Rudelführer werden.

  • In einem Video von Ute Blaschke-Berthold habe ich gesehen, dass sie bei ihren Hunden ein Entspannungssignal einsetzt, wenn es mal dicke Luft gibt. Nach ihren eigenen Aussagen mischt sie sich in Konflikte zwischen den Hunden recht spät ein. Doch als sie in dem Video merkte, dass es komisch wird, hat sie das auftrainierte Entspannungssignal "EASY" verwendet, um die Hunde zu beruhigen. Das fand ich eine gute Alternative, da man in solchen Situationen ja wahrscheinlich dazu neigt böse zu werden und die Hunde dann auch noch anblökt.


    In einem anderen Beispiel konnte man sehen, wie Hunde untereinander Konflikte lösen können: man sah wieder ihre beiden Hunde, wie sie anfingen sich in kritischer Weise auf die Nerven zu gehen. Dann ist die dritte Hündin (wer weiss, vielleicht die Ranghöhere) vom Sofa runter, ist zu den beiden hin, um zu kucken. Dann gab es ein gegenseitiges Geschnüffle und Ruhe war. Also, schon alleine diese kurze Unterbrechung hat den beiden Steithähnen gereicht, um sich zu beruhigen. :smile:

    • Neu

    Hi


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    • Das mit dem Trainer hört sich gut an. Finds super, dass er mehrmals kommt und sich die Sache quasi über längere Zeit anschaut, bevor es zum Training übergeht. So kann der Trainer eine ausführliche Analyse machen. Sehr vorbildlich, wie ich finde.


      Ich kann mir gut vorstellen, wie schwer die Situation für dich sein muss. Und auch mit dem Gedanken zu spielen, dass möglicherweise einer der Hunde nicht in diese Konstellation passt, ist sicher nicht einfach.
      Falls es zu einer Abgabe kommen sollte, lass dir ein paar Tips von einer Organisation geben. Dann hast du alle Fäden in der Hand und kannst selbst ein neues Zuhause für den Hund suchen.


      Aber zuersteinmal drücke ich alle Daumen für die Trainertermine.



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    • Sorry - aber für mich hört sich das alles vollkommen normal an. Ich glaube anhand der Beschreibung nicht, daß die Hunde einfach nicht zusammenpassen, das liegt eher am Management der Zusammenführung bisher, denke ich.


      Meine beiden verhalten sich auch "blöd", wenn Besuchshunde da sind. Dann darf der Besuchshund hier nicht aufs Sofa, dort nicht an den Wassernapf, an ihnen vorbei geht schonmal gar nicht - und wehe, der atmet ohne schriftliche Erlaubnis, wird der auch angemault :ugly: MEINE Luft, MEIN Sofa, MEIN Körbchen und MEIN Frauchen. Da ist es halt an mir, denen zu sagen, daß bzw. wie sie sich zu benehmen haben. Ich schicke meine dann auch gezielt mal weg oder schieb sie auf dem Sofa auf die Seite, wenn der Besuchshund mit rauf will. (wobei es beim Besuchshund auch egal wäre, wenn der mal nicht rauf darf, der muß ja nicht dauerhaft mit den beiden leben)


      Ist doch klar - da hast Du seit Jahren ein eingespieltes Team, mit dem alles funktioniert, die sind aufeinander eingespielt, und jetzt setzt Du mit dem dritten Hund da einfach noch nen "Fremden" rein. OK - sind "schon" 3 Monate. Aber je nachdem, wie lange Deine beiden schon zusammen sind, kann das schon ein zu kurzer Zeitraum sein, um sich aneinander zu gewöhnen, vor allem, wenn ihnen nicht deutlich erklärt wird, daß die Dritte jetzt dazugehört.


