Hibbeln auf den ersten Hund

  • OK, danke für eure Meinungen!
    Ich sehe, dass wir bei der älteren Hündin auf vieles achten müssen. Sicherlich können wir die uns, wenn wir da sind, auch mal "ausleihen" und mit ihr in die Stadt reingehen, um ihr Verhalten jenseits von Haus und Garten zu beobachten.
    Ich hätte nicht gedacht, dass ein Junghund so viele Baustellen mitbringen kann. :???:
    Der Welpe wäre wahrscheinlich die sicherere Variante, aber das können wir erst sehen und entscheiden, wenn wir dort sind.
    Nachher bin ich erstmal auf die Bilder gespannt und darauf, was die Züchterin von den Tieren erzählt.

  • Im Chihuahua-Forum war letztens eine ähnliche Frage, ich kopiere meine Antwort einfach mal hierher


    Ich bekam meine eigene Hündin vor 10 Jahren mit 6 Monaten von ihrer Züchterin.
    Diese erzählte zwar, was der Junghund alles schon kann und kennt, Fakt war aber, sie war lediglich an das Tragen eines Halsbandes gewöhnt und kannte genau GAR nichts. Nicht einmal wirklich stubenrein war sie, nur leidlich an das Benutzen einer Katzentoilette gewöhnt.
    Sie hatte vor ALLEM Angst, ein entspanntes Gassigehen war für sie gar nicht möglich. Angstauslöser konnte alles sein, herumfliegendes Papier, ein vorbeifahrender Bus, eine herumstehende Mülltonne.
    Es hat mich viel Zeit, Geduld, Nerven und letztlich auch Geld (für den Hundeverein) gekostet, aus ihr einen "alltagstauglichen" Hund zu machen.
    "Ihre" Menschen liebte sie immer und war ihnen zugetan, fremde Menschen ängstigen sie bis heute.


    Ich selbst würde einen so aufgezogenen Hund nicht noch einmal kaufen.


    Das MUSS natürlich nicht sein, kann aber. Vor allen Dingen, wenn die Züchter total auf dem Dorf wohnen und ein eigenes Grundstück haben, welches die Hunde selten verlassen. Amys Züchterin hatte damals um die 15 Hunde, die alle die Indoortoilette benutzt haben. Leider habe ich diese Umstände und die Vorspiegelung falscher Tatsachen durch die Züchterin erst viel später herausgefunden.
    LG von Julie

  • Oh je, das macht mir ja Mut. :???:
    Ich habe gerade mal geschaut (Google Earth sei Dank), die Züchterin wohnt in einer Stadt mit gut 40.000 Einwohnern und irgendwo mitten drin. Es ist also schonmal nicht völlige Pampa dort. Sowas wie Autos, Busse und andere Menschen sollte der Hund kennen. Ich vermute, bei einem Junghund kommt es neben den gemachten Erfahrungen auch auf die Persönlichkeit des jeweiligen Tieres an, ob es sich generell um einen selbstbewussten oder eher um einen ängstlichen Hund handelt, oder?
    Ich habe mir gerade die zwei Junghunde auf ihrer Internetseite angesehen. Der Rüde gefällt mir irgendwie noch etwas besser als die Hündin... Er wirkt irgendwie aufgeweckter, aber einen wirklichen Eindruck können wir uns natürlich erst bei unserem Besuch machen.
    Klar wäre es praktisch einen Junghund zu nehmen und nicht mit einem Welpen ganz von vorne anzufangen, wobei ich den Beiträgen hier entnehme, dass man mitunter auch bei einem Junghund ganz von vorne anfangen muss und es bei einem älteren Tier sehr viel schwieriger ist. Und gerade bei Papillons soll es sehr schwer sein, versäumte Erfahrungen aus der Welpenzeit nachzuholen.


    Aber gut, dadurch weiß ich, dass wir uns die älteren Hunde besonders genau ansehen müssen und ein Ausflug mit einem solchen Tier in die Stadt unbedingt notwendig ist.

