Hund hat Angst vor meinem Freund

  • Zitat

    Hallo!
    Sie hatte von kleinauf nur eine "Unart", sie hat aus Freude und Angst immer Pipi gemacht.
    Wenn man heimgekommen ist, wusste sie nicht wohin mit ihrer ganzen Liebe und hat einfach alles vollgeludlt.


    Es kann sich dabei durchaus auch um Beschwichtigungs-Pinkeln, anstatt Freude, handeln.


    Zitat

    Dann bin ich vor ca 3 Jahren mit meinem Freund zusammen gekommen.
    Und da hat das ganze Drama angefangen. Mein Freund ist genau einer dieser Männer (optisch), vor denen sie Angst hat. Groß, breite Schultern, dunkle Haare, tiefe Stimme.
    Sie war ihm gegenüber in bestimmten Situationen immer sehr unterwürfig, aber auf der anderen Seite ist sie auch richtig "verliebt" in ihn. Sie will nur bei ihm sitzen, rastet völlig aus wenn er heim kommt weil sie sich so freut, hat bei ihm wieder angefangen Pipi zu machen, und und und.


    Das passt zu meiner oben aufgeführten Vermutung.


    Zitat

    Und irgendwann ist es passiert, Hund sitzt im Schlafzimmer, mein Freund liegt in der Badewanne.
    Er geht nur mit Unterhose ins Badezimmer, Hund flippt wieder aus, macht 10000 kleiner Lackerl im ganzen Raum verteilt und er hat geschimpft mit ihr, und sie wohl ein bisschen geschüttelt. Sie hat ihn gezwickt (was mich völlig schockiert hat, sie muss solche Angst vor ihm gehabt haben, weil ich habe sie noch nie "angstschnappen" oder ähnliches gesehen).
    Seit dem Tag an, hat sie jedesmal Angst vor ihm, wenn er nur eine Unterhose trägt, und ludlt alles voll.


    Bei Hunden, die von Anfang an große Unsicherheiten zeigen, kann so ein schlimmes Ereignis dermaßen prägend sein, dass daraus die von dir aufgeführten Probleme resultieren können.


    Zitat

    Er ist wirklich nur lieb zu ihr, wir versuchen dass immer ich die Strenge bin, falls sie irgendwas angestellt hat.
    Bei ihm reicht teilweise ein lauter gesagtes "Platz!" und sie wird total unterwürfig und pinkelt.


    Bei Hunden, insbesondere bei so ängstlichen, unsicheren und sensiblen Hunden, ist es unnötig, mit Strenge und Lautstärke unerwünschtes Verhalten zu tadeln bzw. Kommandos auszusprechen.
    Wozu soll ein "laut gesagtes Platz" überhaupt dienen?
    Hunde hören sehr gut, benötigen keine Lautstärke und außerdem sollten Kommandos einem Hund Freude bereiten, Hunde wurden so gezüchtet, dass sie gerne mit ihrem Menschen zusammenarbeiten, wenn man sie richtig motiviert und keinen Kasernenton einsetzt, der den Hund dermaßen einschüchtert, dass er aus Angst unter sich macht.
    Das solltet ihr dringend ändern!
    Ein "Platz" kann man auch freundlich sagen, das entsprechend loben und auch mal belohnen.


    Zitat

    Wir sind verzweifelt, ich habe noch immer das Gefühl dass sie ihn total liebt, es gibt viele Momente in denen sie einfach nur offenes freudiges verhalten ihm gegebüber zeigt, dann gibt es aber Momente in denen sie nur eingeschüchtert und unterwürfig ist. Vorallem wenn er heim kommt wenn wir bereits schlafen, "robbt" sie auf ihn zu und hinterlässt einfach eine Pipispur :tropf:


    Für mich klingt das alles nach einem völlig gestressten Hund, der deinen Freund nicht einschätzen kann und das ist von "Liebe" weit entfernt.
    Der Hund beschwichtigt kontinuierlich, um zu schauen und feststellen zu können, wie gut dein Freund ihr in dem Augenblick gesonnen ist.


    Lasst die Strenge und Lautstärke weg, kein Hund stellt etwas mit Absicht an.


    LG Themis

  • Zitat


    Für mich klingt das alles nach einem völlig gestressten Hund, der deinen Freund nicht einschätzen kann und das ist von "Liebe" weit entfernt.
    Der Hund beschwichtigt kontinuierlich, um zu schauen und feststellen zu können, wie gut dein Freund ihr in dem Augenblick gesonnen ist.


    Lasst die Strenge und Lautstärke weg, kein Hund stellt etwas mit Absicht an.


    LG Themis


    Ich bin genau deiner Meinung.


    Die Hündin braucht Ruhe im Umgang, dann wird es ihr gelingen auch wieder Vertrauen zu fassen.


    Nicht schimpfen, nicht meckern und schon gar nicht laut werden.
    Dafür mit viel Lob, Streichel- und Spieleinheiten ein entspanntes Umfeld schaffen.


    Gaby, ihre schweren Jungs und Finn


  • So seh ich das auch.
    Es gibt Sensibelchen, die können nicht mit Menschen, die wankelmütig und willkürlich im Verhalten auf sie wirken. Wenn ihr übertrieben lieb seit (und er dann in einer anderen Situation - für den Hund - übertrieben laut), macht ihr es nur schlimmer.
    Lieber konstant ruhig zu dem Hund sein, statt mal so, mal so = souveränes Verhalten dem Hund gegenüber. Dann kann er euch gut einschätzen und wird sich von euch führen lassen (statt wie jetzt immer erraten zu wollen/müssen, was sie tun soll - aus Hundesicht).

  • Zitat

    Nicht schimpfen, nicht meckern und schon gar nicht laut werden.
    Dafür mit viel Lob, Streichel- und Spieleinheiten ein entspanntes Umfeld schaffen.


    Ich bin da anderer meinung. Genau unter dieser "käseglocke" hat der hund 5 bzw. 3 jahre gelebt.
    Mit dem resultat, das alles was aus der reihe tantzt zu beschwichtigen ist, wenn halter nicht für die passende kulisse sorgt.

  • Zitat

    Ich bin da anderer meinung. Genau unter dieser "käseglocke" hat der hund 5 bzw. 3 jahre gelebt.
    Mit dem resultat, das alles was aus der reihe tantzt zu beschwichtigen ist, wenn halter nicht für die passende kulisse sorgt.


    Dann schreib doch, was deiner Meinung nach getan werden soll.


    Nicht meiner Meinung zu sein, ist wenig hilfreich für die TS.


    Gaby, ihre schweren Jungs und Finn

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