müsst ihr eure Menschen auch erziehen?

  • Ich reg mich nicht mehr auf, oder sagen wir mal selten.


    Wenn meine Mutter meint Sie muß immer auf das Betteln meines Fifis reagieren, muß Sie sich auch nicht über sein nerviges Verhalten aufregen....Netterweise macht mein Hund das dann auch nur bei den Leuten wo er Erfolg hat und nicht bei den anderen.
    Und wenns bei ´Oma´mal ein Leckerchen mehr gab, gibt's halt den Abend etwas weniger Futter. Leute die Ich kenne im Wald, dürfen Ihr auch was geben.


    Ich kann meinen Hund überall mitnehmen, Pferd, Kind etc. kein Problem. Das sind Sachen auf die Ich Wert lege.


    LG Katja

  • Huhu!


    Bei uns war anfangs immer das Problem, dass die meisten Verwandten nicht verstanden, dass Pina extrem viele Lebensmittel nicht verträgt! Immer wollten sie dem Hund was zustecken bzw. jammerten rum und bedauerten den aaarmen Hund, weil er gar nichts fressen durfte. :hust:
    Er bekam dann häufiger heimlich was und ich hatte die nächsten Tage mit (teils blutigem) Durchfall bei Pina zu kämpfen. Das hat mich echt sauer gemacht. :censored:


    Inzwischen haben sie es begriffen und es passiert Gott sei Dank nicht mehr! :smile:

  • Ach na ja - viel nerviger ist es doch, wenn die Leute am Hund rumerziehen wollen.. .Ich sehs wie bei Kindern, die Oma ist halt zum Verwöhnen da....


    Wenn ich nicht will, dass mein Hund Besucher zuerst begrüßt, dann schicke ich ihn halt auf seinen Platz bevor ich die Tür aufmache. Und wenn er springt, lass ich halt ne Leine dran, bis sich alles beruhigt hat.


    Ist doch schön, wenn alle den Hund mögen!


    (Heisst nicht, dass ich das nicht verstehe - aber ich würds einfach nicht zum Problem machen...)

  • Unser Problem is halt, dass außer uns in der Familie keiner n Hund hat. Die sehen halt nur die Leute mit Hunden, die entweder brav sind oder sich eben daneben benehmen und denken, der Hund wird "so geliefert". Wieviel Arbeit in der Erziehung steckt oder wie genau das funktioniert bzw. wie wir uns das vorstellen, sehen sie nicht. Die denken dann halt, dass wir voll spinnen und übertreiben, wenn wir darauf bestehen, dass man sie ignoriert und nicht füttert. Schwiegerpapa denkt ja auch, dass nur kucken unter ignorieren fällt...:)
    Oder so Situationen wie neulich: klein Emma zarte 12 Wochen alt...ich zu Schwiegermama:"Bitte nicht umarmen, das mag sie nicht!" Als Antwort kam nur: "Aber ich MUSS sie jetzt einfach umarmen!" Schwups war Emma gefangen in Muttis Liebe! :D Klar, sie meint es nur gut und liebt die kleine, aber da is mir echt der Kragen geplatzt....Mein Hund, meine Regeln!

  • Ich sehe es genau wie byllemitblacky. Für die Erziehung sind Herrchen/Frauchen da, fürs Verziehen der Rest der Familie und die Freunde.
    Das macht mir zwar mehr Arbeit, als wenn alle alles genauso machen würden, wie meine Frau und ich, aber dessen bin ich mir bewusst und lasse das auch zu. Wenn Luna von Oma und Opa Leckerchen bekommt dafür, dass sie ihren "ich bin so ein armer Labbi und krieg hier nie was zu fressen"-Blick aufsetzt, dann ist das eben so. Genauso wenn Junior ihr für ein "Platz" das Leckerlie gibt, wenn sie schon wieder steht. Solange das schnell wieder raus ist, wenn sie mit Frauchen oder Herrchen trainiert, werde ich bestimmt dem Nachwuchs nicht verbieten, mit ihr zu "trainieren". Wie gesagt, ist zwar mehr Arbeit, aber die mache ich gerne, wenn ich so einfach mit einem "Wegsehen" anderen Menschen Feude bereiten kann.

