Hund reißt Reh
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Vielleicht kann ein Argument noch etwas Mitleid hervorrufen FÜR gehetzte Tiere.
Stellt euch vor, man hat eine Bindung zu seinen Schafen, Kälbern, Hühner, Enten.
Man leidet als Mensch, wenn ein Tier sinnlos und brutal stirbt.
Als ein wildernder Hund auf meine festeingezäunte Weide eindrang und eine kleine Ziege von mir halbtod biss (gestorben ist sie dann 6 Stunden später), habe ich gelitten...
Weil ich die Ziege mochte. Ich sah in ihre Augen. Vorher ein kleiner wilder Kobold, nur Unfug im Kopf und mutig für zwei...da lag sie nun und konnte nicht mehr richtig atmen. Die Herde wandte sich nach einer Zeit ab, dann lag sie alleine und musste erlöst werden.
Die Menschen aus dem Beispiel haben auch nicht gedacht, dass ihre dicken Labbis so drauf sind....ja, hinterher heulen kann jeder, aber vorher umsichtig handeln...das ist zu schwer?
Was ist denn so schlimm einen Hund an der Leine zu halten, wenn Hund nicht hört. Und ein Hund, den ich nicht abrufen kann, der hört eben nicht. Das wissen Besitzer...jeder einzelne weiss dass.....
Jeder von UNS weiss, wann unser Hund evt. nicht mehr abrufbar ist, aber dennoch wird der Spass des Hundes vor allem anderen gesehen.
Da werden Radler verfolgt, Autos, kleine Hunde, Jogger.........passiert ja nichts, hauptsache Waldi oder Luna und Balu sind glücklich.
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Zitat
Mir tun die Besitzer vom Hund genauso Leid wie das Kalb.
Das könnte JEDEM passieren,und wenn man ohnehin schon total fertig ist auch noch niedergebrüllt zu werden...
Davon wird das Kalb auch nicht wieder lebendig, aber auf Leute eintreten die ohnehin schon am Boden sind kann das Volk ja am besten
Anders sähe es aus wären die Besitzer in einer egal Haltung gewesen.
So würde ich es als dumm gelaufen abstempeln.
Wer rechnet damit dass iwo ein kalb ausbricht?
Die anderen Kühe waren den Hunden ja offensichtlich egal.Ganz klar eine Situation die sich keiner wünscht,und ganz gewiss auch die Hundehalter nicht.
ZitatNun sollen die Besitzer der gerissenen Tiere auch noch Mitleid mit den armen Hundeleuten haben?
Ohje da läuft doch echt was verkehrt.Wenn mein eigener Hund ein Kalb getötet hätte würde ich alles andere als Mitleid erwarten. Ich würde die Konsequenzen vollstens tragen und könnte absolut verstehen wenn die Besitzer mich wütend anschreien würden. Das hat nichts mit "auf Leute eintreten die ohnehin schon am Boden sind" zu tun, sondern mit dem Verlust von eigenen Tieren.
Ich bin entsetzt das hier zu lesen. Aber gleicht dem Verhalten der Städler hier, ihre Hunde dürfen alles und wehe man beschwert sich mal darüber.
Zumal es völlig egal ist ob das Kalb ausgebrochen ist oder nicht, auf den Kuhwiesen hat kein Hund etwas zu suchen.Jupp, zumal da ein Zaun dazwischen war und generelle Leinenpflicht. Mein Chef hat gebrüllt zu Recht, Kuhkälber sind nun mal die Existenz eines Milchviehbetriebes, Polizei wurde schon angerufen, während die Hund jagten, die war vor Ort, Sachbeschädigung mit Werterstattung (ein Witz, denn ein Kalb ist zu dem Zeitpunkt nicht mal "wert" was es gekostet hat) außerdem Bußgeld, auf Grund des Missachtens der Leinenpflicht.
Ich hatte kein Mitleid, dass mein Chef gebrüllt hat, wären die Viecher, wie es sich dort gehört hätte an der Leine gewesen, dann wäre überhaupt nix passiert. Natürlich wird das Kalb nicht mehr lebendig, aber wehe es wäre einer der Hunde dabei drauf gegangen, Kuh tötet Hund, dann ist der Aufschrei groß... Ist ja nur Nutzvieh oder was?
Ich war wütend, verärgert und habe geheult wg dem Kalb, auch wenn es da ja offensichtlich nix zu suchen hatte, was fällt dem Tier ein auf der hofeigenen Wiese rumzulaufen.... aber wie es so schön gesagt wird, wer rechnet schon damit, dass ein Kalb einfach mal ausbricht..... Ich bin fassungslos, das Kalb hätte dort ja nicht sein müssen...
