seltsame Hundeerziehung
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Ich bin ganz neu im Forum und weiß nicht wer von euch Hundetrainer ist. Ich bin nur ein normaler Hundebesitzer der aber trotzdem erzogene Hunde hat. Mit dem Wasserspritzen finde ich überhaupt nicht schlimm. Wenn ich meine beiden Labradore ansehe, bin ich ganz sicher das sie keinen Schaden genommen hätten. Unser Paul (10 Jahre) den ich jetzt 1 Jahre habe, hätte sich vielleicht mal geschüttelt, mehr nicht. Unsere Tochter hatte es leider nicht geschafft in den 7 Jahren den sie ihn hatte, die "Leinenrüpelei" abzugewöhnen. Er reagierte nicht auf ablenken usw. Da half nur so wie ich es bei Günther Bloch auf einem Seminar gesehen/gelernt hatte, sich vor den Hund stellen und energisch auf ihn einwirken. Ja das ist ein bedrohen. Ist er ruhig gibt es Leckerlies. Heute habe ich einen Hund der genauso ausgeglichen und friedlich ist wie unser Yukon. Yukon dürfte ich in dem Ton nicht behandeln, der ist viel zu sensibel.
Der kleine Anton (10Jahre) den unsere Tochter behalten hat, habe ich mit einer Wasserpistole bespritzt als er bei uns lebte. Er kläffte vom Haus bis zur Gartenpforte, wenn wir raus gingen. Er ließ sich nicht durch gutes zureden davon abbringen. Wenn ich morgens früh mit den Hunden raus gehe, können sie nicht die ganze Nachbarschaft wachbellen. Anton hat die Kläfferei sehr schnell gelassen und ist trotzdem ein fröhlicher Hund geblieben.
Ich erziehe meine Hunde nach Bauchgefühl. Sie laufen ohne Halsband und Leine (bei uns hier ist das möglich), dürfen keine Menschen und Hunde belästigen, dürfen aber auch mit jedem Hund unterwegs spielen oder Kontakt aufnehmen, wenn es die anderen Hundebesitzer auch gut finden. -
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Zitat
Wäre eine Erhöhung auf Cattletaugliche Höhe eines Tores von 6 m Breite möglich gewesen, wäre das meine erste Lösung gewesen.Ging aber nicht.....
Und seit nunmehr 3,5 Jahern funktioniert es, dass sie nie wieder darüber hüpfen wollte...
Was nicht bedeutet, dass ich immer und in jedem Fall ein solches Mittel bevorzugt wählen würde. aber es erschien mir ein deutlich geringeres Übel als überfahren unter einem Trecker....
Darum geht es ja nicht. Mir geht es darum dass es keine 100%ige Garantie gibt. Der Hund einer Freundin war auch mal stiften. Anstatt den Zaun auszubauen (großes Grundstück) haben sie so einen unsichtbaren E-Zaun verlegt. Der Hund hat einmal (oder auch öfter) eine gewischt bekommen (übers Halsband). Hat dann nie mehr Anstalten gemacht abzuhauen. Auch ohne Halsband nicht. Seit zwei Jahren. Bis zum Tag x. Ist keine vier Wochen her. Ist zum Glück auch nichts passiert.
Dem Drahthaar meines ehemaligen Ausbilders wurde mittels Teletakt das Jagen verleidet. Hat gut geklappt. Bis er es sich ausgerechnet in einer Rettungshundeprüfung anders überlegt hat und doch lieber den Rehen nach ist. Seitdem muss das "Verbot" regelmäßig aufgefrischt werden. Teufelskreis.
Ich wünsche dir, dass eure Lösung tatsächlich endgültig ist. Ich würde mich einfach NIE darauf verlassen, weil für mich da die Kosten-Nutzen Rechnung nicht aufgeht. Mein Hund sitzt deswegen übrigens in meiner Abwesenheit im Zwinger. -
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Es kommt doch auch immer darauf an was ich mittels Strafe oder Drohung lösen möchte. Komplexe Probleme lassen sich damit sicher nicht schnell mal lösen, da ist ein Weg ratsam, der immer an den Hund und das Problem angepasst sein muss. Es gibt nun mal kein Schema F.
Einfache Dinge wie z.b. das erklären eines Raumes zur Tabuzone oder das einfach vorpreschen aus der Tür z.b. lassen sich bei einigen Hunden aber sehr schnell und effektiv damit lösen. Natürlich muss dann auch eine Belohnung erfolgen, wenn der Hund sich an die aufgestellte Regel hält. Aber die Aktion an sich (die ja im Fall des einfach auslaufende auch gefährlich werden könnte) ist sofort gestoppt. Dann kann man wunderbar an der Verknüpfung arbeiten, das es sich lohnt sich an diese oder jene Regel zu halten. Warum ist das nun per se schlimm?Und ich muss eine Bedrohung nicht “wettmachen“, dann war sie sinnlos. Ich muss dem Hund aber zeigen, das ich verstanden habe, das er verstanden hat und mit seiner Entscheidung (die ich manipuliert habe) einverstanden bin. Lasse ich die Drohung im Raum stehen erzeuge ich unnötige Spannung, die zu Lasten der Bindung geht, da der Hund das nicht einordnen kann und in der Situation “feststeckt“. Deshalb ist es wichtig ihm (situationsnah) zu zeigen, das alles wieder in Ordnung ist.