  • Nach den negativen Erfahrungen hier noch eine positive :).


    Wir haben unsere erste Appenzeller Sennenhündin mit 8 Monaten geholt, sie kam vom ersten Besitzer zum Züchter zurück. Die hat sichtlich nicht viel gekannt(nicht stubenrein oder leinenführig, kannte Kühe zwecks hüten, aber Menschen wurden auf der Straße schnell fixiert und verbellt usw). Dazu noch Angst vor Männern, vor allem mit Alkoholgeruch und Vorsicht bei Händen; wobei sie den Züchter innig liebte.


    Wir waren auch Hundeanfänger, trotzdem ging das gut, weil der Hund grundsätzlich wesensstark war. Die Angst vor Händen war nach 3 Wochen weg, nach 1,5 Monaten sind wir mit ihr auf eine Hundeausstellung gefahren ("kleines Desensibilisierungsprogramm" bzgl. Menschen und Trubel; eigentlich viel zu viel, wenn ein Hund potentiell ängstlich ist :hust: ).


    Nach wenigen Wochen war der Hund voll im Alltagsprogramm bei uns (musste auch alleine bleiben). Autofahren war immer etwas schwierig, wäre aber in den Griff zu bekommen gewesen. Nur als ich sie mit 6-7 Jahren mal als Reitbegleithund mitnehmen wollte, ging das dann nicht - sie fing relativ schnell das Hüten an und ich denke hier wäre frühe und konsequente Prägung besser gewesen. War dann aber auch kein Beinbruch.


    Eine Bekannte hat einen Labrador mit 6 Monaten geholt, auch überhaupt kein Problem. Passt perfekt zu ihrem Leben (sehr verträglich, fährt gern Auto usw).

  • Hallo,


    das Hibbeln kann ich auf jeden Fall sehr gut verstehen! Es ist ja schon eine große Veränderung, wenn da plötzlich so ein kleiner Vierbeiner mit im Haus lebt :smile: Das ging ja nun echt schnell bei euch, und ich wünsche euch, dass ihr die richtige Entscheidung trefft und euren neuen Liebling gleich ins Herz schließt!

  • Edit, falsch gelesen, fahrt ihr nächsten Sonntag?


    Schau sie dir an, geht eine kleine Runde, beobachtet sie im Zuhause.
    Fragt der Züchterin Löcher in den Bauch.



    Und ganz wichtig, Legt Euch nicht schon vorher total fest. Sonst wird es verdammt schwer Nein zu sagen.


    Ansonsten, viel Glück.
    Ich habe hier selber eine, die bis zu 12 Monate nur im.Tierheim saß, wo man keine Zeit hatte, mehr als Futter zu geben.


    Sie ist heute eine sehr sichere Hündin, die alles mitmacht. Bus, Bahn, Stadt, Aufzug, alles kein Problem.

  • Wir fahren voraussichtlich am übernächsten Wochenende (15./16.).
    Allerdings warte ich noch auf die Bilder der Züchterin...
    Sie hatte am Telefon allerdings gesagt, dass es allerspätestens Monatg wird, weil sie die Welpen erst noch fotografieren muss.
    Mir ist schon klar, dass wir eventuell auch ohne Hund und im schlimmsten Fall auch ohne Entscheidung für einen der Welpen zurückfahren werden. Dafür habe ich meinen Mann dabei, der ist in solchen Dingen immer sehr praktisch und unglaublich nüchtern. Wenn das Bauchgefühl nicht stimmt, bleibt der Hund da.
    Aber ich habe schon von einer anderen Besitzerin gehört, dass die Züchterin einen sehr guten Ruf hat. Bei den Flodders werden wir also hoffentlich nicht landen.