Ich hoffe wirklich, dass das nicht jedem passieren könnte, sondern dass es genug Hundebesitzer gibt, die ihren Hunden den Freilauf, in Gebieten in denen es ausdrücklich verboten ist die Tiere abzuleinen, verwehren.
Natürlich wurde es als dumm gelaufen abgestempelt, was bleibt dem Bauer übrig als im Nachhinein die Schultern zu zucken und weiter zu machen. Dumm gelaufen, dass die Menschen der Hunde des Lesens scheinbar nicht mächtig waren, dumm gelaufen, dass das Kalb da rum lief, dumm gelaufen für jedes gerissene Vieh, bei dem die Hundebesitzer sagen, das Tier hätte da ja auch nicht stehen bleiben müssen und der Hase hat eben den Haken in die falsche Richtung geschlagen, dumm gelaufen für das Kalb, dumm gelaufen für die Hundebesitzer, dumm.....
Wir sind gerannt, die Besitzer blieben auf dem Weg stehen, sind den Hunden NICHT hinter her, haben diese nicht bedrängt und haben effektiv, außer hinterher brüllen nichts gemacht um den Hunden Einhalt zu gebieten.
So eine Weide ist kein Vorgarten, wir sind gerannt wie blöd um hinter her zu kommen, waren aber natürlich langsamer als Kalb und Hunde.
Naja, offensichtlich reagiert der Geschädigte in den Augen mancher hier falsch und hätte netter zu den Besitzern der Täter/Hunde sein müssen. Dazu fällt mir einfach nichts ein..... In dem Moment lagen bei Allen die Nerven blank und wer ein Kalb in Todesangst hat schreien hören, der wird verstehen, was man fühlt, wenn man dieses Kalb eine Woche zu vor auf die Welt gehohlt hat....
ZitatVielleicht kann ein Argument noch etwas Mitleid hervorrufen FÜR gehetzte Tiere.
Stellt euch vor, man hat eine Bindung zu seinen Schafen, Kälbern, Hühner, Enten.
Man leidet als Mensch, wenn ein Tier sinnlos und brutal stirbt.
Als ein wildernder Hund auf meine festeingezäunte Weide eindrang und eine kleine Ziege von mir halbtod biss (gestorben ist sie dann 6 Stunden später), habe ich gelitten...
Weil ich die Ziege mochte. Ich sah in ihre Augen. Vorher ein kleiner wilder Kobold, nur Unfug im Kopf und mutig für zwei...da lag sie nun und konnte nicht mehr richtig atmen. Die Herde wandte sich nach einer Zeit ab, dann lag sie alleine und musste erlöst werden.
Die Menschen aus dem Beispiel haben auch nicht gedacht, dass ihre dicken Labbis so drauf sind....ja, hinterher heulen kann jeder, aber vorher umsichtig handeln...das ist zu schwer?
Was ist denn so schlimm einen Hund an der Leine zu halten, wenn Hund nicht hört. Und ein Hund, den ich nicht abrufen kann, der hört eben nicht. Das wissen Besitzer...jeder einzelne weiss dass.....
Jeder von UNS weiss, wann unser Hund evt. nicht mehr abrufbar ist, aber dennoch wird der Spass des Hundes vor allem anderen gesehen.
Da werden Radler verfolgt, Autos, kleine Hunde, Jogger.........passiert ja nichts, hauptsache Waldi oder Luna und Balu sind glücklich.
Danke! Auch wenn die Labbis keine waren sondern Golden Retriever....
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Zitat
Vielleicht ist dem ein oder anderen ja auch mal der Gedanke gekommen, dass manch einer in solch einer Situation - egal ob nun als Geschädigter oder "Schädiger" bzw. hier Hundehalter - einfach die Nerven verliert, die Fassung verliert, und vielleicht alle Beteiligten schockiert und vielleicht auch überfordert mit der Situation sind? Und es nicht immer gleich ein "der eine liegt am Boden und der böse andere tritt noch mal nach" ist?
Stimmt schon, manche haben jede Bodenhaftung verloren.
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Ich weiß aber erst, wenn mein Hund abrufbar ist und wann nicht, wenn ich es ausprobiere. Ich wusste nicht, ob ich meinen Hund vom flüchtenden Reh abrufen kann, bis ich zum ersten Mal in die Situation kam, dass ich es ausprobieren musste. Es gibt einfach Dinge, die man an der Schlepp nicht testen kann, weil sich Hunde an der Leine nun mal anders verhalten. Man kann viel trainieren, aber trotzdem ist das Risiko nicht 0. Hätte ich nun dieses Risiko nicht eingehen wollen, müsste mein Hund logischerweise im Wald immer an der Leine bleiben, weil die Situation ja eintreten kann und ich zumindest einmal das Risiko eingehen muss. Das hat erstmal nichts damit zu tun, ob ich meinem Hund den Spaß gönnen will oder nicht. Jedes weitere Mal ist zu viel, das ist was anderes.