      Ich würde da jetzt kein Theater draus machen, sondern einfach klare Regeln einführen: wenn Du merkst, einer Deiner beiden fängt an, rumzuzicken - geh dazwischen. Mit nem "Hey!" oder so, schick denjenigen für 5 Min. ins Körbchen oder so (umgekeht, wenn die Dritte sich nähert, und Deine Hunde maulen, schick sie fort, Hund im Körbchen ist tabu, auch für sie). DU hast entschieden, daß der Hund Deiner Mutter bei Euch leben darf, also haben Deine Hunde da nix zu entscheiden, zu verscheuchen oder zu mobben. Wenn Du fütterst, stell 3 Näpfe hin mit etwas Abstand, jeder an einem festen Platz. Jeder darf auf Freigabe an seinen Napf, wenn er fertig ist, hat er zu gehn, ohne die anderen zu stalken oder zu gucken, ob die was Besseres im Napf haben - nur mal als Beispiel. Wenn sie sich gegenseitig nerven wegen der besten Plätze/Körbchen, dann richte 3 etwa gleichwertige (also für alle drei neue!) Plätze ein und weise jedem Hund einen festen Platz zu. Schon wieder ein Grund weniger für ihr Rumgezoffe. Wer im falschen Korb liegt, muß gehen und kriegt seinen gezeigt.


      Zum Spazierengehen nimm am besten immer einen von Deinen zusammen mit der Hündin Deiner Mutter - dann mußt Du nicht 3 "Monster" ausbremsen, sondern kannst versuchen, mit einem Deiner Hunde der unsicheren Hündin zu zeigen, wie´s anders geht. Also Deine Hunde geben der Anderen jeweils etwas Sicherheit, und Du unterbindest das Aufführen dieser Hündin, indem Du andere Hunde blockst, im Bogen Menschen umgehst, sie hinter Dich nimmst, was auch immer - austesten, was am besten hilft. Oder nimm beide kurz (auf die Seite, die vom "Objekt" abgewandt ist), wenn sich ein "Objekt" nähert, das sonst Kläffen auslösen würde, beschleunige etwas (dann haben die Hunde mit hinterherkommen zu tun ud damit keine Zeit, rumzuprollen), und solange sie anständig laufen, lob sie, wenn sie woanders hingucken (zum "Objekt"), gibts halt ein "Nein - weiter!" - und gleich wieder loben, sobald sie wieder "bei Dir" sind, im Kopf als auch körperlich.


      Will heißen, Du gibst ganz klar jedem der Hunde seinen Platz in Eurem Leben, zeigst ihnen allen, was Du erwartest. Gassi zu Dritt erst wieder, wenn die "Neue" mit jeweils EINER von Deinen anständig läuft, ohne Gekläffe.


      Du hast entschieden, der Hund ist jetzt Deiner, also müssen Deine beiden Kröten damit leben. Solange die noch "Hoffnung hegen", daß mit etwas Ekel-Benehmen die Dritte irgendwann verschwindet, und die Dritte nicht weiß, wo sie steht, wirst Du Probleme haben. Vor allem, wenn Du die zwei gewähren läßt, weil die Dritte dann immer unsicherer wird, und diese Situation ist äußerst stressig für die. Klar, erst Frauchen verloren, und jetzt Deine 2, die sie net ab können (wollen). Ob Du sie unterstützt, kann sie auch nicht recht erkennen - ein zusätzlicher Unsicherheitsfaktor. Streß hoch 3 an allen Ecken für das Mädel. Aber auch für Deine Hunde, denen einfach nicht klar gemacht wurde, welche Rolle die Dritte im Bunde nun spielen soll. Unsicherheit dadurch. Und wenn alle 3 gestreßt sind, ist klar, daß sich das dann irgendwann ein Ventil sucht.....


      Also: feste Strukturen (Plätze, Essenszeiten, Regeln wie "vormittags hund x und y, nachmittags Hund y und z zusammen Gassi, der andere jeweils einzeln", etc. - gleiche Abläufe geben Sicherheit), Du entscheidest, wer was darf. Konsequent, verläßlich, immer ruhig bleibend. Notfalls würd ich echt unterwegs, wenn einer der Hunde sich unterwegs aufführt, selbigen mal mit nem "NEIN!" packen, hochheben, und hinter mich setzen mit dem strengen Befehl "Hinten" oder so (das Kommando mußt natürlich vorher beibringen *gg), damit ein Gegenüber nicht sinnlos angekeift wird. So sieht der Hund, Du regelst das, er braucht sich nicht zu kümmern, und wird irgendwann automatisch, wenn ihm was "spanisch" vorkommt, hinter Dir Schutz suchen. Besonders jetzt in der Schwangerschaft ist es ja für Dich etwas schwerer, den Hund ganz flink körperlich zu blocken, wenn er nach vorne Terz macht, deswegen der (ansonsten nicht wirklich notwendige) Tip, den Hund hochzuheben - einfach, um ihn da zügig aus der Situation zu bringen, und durch das Hochheben so zu überraschen, daß er erstmal die Klappe hält - was Du wiederum umgehend bestätigen kannst. Ich weiß nicht, wie praktikabel das mit dem hochheben für Dich ist mit Kugelbauch, bei mir wär´s damals gegangen, aber ich hatte fast keinen Bauch *gg Ansonsten sagst halt Fuß und nimmst ihn neben Dich oder so, wie´s halt für Dich am besten umsetzbar ist.