  • Bittebittebitte! laß das Herz zu Hause, wenn ihr hin fahrt! Wie viele Hunde sind da? Wie sind die untergebracht? ist ein Garten da? Wie sieht der aus? Sind junge und alte Hunde vorhanden? Unter welchem Zuchtverband züchtet sie? Wie viel Zeit hat sie für den einzelnen Hund? Kennen sie Auto,Straße, fremde Hunde, Katze, Wirtshaus?
    Nimm nicht den erstbesten, wenn Du kein 100% gutes Gefühl hast!
    Es wird immer Papillons geben, denk daran, daß Du lange Zeit damit Freude haben willst! Denn in diesem Alter ist so mancher Zug schon abgefahren...
    Ich habe auf meine Maus 1,5 Jahre gewartet und habe es nicht eine Minute bereut! 1000% genau das, was ich wollte!

  • Ich hoffe, anderthalb Jahre muss ich nicht mehr warten. ;)
    Ich habe es auch geschafft, mir 5 Wochen alte Whippet Welpen anzusehen und mich trotzdem gegen die Rasse zu entscheiden. Wenn das Bauchgefühl nicht gut ist, werden wir die Hündin nicht nehmen. Ich wüsste allerdings nicht, wie die Zustände bei der Züchterin sein müssen, damit wir uns auch gegen einen der Welpen entscheiden, die ja frühestens im Dezember abgeholt werden können... :???:
    Die Züchterin wohnt in einem Haus mit Garten, daran führt eine Straße entlang.
    Alte und junge Tiere wohnen zusammen. Ich glaube nicht, dass sie ihre Hunde nach der Zucht, wenn sie in Pension gehen, weggibt.
    Sie ist Mitglied im Verband der Kleinhundezüchter, der - wie ich inzwischen weiß - Mitglied des VDH ist.
    Ich denke, die Rahmenbedingungen sind schonmal ganz ok.

  • Oh, oh, oh drückt mal bitte die Daumen!
    Ich habe heute mit der Züchterin gesprochen und aktuelle Bilder von der 5 Monate alten Hündin und dem Welpen bekommen. Einer der Welpen ist schon reserviert, aber der andere Welpe ist eh viel hübscher! :smile:
    Am übernächsten Wochenende hat die Züchterin leider keine Zeit. Wir können entweder am kommenden Wochenende oder Ende November hinfahren.
    Ihre "große" kleine Hündin ist bildhübsch geworden! Auf den alten Bildern sah sie noch aus wie eine kleine Pummelfee, aber das ist jetzt weg. Sie ist total hübsch! Außerdem spielt sie auf dem einen Bild mit der Enkelin der Züchterin im Garten Ball. Wenn sie mit 8jährigen Kindern klarkommt, könnte es auch mit einer 4 und einem fast 6jährigen klappen. Außerdem ist sie so gut wie stubenrein. Die Züchterin meint, dass in den ersten aufregenden Tagen in der neuen Umgebung schon mal etwas daneben gehen kann, aber das sie es grundsätzlich kann. Autofahren und an der Leine laufen ist wohl auch kein Problem.


    Auf jeden Fall habe ich jetzt mit meiner Mutter alles so arrangiert, dass wir auch schon am kommenden Wochenende ihr Auto für die Fahrt zur Züchterin nehmen können. Wenn mein Mann einwilligt, können wir am Samstag hinfahren, dort übernachten und am Sonntag zur Züchterin und die kleine Große evtl. am Nachmittag mit zurück nehmen.


    Also drückt bitte mal die Daumen und Pfoten, dass mein Mann sein Ok gibt und wir am Wochenende hinfahren.
    Ich kann von der Züchterin nicht verlangen, beide Hunde für vier Wochen zu reservieren. Zumal der Welpe mit einem schwarzen und einem weißen Ohr auch total niedlich ist!


    Muss man den Hund im Auto eigentlich in einer Box transportieren oder kann man ihn auch über das Geschirr auf der Rückbank anschnallen? Dann könnte man ihn auf den Schoß nehmen und er wäre vielleicht weniger gestresst... :???:
    Gibt es dafür Vorschriften?

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