Es gibt Situationen, die probier ich nicht aus, wie ob mein Hund auf kurze Entfernung von Pferd mit Reiter oder einer Kuhherde abrufbar ist oder ohne Leine Radfahrer und Jogger ignoriert. Das muss ja nicht sein. Aber wenn ein Hund niemals nie und unter gar keinen Umständen mal kurz nem Wildtier hinterher darf, nicht ein einziges Mal, ist die logische Konsequenz, dass der Hund immer an der Leine bleiben muss. Keiner kann sagen, wie der Hund ohne Leine reagiert, wenn man es nicht ausprobiert.
Wenn mein Hund irgendetwas jagt/beißt/was auch immer und ich habe körperlich die Möglichkeit, das zu beenden, indem ich hinlaufe, ist das natürlich oberste Priorität. Nem hetzenden Hund im Wald nachzulaufen, macht aber wohl wenig Sinn.
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Dann sollen aber bitte die Leute die hier rumkreischen,so konsequent sein und ihren Hund dauerhaft an die Leine nehmen, ansonsten habt ihr wie ich finde kein Recht über den anderen Hundehalter herzuziehen weil ihr selber kein Deut besser seid.
Und jetzt kommt mir nicht mit AntiJagd Training,und mein Hund jagd nicht,ist abrufbar etc.
Ein Hund ist ein Lebewesen und keine Maschine,eine Garantie gibts auf einen Toaster.Dass die Besis nicht hinterher gelaufen sind könnte genauso gut aus dem Schock heraus passiert sein.
Und das Leinenpflicht war stand nirgends geschrieben.
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Vielleicht ist dem ein oder anderen ja auch mal der Gedanke gekommen, dass manch einer in solch einer Situation - egal ob nun als Geschädigter oder "Schädiger" bzw. hier Hundehalter - einfach die Nerven verliert, die Fassung verliert, und vielleicht alle Beteiligten schockiert und vielleicht auch überfordert mit der Situation sind? Und es nicht immer gleich ein "der eine liegt am Boden und der böse andere tritt noch mal nach" ist?
Ich denke jeder kann verstehen wenn der Bauer hier ausflippt und im ersten Moment auch rum brüllt. Hab ich mehr als Verständnis dafür, der Schock für ihn wird genauso groß gewesen sein wie der für den Hundehalter. Und wenn es dabei im sein eigenes Tier geht dann ist das durchaus verständlich dass man hier auch überreagiert und die Nerven verliert. Vorallem weiß man natürlich nicht wie oft der Bauer schon irgendwelche Hunde von seinen Weiden vertreiben musste, dass sich in so einer Situation dann einiges aufgestaut hat und rausplatz ist ja auch verständlich.
Genauso darf wohl ein Hundehalter in solch einer Situation die Nerven verlieren und fertig sein, auch für ihn ist das wohl mehr als schrecklich und bestimmt nicht beabsichtig gewesen. In diesem Fall lese ich doch dass der Hundehalter sich nach diesem Vorfall Best möglichst verhalten halt. Diese Situation muss für alle Beteiligten schrecklich gewesen sein -
Ich kann den Geschädigten durchaus verstehen; mir ging's um die Kommentare der werten Forenmitglieder. Aus der sicheren heimischen Stube vom hohen Ross herunter erst mal auf die Leute drauf...
Viele Grüsse
SchnuffeltuchlerGesendet von meinem GT-I9100 mit Tapatalk
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Ist jetzt etwas OT, aber je mehr ich lese, was schon so alles passiert ist, desto mehr bin ich für einen vernünftig ausgearbeiteten Hundeführerschein deutschlandweit.
Mit Theoriepflichtstunden vor Anschaffung eines Hundes, in denen neben der Körpersprache des Hundes unter anderem auch auf mögliche Gefahren eingegangen wird, an die ein Durchschnittshundehalter oft nicht denkt (am besten gleich mit abschreckenden Bildern dazu, wie die mit dem Reh).
Trotz allem bin ich nicht der Meinung, dass jeder Hund so unberechenbar ist. Manchen Hunden, gerade wenn sie solche Tiere schon kennen, möglicherweise sogar mit ihnen aufgewachsen sind, kann man da (je nach Charakter) schon vertrauen.
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Klar steht das mit der Leinenpflicht in meinem ersten Post.....
~vom Handy via tapatalk
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Zitat
Jupp, zumal da ein Zaun dazwischen war und generelle Leinenpflicht. Mein Chef hat gebrüllt zu Recht, Kuhkälber sind nun mal die Existenz eines Milchviehbetriebes, Polizei wurde schon angerufen, während die Hund jagten, die war vor Ort, Sachbeschädigung mit Werterstattung (ein Witz, denn ein Kalb ist zu dem Zeitpunkt nicht mal "wert" was es gekostet hat) außerdem Bußgeld, auf Grund des Missachtens der Leinenpflicht.
