"Drinnen hui, draußen pfui"

  • Hallo Franziska.


    bis jetzt habe ich noch nicht alle Einträge gelesen, doch soweit möchte ich dir kurz von meinen Erfahrungen berichten.


    Vor einem Jahr habe ich einen 12 jährigen Hunde-Opa aus dem Tierschutz übernommen. Über seine Vorgeschichte weiss ich nur wenig. Nach seiner Beschlagnahmung war er im Tierheim und danach noch auf einer Pflegestelle. Er ist im sozialen Bereich sehr unsicher und hat Angst vor (vor allem grösseren) Hunden. An der Leine hat er getobt sobald er einen anderen Hund erkannt hat. Das konnte auch mal in 100m Entfernung sein.


    Schon von Anfang an sind wir bei einer Hundetrainerin. Und wir haben genauso trainiert wie es deine neue Trainerin empfohlen hat: weg vom (angstauslösenden) Reiz! Und für mich ist diese Methode auch fair und logisch. Den ersten Trainingserfolg gab es dann nach schon ca. drei Wochen, als wir zum ersten mal in einem grossen Bogen ausweichen konnten, und mein Hund blieb ruhig dabei.
    Mit dem heutigen Stand kann ich mich gut arrangieren: wir weichen aus, oder wenn es heikel wird, drehen wir auch mal um und machen uns aus dem Staub. Je nach dem können wir auch mal einen Hund in 3m Anstand passieren. Nur noch äusserst selten pöbelt er einen anderen an. Dieses neue Verhalten zeigt er nun schon seit einigen Momaten. Daher könnte es bei ihm auch so etwa 6 Monate gedauert haben :smile: Jedoch habe ich das Gefühl, dass es auch noch besser wird. Manchmal überrascht er mich noch, wenn er wider Erwarten ruhig geblieben ist.


    Weil du Baldrian angesprochen hast. Meine Hundetrainerin empfahl mir damals unterstützend zum Training Zylkene (gibt's beim Tierarzt) zu geben. Das hat mein Charly dann ein paar Monate bekommen. Ob es tatsächlich gewirkt hat kann ich leider nicht einschätzen. Einen Versuch wäre es vielleicht wert.


    Nicht zu vergessen: dein Hund könnte eventuell auch immernoch in der Eingewöhnungszeit sein. Bei meinem Hund erkannte ich auch erst im Nachhinein, wie stressig die ersten Monate für ihn waren.


    Also, zusammengefasst... Wenn selbst mein Hundeopa noch gelernt hat, dass es ausser Pöbeln noch was anderes gibt, dann schafft es auch deine Hündin :-) Mit Geduld, Training, gutem Hundetrainer (hast du ja schon) wird das bestimmt so werden, dass ihr den Alltag stressfrei hinbekommt :smile:

  • Hi zusammen!
    ...bin grade einigermaßen irritiert, weil meine Antwort von heute Mittag hier nicht aufgeführt ist...aber naja, dann probier ich´s nochmal...
    Also erstmal danke an Euch alle für das Engagement und die Tipps! Vielleicht erstmal eine Antwort an alle, da die Frage öfter aufgetaucht ist: Die "Diagnose" ist natürlich nicht sicher, woher ihr Verhalten kommt. Wie sicher kann man schon sein, wenn man so wenig über ihre Vergangenheit weiß. Angst kann man aber wohl doch mehr oder weniger ausschließen, da sie die Konfrontation ja tatsächlich sucht (bzw den Kontakt). Meine Trainerin bringt ihren Hund ja zu den Besuchen mit und dann üben wir mit (/an) ihm, nach laaaangem Bellen und resolutem Eingreifen von der Trainerin, als es zu bunt wurde, hat sie ihn dann zum Spielen aufgefordert. Beim folgenden gemeinsamen Spaziergang wurde aber trotzdem jeder andere Hund angebellt. Unsicherheit ist sicher ein Faktor, Hinwollen auf jeden Fall auch...und Aggression? Naja, sie bellt sich in Rage, würde ich sagen, per se eine Leinenaggression ist es aber, denke (!) ich, nicht.
    Zwar stellt sich beim Bellen manchmal ihr Nackenhaar auf, die Rute zeigt oft auch steil nach hinten (ist nie eingekniffen) - manchmal wedelt sie aber auch nur, also reine Aufregung. Spannend fand ich gestern eine Begegnung: auf dem Rückweg, kurz vor unserm haus, kam ein Hund um die Ecke, ohne Leine. Ronja tobt mal wieder sondersgleichen, der andere Hund ist aber weiter auf sie zugegangen, wurde dann aber vom Besitzer weggerufen, worauf er eher zögernd reagiert hat. Das sagt mir jetzt doch, daß ihr Verhalten nicht wirklich aggressiv bei anderen hunden ankommt, oder? Schätze mal, der hätte sich sonst freiwillig aus dem Staub gemacht, anstatt neugierig immer näher zu kommen...(er hat sich verhalten, wie ich es von freilaufenden Hunden kenne, die gut sozialisiert sind: neugierig, offen, im Bogen näher kommend...)


