Erfahrungen mit Züchtern ausm Ausland (vorallem Spanien)

  • Zu speziell spanischen Züchtern kann ich nicht viel sagen - die Erfahrungen im persönlichen Umfeld sind eher in Richtung Tschechien, Russland.
    Es scheint wohl so zu sein, dass die Auswertungsstandards (zumindest in der Praxis ..) dort immer noch nicht unbedingt die gleichen sind wie hier. Gab dann die ein oder andere böse Überraschung hinterher.


    Mittelmeerkrankheiten (und diverser anderer Krempel) sind natürlich immer ein Thema, wenn sie in diesem Land vorkommen.


    Darum...


    Wenn ich im Ausland kaufe, dann sollte ich genau wissen was ich will. Ich sollte die Linien kennen, die einzelnen Zuchttiere, im Idealfall habe ich jemanden an der Hand der sich speziell in der Zucht in dem Land gut auskennt und die Sprache spricht. Ansonsten halte ich einen guten Kauf dann doch eher für einen Glücksfall. Zumal es nicht in wenigen Ländern bei einigen Rassen nunmal so ist, dass man schon darauf gekommen ist, dass man den Deutschen gut seinen "Schrott" andrehen kann.



    Ganz ehrlich - wenn es nicht gerade eine super seltene Rasse ist oder ich genau die Linie hier nicht bekomme (was als reiner Liebhaber ja eher selten der Fall ist) und ich auch noch die Sprache nicht spreche, würde ich mir echt überlegen ob ein Import sein muss. Wirklich gut gezogene Welpen haben überall ihren Preis, zumal man je nach Land ja auch noch die Überführung mit einrechnen muss. Gerade wenn ich mich nicht besonders gut auskenne würde ich es lassen.

  • Zitat

    Wenn ich im Ausland kaufe, dann sollte ich genau wissen was ich will. Ich sollte die Linien kennen, die einzelnen Zuchttiere, im Idealfall habe ich jemanden an der Hand der sich speziell in der Zucht in dem Land gut auskennt und die Sprache spricht. Ansonsten halte ich einen guten Kauf dann doch eher für einen Glücksfall. Zumal es nicht in wenigen Ländern bei einigen Rassen nunmal so ist, dass man schon darauf gekommen ist, dass man den Deutschen gut seinen "Schrott" andrehen kann.



    Ganz ehrlich - wenn es nicht gerade eine super seltene Rasse ist oder ich genau die Linie hier nicht bekomme (was als reiner Liebhaber ja eher selten der Fall ist) und ich auch noch die Sprache nicht spreche, würde ich mir echt überlegen ob ein Import sein muss. Wirklich gut gezogene Welpen haben überall ihren Preis, zumal man je nach Land ja auch noch die Überführung mit einrechnen muss. Gerade wenn ich mich nicht besonders gut auskenne würde ich es lassen.




    :gut:

  • wir haben auch schon ins Ausland verkauft und ich kenne einige Leute die ihre Hunde ebenfalls aus dem Ausland (USA und "Ostblock") Bei unseren Käufern lief das wie bei den Deutschen ab. Erst eMail-Kontakt, dann Besuch, meist verbunden mit einer Woche Urlaub in denen die dann öfter kamen. Gersit sind dann alle als Handgepäck im Flieger. niemals würde ich ohne Kennenlernen einen Hund weggeben oder ihn gar ohne Begleitung fliegen lassen.


    Die die im Ausland gekauft haben, wussten was sie wollten, kannten Linien und Hunde und dann kennt man sich ja oft über FB, Ausstellungen und über drei Ecken meist schon irgendwie und dann fliegt man eben hin, lernt dort alles kennen und entscheidet dann. Eben wie hier auch nur mit mehr km und dem Sprachproblem. Ich selbst habe einige Züchter im Ausland auf meiner Beobachtungsliste fürs nächste Püdelie.


    Um welche Rasse geht es denn bei dir? Vielleicht wäre es ja auch sinnvoll in einem speziellen Rassehundeforum mal zu fragen.

  • wo ist denn mein Text für Aimee und Lockenwolf hin?????? blöde Technik


    vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht Aimee und Lockenwolf!! :gut: spannend zusehn, wie das so gehandhabt wird, was es für "Hürden gibt.


    ja augen auf und Bauchgefühl def. an! bin auch eher für Kennenlernen, kannte diese Variante halt nicht, denke es ist für den span Züchter einfacher, wenn er nen Zwischenmittler hat der eh Deutsch kann und alle Fragen (sofern erwünscht) abfängt und weiterleitet.


    Es gibt die Mögl an einem Tag hin und zurückzufliegen (anders kommt man doch eh nicht hin oder?) oder die Welpen per flugpaten mitzugeben. Aber da haett ich auch schiß dass die mit meinem Hundi durchbrennen.