Ich hatte kein Mitleid, dass mein Chef gebrüllt hat, wären die Viecher, wie es sich dort gehört hätte an der Leine gewesen, dann wäre überhaupt nix passiert. Natürlich wird das Kalb nicht mehr lebendig, aber wehe es wäre einer der Hunde dabei drauf gegangen, Kuh tötet Hund, dann ist der Aufschrei groß... Ist ja nur Nutzvieh oder was?
Ich war wütend, verärgert und habe geheult wg dem Kalb, auch wenn es da ja offensichtlich nix zu suchen hatte, was fällt dem Tier ein auf der hofeigenen Wiese rumzulaufen.... aber wie es so schön gesagt wird, wer rechnet schon damit, dass ein Kalb einfach mal ausbricht..... Ich bin fassungslos, das Kalb hätte dort ja nicht sein müssen...
Ich hoffe wirklich, dass das nicht jedem passieren könnte, sondern dass es genug Hundebesitzer gibt, die ihren Hunden den Freilauf, in Gebieten in denen es ausdrücklich verboten ist die Tiere abzuleinen, verwehren.
Natürlich wurde es als dumm gelaufen abgestempelt, was bleibt dem Bauer übrig als im Nachhinein die Schultern zu zucken und weiter zu machen. Dumm gelaufen, dass die Menschen der Hunde des Lesens scheinbar nicht mächtig waren, dumm gelaufen, dass das Kalb da rum lief, dumm gelaufen für jedes gerissene Vieh, bei dem die Hundebesitzer sagen, das Tier hätte da ja auch nicht stehen bleiben müssen und der Hase hat eben den Haken in die falsche Richtung geschlagen, dumm gelaufen für das Kalb, dumm gelaufen für die Hundebesitzer, dumm.....
Wir sind gerannt, die Besitzer blieben auf dem Weg stehen, sind den Hunden NICHT hinter her, haben diese nicht bedrängt und haben effektiv, außer hinterher brüllen nichts gemacht um den Hunden Einhalt zu gebieten.
So eine Weide ist kein Vorgarten, wir sind gerannt wie blöd um hinter her zu kommen, waren aber natürlich langsamer als Kalb und Hunde.
Naja, offensichtlich reagiert der Geschädigte in den Augen mancher hier falsch und hätte netter zu den Besitzern der Täter/Hunde sein müssen. Dazu fällt mir einfach nichts ein..... In dem Moment lagen bei Allen die Nerven blank und wer ein Kalb in Todesangst hat schreien hören, der wird verstehen, was man fühlt, wenn man dieses Kalb eine Woche zu vor auf die Welt gehohlt hat....
Danke! Auch wenn die Labbis keine waren sondern Golden Retriever....
Ich stimme zu, es war furchtbar und ich kann den Kälberbesitzer mehr als verstehen.
Ich wäre wahrscheinlich durch den Zaun gesprungen und hätt meinem Hund alles entgegenegworfen (inklusive mir selbst), was ich hätte, um ihn abzuhalten, sich auf etwas zu stürzen! GsD habe ich einen Hund, der vor andersartigen Lebewesen Angst hat (obwohl es ein Jagdhund ist).
Aber - kann ich wirklich so reagieren, wenn mein bis dahin immer 100% abrufbarer Hund von einem Bruchteil der Sekunde zur anderen so dermaßen austickt? Stehe ich da nicht total unter Schock und bin wie gelähmt?Zweifelsfrei liegt hier die alleinige Schuld bei den Hundebesitzern, das steht wohl außer Frage, keiner hier würde das bezweifeln!
Mir persönlich ging es einzig um den fett markierten Satz, den ich unmöglich finde, da die Besitzer der Retriever ja offenbar selbst vollkommen unter Schock gestanden haben.
Sie haben aber die volle Verantwortung übernommen, wenn ich das richtig gelesen habe, haben sich nicht rücksichtslos "verpisst" oder hatten eine "scheiß-egal"-Haltung inne...das macht das arme Tier nicht wieder lebendig, den Verstoß gegen den Leinenzwang nicht minder real...aber die Besitzer werden sich sicher ihr Leben lang Vorwürfe (zu Recht!) machen, was passiert ist und dass sie es hätten verhindern können, hätten sie besser aufgepasst..Aber ihnen deswegen obig pauschalisiertes Verhalten/Denkweise zu unterstellen...nichts davon traf ja offenbar auf sie zu und daher fand ich den Satz absolut unpassend.
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