    @Liv: auf die Gefahr hin, daß ich mich als Trottel disqualifiziere: was genau ist "Z und B"? :???:


    @AnnaAimee: Ich will auch der Pflegefamilie nicht die Schuld in die Schuhe schieben, klar ist das Verhalten des Hundes doch meist vom Besitzer abhängig und entsprechend unterschiedlich, der Zweithund, den sie hatten, hat vielleicht auch eine Rolle gespielt. Aber ich weiß von der Trainerin, die mir ja von der Familie vermittelt wurde, daß das Problem dort schon bestand. Im Endeffekt wollte ich mit dem Hinweis darauf, daß mir das etwas harmloser verkauft wurde, nur der Frage vorbeugen, warum ich mir so einen Problemhund anschaffe, wenn ich dann damit "überfordert" bin :hust:


    So long, also lieben lieben Dank schon mal für alle Tipps, Links und Ratschläge! Freue mich auf mehr!
    Franziska

  • Zitat

    Und wie trainierst du?
    Oder hast trainiert?
    Bis du den Hund soweit hattest, dass er einen Anschiss auch ANHÖRT.


    Bei meinen schlimmen Leinenpöblern ist das gar nicht gehört worden. Während meine Hunde, die ich von beginn an habe, die reagieren schon, wenn ich mal ernst werde. Aber "anscheissen" muss ich die nicht. :???:


    Also - Foxi hatte, als er zu mir kam viele viele Baustellen. Ein Problem war sein Leinenpöbeln und ein anderes seine Unsicherheit gegenüber insbesondere großen dunklen Hunden im Freilauf. Er hat immer schnell geknurrt und geschnappt, wobei sich kleinere Hunde mehr erlauben durften, bei größeren war er unsicherer und deshalb auch schneller am knurren. Zuerst haben wir an seiner Leinenführigkeit allgemein gearbeitet und an seinem Hundekontakten im Freilauf. Soll heißen, viele Kontakte zu kleinen Hunden, dann zu mittleren, dann zu großen, dann zu großen dunklen. Freilauf und Leinenführigkeit ohne Hunde in Sicht waren also händelbar. Beim pöbeln an der Leine hat er mich völlig ignoriert, also hab ich ihm zweimal Trainingsdiscs vor die Füße geknallt um mir Gehör zu verschaffen. Mittlerweile reicht ein scharfes "Schluss jetzt!!!" und er gibt Ruhe, es sei denn wir treffen auf seinen Erzfeind.