      Viel unternehmen mit nur 2 Hunden, und zwar immer Deine beiden trennen und mit einem davon und der Dritten zusammen was machen, um diese alteingesessene 2er-Konstellation etwas "aufzubrechen" und allen Dreien zu zeigen, man kann mit der jeweils Anderen auch tatsächlich Spaß haben, und sie nun dazugehört zum Team. Aus dem Grund würde ich auch feste Plätze pro Hund etablieren, nicht immer Deine 2 zusammen in einem Körbchen lassen oder so. Alle Körbchen auch an neue Plätze stellen, damit nicht ein "das war schon immer MEIN Platz" aufkommt. Alle Plätze sind dann neu und damit gleichwertig.


      Außerdem nimmt das getrennte Gassigehen etwas Streß raus, weil es dem daheim zurückbleibenden Hund evtl. etwas Streß nimmt, weil er dann mal alleine ist, und sich nicht mit dem Dritten im Bunde beschäftigen muß. Entspannung sozusagen. Und wenn Du immer mit Hundekombi x und y am Vormittag läufst und mit x und z nachmittags, fangen die sich bestimmt schon zusammen an, darauf zu freuen, raus zu können. Eine von Deinen und die Dritte zusammen, verstehst? Positive Gedanken/Gefühle, wenns daran geht, mit dem "Feind" was zu unternehmen..... *gg


      So - so weit meine Gedanken, vielleicht ist ein bißchen was dabei, wo Du spontan sagst, das könnte echt helfen, und Du probierst es mal aus. Ich denke, die Trainerin wird auch viele Tips geben können, aber das Ganze an mehreren Fronten anzugehen, kann nicht verkehrt sein, wenn´s schon so eskaliert ist. Ist ja für Dich auch nicht schön, wenn Du weißt, die haben Streß miteiannder, und dann sollst da irgendwann in Ruhe außer Haus ein Kind zur Welt bringen, und denkst dabei aber im Hinterkopf mehr daran, was die grad daheim wieder anstellen miteinander, als an die Entbindung..... ;-)


      In diesem Sinne: toll, daß Du was unternehmen willst, ich wünsche Dir ganz viel Erfolg und eine schöne Rest-Schwangerschaft! Zeig´s ihnen :ugly: und laß Dich nicht unterkriegen! ;-)

    • Ich habe mir nun nicht jede Antwort durchgelesen, denn ich möchte dir direkt und ganz dringend zu einem gut ausgebildeten und erfahrenen Trainer raten! Solche Probleme, wie du sie schilderst sind nicht zu beheben, indem du ein paar Bücher ließt. Das ist nicht böse gemeint - manchmal ist es einfach wichtig, dass eine neutrale Person drauf schaut!



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    • Zitat

      Ich habe mir nun nicht jede Antwort durchgelesen, denn ich möchte dir direkt und ganz dringend zu einem gut ausgebildeten und erfahrenen Trainer raten! Solche Probleme, wie du sie schilderst sind nicht zu beheben, indem du ein paar Bücher ließt. Das ist nicht böse gemeint - manchmal ist es einfach wichtig, dass eine neutrale Person drauf schaut!



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      Tja, hättest du doch mal wenigstens kurz quergelesen.
      Ein Termin mit einem Trainer, der über mehrere Termine hinweg eine genaue Analyse machen wird, ist schon längst gemacht.

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