Man kann Erziehung nicht auf jeden Hund 1:1 übertragen. Es sind keine Maschinen. Was bei meinem klappt, kann bei dem Nachbarshund voll in die Hose gehen. Es muss halt für alle Beteiligten passen.Meiner ist mir beleidigt.
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Rausdrängen = nicht eingeschüchtert/bestraft? Aha.
Der Ton macht die Musik.
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Der Ton macht die Musik.
Genau das meine ich - sorry, das ist für mich in die Tasche lügen. Irgendwie muss das Rausdrängen ja funktionieren. Sonst kannste es gleich nett sagen.
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Ah ja. Rausdrängen ist keine Einschüchterung? Warum geht der Hund denn raus??
Wenn der Hund danach nicht mehr in die Küche kommt IST das Verhalten bestaft worden, da es weniger wurde.Soll doch jeder machen wie er mag, aber das Zitierte ist einfach Unsinn. Steht doch einfach hinter euren Methoden und redet sie nicht noch schön
Dazu möchte ich doch mal kurz meinen Hund erklären. Er ist aus dem Tierschutz und ist vor allem im sozialen Bereich sehr unsicher. Wenn ich mal versuchte, mein Bein blockend vor ihn zu stellen, damit er nicht über die Strasse läuft (er war trotzdem an der Leine gesichert), ist er schon zusammen gezuckt. Daran erkenne ich, dass mein Hund eingeschüchtert ist und ich achte sehr gut auf seine Körpersprache, um solche Situationen zu vermeiden.
Mit "zurückdrängen" habe ich mit ihm geübt, dass er nicht tobend zur Tür rennt, wenn es klingelt. Sehr schnell hat er kapiert, dass er hinten bleiben soll und ich alleine zur Tür gehe. Dabei hat er kein einziges mal diese Körperhaltung eines eingeschüchterten Hundes eingenommen, sondern hat nicht aufmerksam beobachtet und ist nach hinten gelaufen. Dieses vorsichtige auf ihn zugehen in Kombination mit einem freundlichen "Zurück" und einer Hand wie ein Stoppschild hat gereicht.
Wer "Body block" schon zur Einschüchterung zählen möchte.... naja, also ich zähle mich ja schon zu den Hundehaltern, die ihre Wattebäuschchen auch noch mit Samthandschuhen schmeissen.
Wer möchte, kann sich bei youtube mal "body blocks" von Patricia McConnell anschauen. Wer bedenken hat, kann ja den Tierschutz einschalten.
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Genau das meine ich - sorry, das ist für mich in die Tasche lügen. Irgendwie muss das Rausdrängen ja funktionieren. Sonst kannste es gleich nett sagen.Hier kann man sehen, wie Patricia McConnell ihren Pyrenäenhund "einschüchtert"
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Hier kann man sehen, wie Patricia McConnell ihren Pyrenäenhund "einschüchtert"
Immer die gleiche Leier... ja, armer traumatisierter Hund.
Ich frage trotzdem, warum es den Block braucht. Warum belohn ich sie nicht bevor sie aufsteht? -
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Hier kann man sehen, wie Patricia McConnell ihren Pyrenäenhund "einschüchtert"
Sorry, aber das ist was anderes als mit dem Körper rausdrängen und ein "Ansagen - Raus" mitzukonditionieren. Hier wird der Body Block als positives Abbruchsignal wie der Geschirrgriff (der auch eine Bewegungseinschränkung beinhaltet) aufgebaut.
Ob man das braucht, ist ne andere Kiste.
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Dazu möchte ich doch mal kurz meinen Hund erklären. Er ist aus dem Tierschutz und ist vor allem im sozialen Bereich sehr unsicher. Wenn ich mal versuchte, mein Bein blockend vor ihn zu stellen, damit er nicht über die Strasse läuft (er war trotzdem an der Leine gesichert), ist er schon zusammen gezuckt. Daran erkenne ich, dass mein Hund eingeschüchtert ist und ich achte sehr gut auf seine Körpersprache, um solche Situationen zu vermeiden.
Mit "zurückdrängen" habe ich mit ihm geübt, dass er nicht tobend zur Tür rennt, wenn es klingelt. Sehr schnell hat er kapiert, dass er hinten bleiben soll und ich alleine zur Tür gehe. Dabei hat er kein einziges mal diese Körperhaltung eines eingeschüchterten Hundes eingenommen, sondern hat nicht aufmerksam beobachtet und ist nach hinten gelaufen. Dieses vorsichtige auf ihn zugehen in Kombination mit einem freundlichen "Zurück" und einer Hand wie ein Stoppschild hat gereicht.
Wer "Body block" schon zur Einschüchterung zählen möchte.... naja, also ich zähle mich ja schon zu den Hundehaltern, die ihre Wattebäuschchen auch noch mit Samthandschuhen schmeissen.
Wer möchte, kann sich bei youtube mal "body blocks" von Patricia McConnell anschauen. Wer bedenken hat, kann ja den Tierschutz einschalten.
Das ist aber was anderes als Labradora beschrieben hat.
Du hast ihr recht gegeben, also bin ich dvona usgegangen, dass du das genauso handhabst. -
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