  • Ohoh ... als Baccio zu uns kam gabs hier ähnliche Durchhänger. Er ist der Hund meiner Ersatzgrosseltern aber da wir meist zusammen sind, ist er auch irgendwie einer meiner Jungs. Egal, er jagte Autos und zwar so dass er bei wirklich jedem vorbeifahrendem Auto derart in Stress geriet dass er gar nichts mehr merkte, er hing in der Leine und schrie wie am Spieß dem Auto nach und ach es war einfach fürchterlich, nebenbei hatte er auch noch einen Leinenzerrproblem. Ich selbst habe mir das Theater mehrmals angeschaut wenn Oma und Opa mit ihm unterwegs waren, auf die angeratene Ablenkung reagierte er nicht, er reagierte ja auf gar nichts mehr. Irgendwann war ich dann mit ihm alleine unterwegs. Erstmal Leinentraining mit ganz ganz klaren Regeln, die Leine war damals wirklich nur noch 50cm lang (wenn er direkt neben mir ging hing sie durch), wollte er mich überholen, bzw den Platz genau neben mir verlassen, drehte ich mich vor ihm ein und liess ihn an kurzer Leine Rückwärts gehen (Leine so kurz das er laufen musste) Er hasste es und verstand sehr sehr schnell wann dieses Zurückdrängen wieder einsetzte, Nach 3 intensiven Tagen genügte ein leichtes Eindrehen meiner Schulter in seine Richtung und ein "lass es" dass ich von Beginn an im Moment des Umdrehens sagte. Heute reicht ein ruhiges "Lasses es" aus sollte er mal dran denken in einer für ihn stressigen Situation zu ziehen. Mit dieser Basis wagte ich mich mit ihm wieder an Autos. Ähm ja, es hat da nicht geklappt aber ich bin ein böser Hundemensch und wenn ich was will bekomme ich das auch. Wie gesagt er merkte nichts mehr in seinem Rausch und damit ich wenigstens irgendwie zu ihm durchkam stand ich auch erst vor ihm und dann packte ich ihn sehr bestimmt rechts und links am Gesicht, zog ihn fast von den Vorderbeinen und zwang ihn mich und nur mich anzuschauen. Er entspannte sich da nicht, hab ich auch nicht erwartet aber er sah mich nach einigen langen Sekunden zumindest und hatte nicht mehr diesen total irren Blick. Damit konnte ich wieder mit ihm arbeiten. Er musste wieder kurz Rückwärtslaufen, ich ignorierte das Autoproblem einfach (er sollte egal was kommt ordentlich laufen und das gilt auch für Autos). Ich habe mich dazu entschlossen ihm einfach dieses Verhalten dass er ja inzwischen zeigen konnte abzufordern egal was passiert. Klar machte ich es im anfangs leichter. Sehr sehr langsames gehen, Leine für ihn immer gleich kurz (besser abschätzbar für ihn und das gibt Sicherheit) und ich selbst musste immer auch ruhig bleiben und hab auf meine Atmung geachtet. Wenn ich ein Auto sah (Jubel wir wohnen in einer Grossstadt) kam schon sofort von mir sein bekanntes "Lass es" und wenn er sich auch nur einen mm zu weit vor wagte, musste er wieder Rückwärtsgehen, und da war dann an Autojagen nicht mehr zu denken denn er war mit sich und mir beschäftigt. Ich habe ihn allerdings nie belohnt wenn er das gewünschte Verhalten zeigte. Sondern bin einfach nach dem gruseligen Motto gefahren, keine Strafe ist auch Lob, oder schöner ausgedrückt ich habe ihm nicht noch positiven Stress gemacht in dem ich ihn getätschelt oder Lecker gegeben habe. Seine Stresstoleranz ist nämlich egal ob positiver oder negativer Stress gleichwenig vorhanden.


    Bubbel wrd morgen 4 Jahre alt, seit 2 1/2 Jahren lebt er bei uns. Es war ein langer Weg aber nach 6 Monaten hatte er verstanden an der Leine benimmt man sich egal was kommt. er hatte dabei noch Stress und es strengte ihn sehr an aber er gab sich Mühe. Heute kann er mit mir an der Bundesstrasse entlang gehen, seine Leine ist 1m lang wie die der anderen auch, er trägt seine Rute entspannt und locker und zeigt kein Interesse an den vorbeifahrenden Autos. Aber er ist immer noch ein Autojäger, er ist nie im Freilauf, zur Sicherheit ist immer eine 2m Leine an ihm dran, er darf nie mehr als 15 Meter von mir weg, darf Wege auf keinem Fall verlassen und kommt sofort wieder an die Führleine wenn ich nur ein Auto irgendwo vermute. Er hat in letzter Zeit auch schon so manches Auto an der langen SL ignoriert aber freiluafen lassen? Neine das Risiko ist viel zu groß.
    Bei Oma und Opa macht er auch heute noch immer mal wieder Theater, die haben ihm nie so deutlich schwarz und weiß erklärt, haben es weiter mit Ablenken versucht. Dabei fährt er dann natürlich in Erwartung der Belohnung auch wieder hoch (siehe Stresstoleranz) und was dieser schlaue Bub auch noch gelernt hat: Auto? Oh schön, ich hopse in die Luft, Fraule sagt nein und holt ein Lecker raus, ich setz mich hin bekomme es, hops hoch, guck zum Auto, Fraule sagt nein,holt Lecker raus ,... to be continued. Vor lauter Begesiterung darüber hat er das Auto dann vergessen bellt aber aufgrund des positiven Stresses wie ein Wilder und hopst weiter rum. Tolle Verhaltenskette!


