eventuell eine KV und auf jeden Fall eine HV? Ein Wesenstest ist keine Pflicht für einen "normalen" Hund, gell? Und wenn doch ein SoKa mit drin ist: Ist es in Niedersachsen trotzdem wurscht oder? Unsere Kommune jedenfalls verlangt keine Extrasteuer.
    Für euch sind diese Fragen bestimmt bekloppt und ich werde später auch drüber lachen, aber ich will einfach im Bilde sein :ops: Seit mein Mann einen Hund hatte, sind auch schon 10 Jahre vergangen. Habt ihr irgendwelche Büchertipps für Anfänger? Besonders über Hundeverhalten möchte ich mich gut informiert fühlen (Beispiel: Bis zu Martin Rütter hab ich immer fast schon bestärkt, wenn ein Hund an mir hochspingt, der Gute freut sich doch sooo... und es gibt bestimmt noch einige andere Dinge, über die ich mich aufklären muss *g* ).

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