    Ja, das sprachl. das macht mir Sorgen....mit LEO hab ich mich mal durch die RSCE Seite gewurschtelt und die Spanische Verbandsseite rausgefunden! ABer die übersetzung, lol


    Bei der Rasse handelt es sich um einen Perro de Aqua
    die (erschießt mich bitte nicht gleich) bei dhd zufällig gefunden hab --AAAH nat nicht die Rasse sondern den span Züchter!!!+ eben diese Vermittlung über die dt Familie.


    ich denke dass halt die urprüngliche Rasse aus dem eigenen nochmal was andres ist. ABer es ist stimmt schon es bleibt die Sprachl.Barriere und ich muß mich auf das verlassen was ich über den Züchter und Elterntiere rausfinde/weiß bzw was beim RSCE die Vorgaben sind.


    Und nein, es muß kein Import sein, noch ist kein Kontakt zustande gekommen, es ist eben lediglich ne Überlegung, so groß ist der Genpol für die Rasse auch nicht.
    Falls ich mich mal proforma erkundige hoffe ich dass die wenigstens engl. können, sonst gute Nacht!


    Es stimmt schon, ich muß mind 1ma+retour hinfliegen, wenn ichs nicht mit dem Abholen kombinieren kann 2mal, evt weiterfahrt/flug, übernachtung plus Welpe plus Einfuhr, hm ob sich das rentiert????


    und diese Zwischenvermittlung mit einer Deutschen von RSCE Züchtern würdet ihr nicht machen? Da wäre die Komunikation wenigstens einfacher und kann ja trotzdem alles Löchern bzw Papiere /Gesundheit der Eltern erbitten.


    Aber vielen Dank auf jeden Fall für eure Einschätzungen :gut: :gut: mehrere Köpfe denken eben doch anders und mehr =)


    Liebe Grüße POllyNixe




  • Was soll sich denn da "rentieren" ? :???:


    Ich kann schon nachvollziehen, dass man bei einer seltenen Rasse hin und wieder mal einen Hund aus anderen Linien aus dem Ausland importiert schon um den Genpool im eigenen Land zu vergrößern und die Zucht voranzubringen
    Aber das machen in der Regel Züchter, die dann auch Ahnung von Linien etc haben, und so wirkst du auf mich grade nicht, sorry.


    Ich hab spaßeshalber eben mal gegoogelt und habe gleich einige Züchter in Deutschland gefunden.


    Es sind zwar nicht übermäßig viele, aber die Nachfrage nach dieser Rasse dürfte auch nicht so hoch sein. von daher passt's wahrscheinlich ;)


    Denke wenn man da mal rumtelefoniert und sich anmeldet, hat man vermutlich innerhalb von 12 monaten (spätestens) einen in Deutschland gezogenen Welpen.

  • Wir haben beide unsere Jackys aus Spanien von einem RSCE Züchter. Nico war ja von der Ex von meinem Freund, welche in Madrid lebt, ausgesucht worden. Wir waren dann letztes Jahr in Andalusien und waren den Züchter besuchen, einfach weil wir wissen wollten, woher Nico kommt und mein Freund hat den Züchter nie kennengelernt, da seine Ex alles regelte. Der Züchter meinte, dass so 2-3x im Jahr jemand von RSCE vorbeikommt und alles überprüft. Er stellt seine Hunde regelmässig aus und verschickt das Sperma auch von seinem Champion. Klar wäre es einfacher gewesen in der Schweiz einen Hund zu kaufen. Aber der Züchter zeigt so eine Leidenschaft mit seinen Hunden und geht so liebevoll mit ihnen um und da war uns der Mehraufwand egal. Wir werden auch immer wieder drauf angesprochen, ob wir mit Nico züchten möchten. Ich glaube ihm Jack Russell Standard steht, dass sie x% Flecken haben müssen und das hat unser nicht und ausserdem ist er inzwischen kastriert.. Also hat sich das eh erledigt.


    Ich würde auf jeden Fall die Zuchtstätte und Elterntiere anschauen gehen. Auch wenn es im Endeffekt teurer ist.


    Ahja, mein Freund spricht fliessend spanisch.. was natürlich alles noch ein bisschen vereinfacht hat.. Wir haben unseren Hund aber nur via Skype gesehen und jede Woche Fotos bekommen von ihr :)

  • hey! ok rentieren ist das falsche Wort?? Aufwand? der sich tatsächl eher lohnt wenn man von Linien ahnung hat und genau die Verpaarung will.


    Ich hab ja auch nicht gesagt, dass es hier keine Züchter gibt, fand nur die Variante spannend und weil die Rasse da auch herkommt.


    Genrell ist eh noch nicht sicher ob es ein Welpe wird, evtl. auch ein älterer ausm Tierschutz mal sehn. Kommt meinen weiteren Verlauf an.


    lg PollyNixe

  • Je mehr Leute da als Zwischenhändler agieren, desto weniger ist nachzuvollziehen, wo der Welpe her kommt, ob die Angaben stimmen, etc. Die Wahrscheinlichkeit das du übers Ohr gehauen wirst steigt. Seriöse , gute Züchter haben solche Aktionen eigentlich auch in anderen Ländern nicht nötig. Vor allen Dingen bei eher seltenen Rassen.


    gerne gibts sowas übrigens auch mit vorweg Überweisung... die dann natürlich weg ist :hust:



    Ohne Sprachkenntnisse, ohne wirkliche Kenntnisse von Züchtern, Linien, wie will man da nachvollziehen, ob das überhaupt alles stimmt..?