    Vielleicht ist das mit der wirklich konsequenten Arbeit an der Leinenführigkeit auch ein Weg für euch das Hundeproblem zu übergehen?


    Ich würde sie sooft es irgendwie möglich ist an der Schleppleine laufen lassen, ruhig irgendwo schnüffeln lassen, auch ohne Bespassung durch dich einfach mal 2 Stunden ruhig gehen. Und dann würde ich mir eine Gassitruppe suchen der du dich regelmäßig inkl Schleppleine anschließen kannst. Sie scheint ja gerne zu spielen, ein oder zweimal die Woche würde ich ihr dass für kurze Zeit gönnen damit sie positive Erfahrungen auch hat. Google mal Social walks. Vielleicht gibt es ja sowas auch bei dir in der Nähe. Ist ja doch meist hilfreich wenn man da anfangs Unterstützung hat.


    Alles Gute für Euch!

  • Zitat

    Die "Diagnose" ist natürlich nicht sicher, woher ihr Verhalten kommt. Wie sicher kann man schon sein, wenn man so wenig über ihre Vergangenheit weiß.


    Die "DIAGNOSE" muss eigentlich der Trainer stellen. Es ist auch wenn man selbst Trainer ist besser, dies von jeman anderen diagnostizieren zu lassen.
    Und ein Trainer erkennt den Hund und kann daraus genau sagen, aus welcher Motivation das JETZIGE Verhalten beruht. Was früher war ist manchmal hilfreich aber nicht wirklich wichtig.


    Zitat


    @Liv: auf die Gefahr hin, daß ich mich als Trottel disqualifiziere: was genau ist "Z und B"? :???:


    Bist kein Trottel, ich denke nur immer, die Abkürzung sei bekannt... Zeigen und Benennen...heissts...
    Das Internet ist voll davon, hier im Forum gibts auch einiges. Ich habe es mir vor 2 Jahren selbst beigebracht.


    Habe einen Stufenplan von einer Hundetrainerin übernommen und viel via Forum gelesen und dann bin ich s angegangen...Macht Spass und Sinn, verbessert das Verhältnis zum Hund und unerwünschtes Verhalten verschwindet.


    Liebe Grüsse

  • Hallo zusammen!
    Insgesamt wollte ich nochmal anmerken, daß das eigentliche Problem für MICH - oder nennen wir es mal den "ganz besonders stressauslösenden Faktor" - ist, daß Ronja nicht "nur" bellt (auch wenn man es sich selbst ja nicht eingestehen will - ich dachte auch, mir macht das weniger aus - so ist das Gepöbel der Menschen um mich herum, wenn Ronja mal wieder Theater macht, echt sehr belastend...und lenkt mich, auch wenn ich mir alle Mühe gebe, doch vom Training ab. Man will sich ja rechtfertigen - und auch wenn ich es nicht tue, bin ich halt doch nicht 100% bei der Sache, also beim Training :???: ). Hunde, die Artgenossen kurz anbellen, auch kleine Kläffer oder leinenaggressive Hunde sind ja so selten nicht. Da würde ich mir so blöd gar nicht vorkommen. Das Problem ist wirklich das ANHALTENDE Bellen; sie hört ja über Minuten nicht mehr auf. Und auch wenn ICH weiß, daß man eigentlich ja keine Angst vor ihr haben muß, ist ein großer, schwarzer, an der Leine hochsteigender, knurrender und andauernd lautstark bellender Hund natürlich auch für die Umstehenden etwas anderes, als ein kleiner Kläffer (ohne das abwertend gegenüber den Kleenen zu meinen, wohlgemerkt; Ihr wißt sicher, was ich meine?!) - das ganze muß für außenstehende tatsächlich aussehen, wie Satan mit sienem tollwütigen Höllenhund. Und DAS nicht unterbinden oder wenigstens abkürzen zu können ist derzeit wirklich das schlimmste für mich :ill: Habt Ihr da Tipps, wie ich auch mit meiner eigenen Unsicherheit umgehen soll? Denn "einfach nicht drum kümmern" ist ja immer leichter gesagt, als getan...


