Zitat
Kommt drauf an, was euch an einem Aussie genau "schwierig" vorkommt. Wenn man ständig gegen die rassetypischen Eigenschaften (Aggressionspotenzial, Terretorialverhalten, Reaktionschnelligkeit, niedrige Reizschwelle) ankämpft, weil man sich eigentlich einen "lieben, unkomplizierten" Hund gewünscht hat, ist es sehr, sehr anstrengend. Wenn man dagegen mit diesen Eigenschaften leben kann oder sie vielleicht sogar bewusst gesucht hat und mag, ist ein Aussie ein absolut einmalig großartiger Hund. (... okay, ich bin da nicht unvoreingenommen, ich hab' 2 hier liegen. )
Kurz gesagt: Könnt und wollt ihr Kompromisse eingehen, wenn Probleme auftauchen? Habt ihr Zeit für umfangreiches Training und den passenden Ansprechpartner für den "worst case"? Und was genau gefällt euch am Aussie bzw. warum interessiert ihr euch für die Rasse?
Kann mich hier nur vollkommen anschließen. Ein Aussie ist kein "schwieriger" Hund, wenn man weiß, worauf man sich einlässt und wenn man die Eigenschaften, die er mitbringt, schätzt. Die meisten Hundehalter, die über einen Aussie nachdenken, machen sich über die Auslastung Gedanken. Dabei entstehen die meisten Probleme durch den unterschätzten Schutztrieb, das ausgeprägte Territorialverhalten und ein nicht geringes Aggressionspotential. Umso wichtiger ist ein Aussie mit Papieren (ASCA oder VDH) vom seriösen Züchter.
Ein Aussie ist halt kein Labbi und macht Fremden nicht freudestrahlend die Tür auf. Auch wenn es die berühmten Ausnahmen, die ihren Rassestandard nicht gelesen haben, immer wieder gibt. Damit rechnen oder darauf hoffen, würde ich lieber nicht.
Hazel ist ein typischer Aussie , aber ich wollte das so und würde sie nie im Leben wieder hergeben.