    Mag sein, dass ich schon zu viel Beschiss gesehen habe, aber das wär mir ein paar evtl gesparte Euros echt nicht wert. Vor Allen Dingen weils unter Umständen echt teuer wird, wenns schief geht.


    (Steuer bei der Einfuhr fällt innerhalb der EU übrigens weg. Bleibt noch der Transport)

  • vielen Dank Winks, genau sowas ist eben auch interessant zu wissen. bezügl der Standards.
    Ist das der Süße im Avatar?


    Wie gesagt, wenns möglich ist, bin ich definitiv auch für anschauen!
    Viell. sollte ich mir auch eine(n) Dolmetscher/IN organisieren.


    Können die Züchter englisch?


    So mit Bildern und via Mail haett ich mir den Kontakt auch gedacht, so ist es in D ja auch oft, wenn man weiter weg wohnt, von der Entwicklung Bilder kriegt.


    LG Polly *die dringend ins Bett sollte :hust: *

  • Ich hab einen Hund aus Israel, weil man eben diese Abstammung so hier nicht bekommt. Sie ist im IKC gezüchtet, der Israelische Kennelclub, der wie der VDH der FCI unterstellt ist. Die Papier kann man im Grunde problemlos hier eintragen lassen. Es hat allerdings ca. 1/2 Jahr gedauert, bis ich die Ahnentafel hatte, das scheint dort Usus zu sein... von Internetbekannten, die spanische Galgos importiert haben, weiß ich, dass man da auch oft sehr lange auf die Papiere wartet und nochmal nachhaken muss.


    Das die Zuchtstandards z.B. was Zwingerabnahmen, Wurfabnahmen, vorgeschriebene Haltungsbedingungen und gesundheitliche Untersuchungen in Israel trotz FCI-Mitgliedschaft nicht so streng gehandhabt werden wie in Deutschland kann ich bestätigen. Selbiges gilt auch für viele Ostblockländer, wie ich von Freunden weiß, die dort Hunde gekauft haben (Greyhounds und Whippets).
    Das heißt nicht, dass die Züchter da alle nur auf Teufel komm raus nach Exterieur züchten, aber man muss halt gucken, wer welche Untersuchungen machen lässt und was er machen lässt. Es wird dem Welpekäufer nicht so viel Arbeit abgenommen, man muss selber mehr in die Infosuche inverstieren.
    Preislich lag ich zumindest bei dem Welpen etwas (aber nur leicht) unter deutschem Preis, dazu kam ja aber das ganze drum rum für Flug, Papiere, Tollwuttiter (wegen nicht-tollwutfreies Drittland) und so weiter. Insgesamt also wirklich kein Sparprojekt. ;)



    Mein nächster Hund stammt aus Finnland. Finnland hat, wie die skandinavischen Länder, einen sehr fortschrittlichen Hundezuchtverein. Es wird bei sehr vielen Rassen massig getan für Forschungsprojekte, Screeinguntersuchungen usw, und die Züchterin von der ich jetzt kaufe macht sogar noch mehr als bei meiner Rasse üblich (deswegen und weil sie auch wieder ne Abstammung hat, die man in Deutschland so defintiv nicht kaufen kann, bin ich da gelandet). Auch ist der Zucht- und Haltungsstandard vergleichbar mit dem in Deutschland oder sogar höher.
    Wenn man also in Skandinavien bei nem FCI-angeschlossenen Verein kauft, dann ist man ähnlich "sicher" wie in Deutschland, auch wenn's natürlich auch da Pfusch gibt. Das Preisniveau ist in den skandinavischen Ländern oft etwas höher, bei "meiner" Rasse kann man oftmals nochmal ein viertel bis die Hälfte vom deutschen Preis draufschlagen und dazu dann halt die Reise-/Transportkosten.




    Import selber: Ich bin aus Israel mit dem 7 Monate alten Hund als aufgegebenes Gepäck geflogen, also Hund im Frachtraum, mit einem Zwischenstopp. Tel Aviv, Frankfurt, Frankfurt, Hannover. War überhaupt kein Problem. Die Züchterin hatte sie schon etwas an die Box gewöhnt, den Morgen vorher hat sie kein Frühstück mehr bekommen damit sie unterwegs nicht kotzen muss und fertig war. Hat sie völlig problemlos verkraftet.


    Das nächste Mal wirds ähnlich, ich flieg wohl von Helsinki nach Oslo und dann nach Hamburg, Hund im Frachtraum, weil er für Handgepäck nunmal deutlich zu groß ist. Bin mal gespannt wie's wird, aber eigentlich erwarte ich kein großes Drama, dafür kenne ich inzwischen zu viele Hunde die bereits problemlos im Frachtraum gereist sind, auch mit Zwischenstopp.

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