Welcher Weg ist der richtige 1. Tierarzt oder 2. Homöopath ?

  • Das sind Fragen die man sich stellt wenn ein Tier krank ist.
    Wenn der TA noch nicht alles so untersucht hat, das man weiß woher etwas kommt, sollte man doch so lange dies auf den Grund gehen bis man sich sicher ist.
    Das heißt komplette Untersuchung + Blut + Urin.
    Eine nur angefangende Untersuchung mit dem Ergebnis "es könnte davon kommen" abzubrechen und den Weg der Homöopathie nur zu gehen halte ich für nicht richtig.
    Braucht man nicht erst ein Ergebnis um alles auszuschließen wenn ein Homöopathisches Mittel angewendet wird?



    Ich bin auf Eure Meinungen neugierig,


    Gruß pedi

  • Ich finde, die erste Diagnose kann und sollte man schon einem Tierarzt überlassen.
    Aber als Behandlung würde ich, wenn möglich, sowieso erstmal Alternativen zur konventionellen Medizin suchen.
    Und der Tierheilpraktiker kann auch Ursachen feststellen, die eine Krankheit ausgelöst haben, die der normale Tierarzt vielleicht nicht findet.


    Bin also für ne Kombination: am besten man hat einen Tierarzt, der auch eine Ausbildung zum Tierheilpraktiker gemacht hat!


    Schöne Grüße, Caro

  • Also, ich bin grundsätzlich froh, wenn es irgendwie möglich ist, die wehwehchen meines Hundes mit homöopathischen Mitteln zu heilen.


    Ich würde deshalb aber nicht auf den TA verzichten. Ganz im Gegenteil... Heutzutage ist es ziemlich einfach eine schulische Ausbildung für Tierhomöopathie zu machen, auch für Nicht-Tierärzte. In dem Fall würde mir einfach das Vertrauen fehlen, weil demjenigen ja dann definitiv der wissenschaftliche Hintergrund fehlt. Der ist zwar durch jahrelange Erfahrung auszugleichen, aber trotzdem nicht da..


    Ich hab da ziemlich viel Glück mit meiner TÄ, die sich auf Homöopathie spezialisiert hat und grundsätzlich erst schaut, ob eine Krankheit nicht auf sanfte Weise zu heilen ist. Manche Krankheiten sind halt aber nun mal nur durch konservative Medizin zu heilen, das sollte man nicht vergessen.


    Ich entscheide mich für das gesunde Mittelmaß :freude:

  • Hallo!


    Für mich persönlich ist Homöopathie nichts weiter, als der Beweis des Placeboeffektes. Der Glaube an die Heilung setzt körpereigene Heilungsprozesse in Gang. So hilft Homöopathie ängstlichen Hunden, weil Frauchen oder Herrchen nach Eingabe der Globuli selbst beruhigter ist und das auch auf den Hund überträgt. Aber das ist meine Meinung, man muss sie nicht teilen.


    Bei leichten Erkrankungen sind solche "Hausmittel" oder alternative Therapien bestimmt nicht verkehrt, auch unterstützend können sie bestimmt sinnvoll sein. Aber sobald ich was Ernsteres vermute heißt es ab zum Tierarzt. Ist mir einfach sicherer.


    LG, Ina

  • Zitat

    Hallo!


    Für mich persönlich ist Homöopathie nichts weiter, als der Beweis des Placeboeffektes. Der Glaube an die Heilung setzt körpereigene Heilungsprozesse in Gang.


    Mmmh, glauben an Heilung können aber Hunde/Tiere wohl eher nicht, oder?


    Ich habe gute Erfahrungen mit Homöopathischen Mitteln und Rescue-Bachblüten bei Hunden gemacht. Allerdings muss ich mich natürlich meinen Vorrednern anschliessen, dass man vorab alle diagnostischen Mittel ausgeschöpft haben sollte.


    Also meine Souma hatte unheilbare Krebsgeschwüre, die (fast) alle inneren Organe befallen hatten, und konnte dank der homöopathischen Mittel bis zuletzt fressen und sch..., was die Tierärzte eigentlich für unmöglich hielten; dazu war sie den Umständen entsprechend munter, so dass es seeehr schwer viel, mit ihr das letzte Stück des Weges zu gehen.


    Liebe Grüße
    Kathrin

  • Zitat

    Mmmh, glauben an Heilung können aber Hunde/Tiere wohl eher nicht, oder?