  • Ich habe hier anscheinend Vorzeigeexemplare daheim. :lol:
    Meine Eltern leben nach der Devise "Dein Kind/Hund - Deine Regeln", egal obs bei Kindern oder bei Hunden ist. Allgemein haben sie ein sehr gutes Bauchgefühl und lassen sich auch was sagen, oder fragen nach.


    Meine Geschwister haben beide Hunde (gehabt). Bei den Erziehungsmethoden jedoch sind wir uns sehr uneinig. Das war in der Welpenzeit für mich sehr anstrengend, weil ich ständig das Gefühl hatte meinen Welpen retten oder erklären zu müssen. Jetzt haben wir uns arrangiert.


    Und mein Freund ist der Perfektionist. ;)


    Aber im Grunde sehe ich das auch sehr entspannt. Mein Hund kann sehr gut unterscheiden, wer vor ihm steht. Es gibt einige klare Regeln (bettelnde Hunde am Tisch sind zB ein absolutes No-Go), bei allem weiteren sollen sie ihren Spaß haben.

  • ich kenne das Problem und versuche selber einfach gelassener zu werden. Zuhause schicke ich die Hunde auf den Platz, schwieriger ist es, wenn ich bei meiner Familie zu Besuch bin. Der Hund von denen darf alles und kann nichts. Aber ich bin meinen Eltern auch unendlich dankbar, dass sie meine Hunde halt auch mal nehmen, damit ich in den Urlaub kann. Anfangs habe ich furchtbar gemotzt, da waren meine Hunde super oft Streitthema. Inzwischen nur noch manchmal. Sie meine es nicht böse und letztendlich kann ich damit leben wenn meine Hunde ein paar Tage verzogen werden.


    Zora hat zum Beispiel lange meinen Opa gehasst und er sie auch und das ging so weit, dass sie auch noch ihm geschnappt hat. Als er dann vor kurzem mit ihr im Garten Ball gespielt hat habe ich nichts gesagt, obwohl sie vom Ball spielen mega hoch dreht, weil es mir einfach wichtiger war, dass die beiden mal was Gutes miteinander haben.

  • Oh welch schöner Thread um mal Luft abzulassen :D


    Ich habe tatsächlich nur mit dem besten Kumpel meines Freundes das ein oder andere "Problemchen" und der kommt zum Glück nicht so häufig zu uns nach Hause (obwohl ich ihn sonst echt gern hab, aber im Umgang mit dem Hund....brrrr...er hat halt nur Katzen...)
    Aber wenn, dann fährt er Alf so hoch mit seinem geraufe, dass das nicht mehr feierlich ist.... Das größere Problem dabei ist, dass ich direkt die üblichen "der arme Hund, der darf ja nie spielen" Sprüche ernte, wenn ich direkt was sage. Naja und was Männer machen, wenn Frau ihren besten Kumpel "zurechtweist" kann man sich ja auch denken :D


    Da ich nicht so Bock auf streit hab und das eh nur alle paar Wochen vorkommt und Alf sonst glücklicherweise im Korb bleibt bei Besuch oder nur kuscheln kommt (also nicht bei jedem so abdreht), hab ich mich langsam damit abgefunden...Das erste Jahr war ich da allerdings sehr konsequent und wenns gar nicht ging kam halt "der hat grad gefressen, der kriegt ne Magendrehung und stirbt, wenn er jetzt nicht ausruht" :D . Finde es mittlerweile lustig, dass der Herr dann natürlich nicht so glücklich ist, wenn Hund ihm ihm seinem Übermut durch Gesicht leckt und 30kg auch mal weh tun, wenn sie so rempeln.... Wer A sagt... :D Und bevors zu doll wird, sag ich dann doch was, iwann ist auch mal gut, bevor einer weint.... Denke, wenn er einen einzigen Menschen so behandelt und das nicht verallgemeinert, ist das auch nicht so mega wild....