    Ellen2014: Lieben Dank für´s Mutmachen! ICh freue mich natürlich sehr, zu hören, daß die angewannte Methode erfolgversprechend ist! Was die Eingewöhnung betrifft, ist natürlich klar, daß das Streß für sie ist, logisch. Allerdings ist sie in der Wohnung wahrlich tiefenentspannt und man merkt auch, daß sie mir wirklich vertraut (auch laut meiner Trainerin). Wenn Sie etwas verunsichert, sucht sie Schutz bei mir, dackelt mir auch nicht mehr bei jedem Schritt in der Wohnung hinterher...alles gute Zeichen, denke ich. Aber klar, vielleicht kommt das noch dazu...


    @Liv: Ah, ich verstehe. Ohne jetzt schon gegoogelt zu haben, meint das wahrscheinlich, ihr das richtige Verhalten zeigen und lieber dafür ein positives Kommando geben, statt das negative "Lass das!". Leuchtet mir absolut ein! "Lass das" ist bei dieser Methode quasi wie, wenn ich "Nicht Platz!2 sage, wenn sie sitzen sol!? ;-) Ich will mich nicht darüber lustig machen, das ist 100% logisch. Positiv wirkt immer besser, als negativ, zumal sie bei "Lass das" ja keine Alternative aufgezeigt bekommt. Der Haken daran ist - daß ich das richtige Verhalten ja noch nicht herbeiführen kann. Wie also soll ich es ihr so oft zeigen, daß sie das richtige Verhalten und ein entsprechendes Kommando erlernen kann? Sobald sie sich tatsächlich beruhigt hat, oder im Begriff ist, sich zu beruhigen, "Lieb sein!" sagen (nur mal als Beispiel)? Wäre das der Weg?
    Wenn Du übrigens schreibst, Dein Pöbler kriegt "Anschiß" - wie sieht der bei Euch aus?


    Liebe Grüße!

  • Zitat

    Habt Ihr da Tipps, wie ich auch mit meiner eigenen Unsicherheit umgehen soll? Denn "einfach nicht drum kümmern" ist ja immer leichter gesagt, als getan...


    Leider ist genau DAS der entscheidende Tipp ;) Kümmere dich nicht drum. Irgendwann wirst du erkennen, wer wirklich an eurem Problem interessiert ist und dir vielleicht auch Tipps geben kann und wer sich nur das Theater angucken will und blöde Kommentare abgibt. Bei ersteren bin ich freundlich, bei letzteren kann ich auch schon mal recht pampig werden.

  • Zitat

    Habt Ihr da Tipps, wie ich auch mit meiner eigenen Unsicherheit umgehen soll? Denn "einfach nicht drum kümmern" ist ja immer leichter gesagt, als getan...


    Mit meinem Hund gehe ich von Anfang an in einen sogenannten "Social Walk" der Hundeschule, wo die Hunde lernen in Ruhe mit anderen Hunden spazieren zu gehen. Wir laufen allerdings mit so viel Abstand, dass es für die jeweiligen Hunde passt (10- 50m). Das hat meinem Hund Sicherheit gegeben und mir auch. Wir üben dort das Ausweichen, Kreuzen etc. Ausserdem kann man sich dann unter professioneller Begleitung der Hundetrainerin gegenseitig austauschen und bekommt viele Tipps, auch zum Umgang mit unbelehrbaren rücksichtslosen Hundehalter ;)

  • Zitat

    @Liv: Ah, ich verstehe. Ohne jetzt schon gegoogelt zu haben, meint das wahrscheinlich, ihr das richtige Verhalten zeigen und lieber dafür ein positives Kommando geben, statt das negative "Lass das!". Leuchtet mir absolut ein! "Lass das" ist bei dieser Methode quasi wie, wenn ich "Nicht Platz!2 sage, wenn sie sitzen sol!? ;-) Ich will mich nicht darüber lustig machen, das ist 100% logisch. Positiv wirkt immer besser, als negativ, zumal sie bei "Lass das" ja keine Alternative aufgezeigt bekommt. Der Haken daran ist - daß ich das richtige Verhalten ja noch nicht herbeiführen kann. !


    Es lässt sich wirklich schlecht diskutieren, du müsstest etwas Vorarbeit leisten und darüber lesen.


    Nur kurz: du bringst dem Hund bei, andere Hunde ANZUZEIGEN. Du stellst das VORHANDENE Pöbeln unter Signalkontrolle..


    Der Hund muss nichts tun als das was er tut: Pöbeln :-)


    Aber es ist eine Verhaltenstherapie, die man nicht eben mal so machen kann. Finde ich....Man muss sich vorher mit der Theorie des Aufbaus beschäftigen. Oder eben zu einem Trainer gehen, der einen anleitet...

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