    Nicht die Hunde, wohl aber die Betreuer - und das hat auch einen (messbaren) Einfluss! Zudem gibt es auch einen Care-Effekt, also Zuwendung, bestmögliche Betreuung, unabhängig von allfälligen Medikamenten. Der lässt sich auch nachweisen, ebenso wie der Placebo-Effekt via Betreuer. Deshalb dürfen ja bei Doppelblindstudien auch die Ärzte und Pfleger (bei Mensch und Tier) nicht wissen, welche Patienten Wirkstoff und welche Placebo erhalten haben.


    Placebo ist faszinierend und enorm wirkungsvoll. Manche schulmedizinischen Behandlungen (bis hin zu manchen Operationen!) wirken ebenfalls rein über Placebo. Es ist nichts dagegen zu sagen, wenn man das gezielt nutzen kann. Leider hat der Placebo-Effekt aber auch einen bösen Bruder, den Nocebo-Effekt, der schadet statt zu heilen.


    Zur ursprünglichen Frage: wem die Homöopathie wichtig ist, dem würde ich einen TA mit entsprechender Zusatzausbildung empfehlen. Der kann die genaue Diagnose stellen und wird nicht mit unnötig schwerem Geschütz auffahren.

  • Zitat


    Nicht die Hunde, wohl aber die Betreuer - und das hat auch einen (messbaren) Einfluss! Zudem gibt es auch einen Care-Effekt, also Zuwendung, bestmögliche Betreuung, unabhängig von allfälligen Medikamenten. Der lässt sich auch nachweisen, ebenso wie der Placebo-Effekt via Betreuer. Deshalb dürfen ja bei Doppelblindstudien auch die Ärzte und Pfleger (bei Mensch und Tier) nicht wissen, welche Patienten Wirkstoff und welche Placebo erhalten haben.


    Kannst Du mir die Referenzen zu den genannten Studien/Ergebnissen nennen?


    Gruss
    Kathrin

  • ZITAT
    Bei leichten Erkrankungen sind solche "Hausmittel" oder alternative Therapien bestimmt nicht verkehrt, auch unterstützend können sie bestimmt sinnvoll sein. Aber sobald ich was Ernsteres vermute heißt es ab zum Tierarzt. Ist mir einfach sicherer.


    Und genau das wird auch mein Weg jetzt sein.
    Unser Weg war nach einer kurzen Untersuchung beim TA wegen Inkontinenz zu undeutlich. Trotzdem sind wir ohne zu wissen warum, wieso, weshalb zur Tierheilpraktikerin, die sehr sehr viele verschiedene Mittel gab gewesen. Laut einer Homöopathin war es zu viel und was uns dann dazu brachte einen Weg der Klassischen Homöopathie zu gehn.
    Und dies machen wir und sind immer noch nicht sicher ob es alles richtig ist. Es gibt kein Richtig oder Falsch, wichtig ist auf das was man sich fragt zu hörn.
    Mir fehlen die Untersuchungen an sich woher es kommt, kommt es durch die kastra?
    Es wurde kein Blutbild an sich gemacht auch nicht in Frage gestellt.
    Es wurden so viele Mittel an Homöopathie ausprobiert in 6 Monaten und keins schlägt so an, das es mal so richtig Wochen gibt wo sie nicht tropft.
    Was bringt eine Homöopathie, wenn der Mensch sich nicht im klaren über alles ist. Unsicherheit Fragen über Fragen.
    Vielleicht kann man auch beim Ta nichts finden, aber lieber diesen Weg gehn als sich immer jeden Tag unsicher sein.


    Ich halte sehr viel von Homöopathie aber es liegt mir mehr dran bei so einer unsicheren Situation wie jetzt einen TA aufzusuchen. Wenn ich mehr weiß, dann kann ich weiter gehn auf dem Weg der Klassischen Homöopathie.


    Gruß pedi

  • Mmmh, habe ich das jetzt richtig verstanden: Deine Hündin ist inkontinent seit ihrer Kastration? Wenn ja, braucht Ihr eigentlich nicht mehr lange rumdocktoren, denn das ist ein typische und unangenehme (für beide Seiten) "Nebenwirkung" der Kastration bei Hündinnen, für das es noch kein Heilmittel gibt, soweit ich weiss. Wundert mich nur, dass das Dir noch keiner der Behandelten gesagt hat.

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