Hilfe, ich ersticke in Unterwolle

  • Versuche dich mal im Unterwolle hakeln.... wenn du magst, erkläre ich dir das.

  • Hallo,


    ich kenne dein Problem, bzw hatte das gleiche.
    Ich habe einen Wolfsspitz, hatte ihn von Welpen an immer schön gebürstet, und letztes Jahr im Sommer, als die Welpenzeit so langsam vorbei war und sich sein Fell explosionsartig veränderte, stellte ich fest dass er total verfilzte Unterwolle hatte. Und ich meine richtige Filzbälle :muede:
    Ich hatte zwar immer gebürstet, allerdings mit der falschen Bürste, die sozusagen nicht bis auf den Grund durchgedrungen ist.
    Lange Rede, kurzer Sinn, ich habe dann doch einen Termin bei einer Hundefriseurin ausgemacht und hatte ganz viele Bedenken.
    Pepe mag prinzipiell von Fremden weder angefasst, angesprochen noch angeschaut werden. Ich habe noch nie einen so misstrauischen Hund erlebt, aber gut, beim Wolfsspitz nicht selten.


    Der Termin dauerte 5 lange Stunden, er hatte einen Maulkorb drauf und hat sich teilweise gebärdet wie ein Wildpferd und war sehr gestresst.
    Aber dafür hatte er danach wunderschönes Fell ( er wurde gecardet), ich habe mir gleich neue Pflegeuntensilien gekauft.
    Ich verwende eine Bürste mit ganz langen Zinken, einen Kramm mit langen auseinanderstehenden Zinken und einen Kamm mit kürzen ganz feinen Zinken ( diesen nutze ich für das Fell hinter den Öhrchen).
    Seit dem bürste ich ihn alle 1-2 Wochen intensiv und er hatte seit dem nie mehr Filz oder Knoten.


    Desweiteren gehe ich 3-4 mal im Jahr zur Friseurin. Mittlerweile mag er sie, kuschelt mit ihr und lässt sich die 2,5 stündige Prozedur ohne Maulkorb gefallen.


    Ich empfehle wirklich den Friseur, um wieder eine vernünftige Basis zu schaffen. Wenn du dann dran bleibst, dürftest du keine Probleme mehr bekommen.


    Liebe Grüße


    Sina & Pepe

  • Also...
    zuallererst muss das Fell gut durchgebürstet (nicht mit Furminator oder CoatKing, sondern wirklich nur bürsten!) Und filzfrei sein.
    dann nimmst du einen Kamm, am besten mit einem Stiel, es geht aber auch ein einfacher Kamm, aus Metall.
    Du nutzt ihn aber nicht wie man das normalerweise macht, sondern setzt die Spitze an der haarwurzel an und ziehst mit ihr die Unterwolle nach unten, ziehst dabei den Kamm aber nicht komplett durch. Du siehsttjetzt schon die lockere Unterwolle, ein Teil davon auch im Kamm, diese nicht entfernen, das gibt Halt und der nächstes Zug wird schon ein wenig mehr bringen. Das, was sich löst, bürstest du dann ab und an aus dem Fell.
    und so arbeitest du dich Stück für Stück am Hund entlang. Wichtig ist, nicht zerren und bei Filzknötchen diese zuerst ausbürsten! Alles andere bringt nix und tut dem Hund nur weh.


    ich bin megamies im erklären. Wenn also noch fragen sind, raus damit!

  • Wir haben einen Wolfsspitz ,liebevoll auch Wollspitz genannt und kommen nur mit dem Stiegel durch(den hat Terrortöle ja schon empfohlen).Damit geht die Unterwolle super einfach raus und das Deckhaar wird nicht beschädigt.Wir kämmen damit beim Fellwechsel immer ca 2-3 grosse Mülltüten an Wolle raus die mit anderen Bürsten einfach nicht zu schaffen sind.Wenn sich die Unterwolle auch schon löst ziept es auch nicht so doll aber wir bürsten ihn vorher immer erst mit einer normalen Haarbürste vor damit das Deckhaar schon mal Knotenfrei ist.
    Probier doch mal den Striegel ,die kosten ja jetzt auch nicht die Welt.

  • Ok... wenn ich eins noch schlechter kann als erklären, dann zeichnen..... wenn ihr auf die Bilder klickt werden sie großer.



    Schritt 1 Hund bürsten und filzfrei machen


    Schritt 2 Kamm nehmen. Relativ fein, aber keim Flohkamm.


    Schritt 3 Spitze ansetzen und nach unten ziehen, aber nicht durchziehen!!


    Kurz vor Ende Kamm lösen


    Einige Male widerholen.


    Schritt 4 gelöste Unterwolle ausbürsten


    Fertig :tropf:



    ach ja, und ein regelmäßiges Bad mit föhnen und ausbürsten danach hilft auch wunder!

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