    Bei meinem alten Hund kam es allerdings mal echt zu nem handfesten Streit mit besagtem Kumpel, weil der wirklich ein Nerv-Problem bei Besuch hatte (gefiept, genervt, nicht zur Ruhe gekommen im Alter) und es da einfach bei nem dementen Hund keine Ausnahmen mehr gab! Das war unlustig, da ist er gegangen, weil ich ihm verboten hab, meinen Hund anzusprechen, er das beim dritten Mal immer noch partout nicht kapieren wollte und ich dann ziemlich deutlich geworden bin... Der Abend war gelaufen... Aber mein Hund, meine Regeln...


    es gibt so beratungsresistente Menschen, zum Glück sind alle anderen sehr verständisvoll und finden gut, wie Alf normalerweise bei Besuch reagiert und "hören" auf "Anweisungen". :)

  • Also, unser Hund kapiert das, welcher Besucher was macht.
    Ich bin da wohl die, die ihn "verzieht". Ist ja nicht mein Hund, lebt bei meiner Mutter. Und wenn ich da hin komme wird gnadenlos der Hund 5 Minuten lang zuerst begrüßt. Inklusive springen, wild mit dem Schwanz wedeln, mir am Hals lecken. Ich find das toll :smile: Meine Mutter auch. ABER dieses Verhalten überträgt er nicht auf andere. Alle anderen in der Family sind nicht soooo die Hundeliebhaber. Die mischen sich also nicht ein in die Erziehung, die begrüßen von Natur aus den Hund erst nach dem Menschen und auch dann nur widerwillig. Dass die Begrüßung bei mir anders läuft, hat da keinen Einfluss drauf.
    Seh ich ähnlich bei Sachen wie vom Tisch füttern. DAS mache ich nicht. Aber unsere vorherige Hündin - damals noch andere Besucher - hatte schnell raus, bei wem sich betteln lohnt und bei wem nicht.
    Ich find, ein wenig kann man dem Hund auch zutrauen, dass er Menschen erkennt. Wie gesagt, Devlin springt mich an, als gäbs kein morgen. Inklusive ablecken etc. Und ich finds toll. Aber andere Besucher springt er gar nicht an. Ich glaub schon, der Hund kapiert, bei wem er was darf. Und wenn Schwiegermama zur Begrüßung gern umgerannt wird vom Hund - warum nicht?

  • Nachdem ich meinen Hunden nicht beigebracht hab mich nicht anzuspringen, weil ich einfach kein Problem damit hab, stört es mich natürlich auch nicht wenn sie andere anspringen.
    Weil das aber nicht jeder mag, achte ich schon drauf das sie es bei anderen nicht machen. Gleichzeitig sag ich der entsprechenden Person aber auch 'dreh dich einfach um, u nicht beachten'.
    Wenn sich daran aber nicht gehalten wird, sondern der jenige sich runter bückt, die Hunde anquatscht, oä, dann braucht sich auch keiner drüber aufregen, wenn er von einem ev dreckigen u/od nassen 40kg Hund angesprungen wird, sondern muss eben damit leben!
    So richtig sauer werd ich nur wenn Mensch genau das Gegenteil von dem tut was ich gesagt habe, die Hunde daraufhin entsprechenden reagieren, u sie dann angepampt od gar weg gestoßen werden!! Idr werd ich da aber so deutlich, dass die das ganz sicher nicht noch mal machen (die Menschen)!!


    Was ich überhaupt absolut gar nicht leiden kann, ist wenn jmd meinen Hunden irgendwas anschafft!!
    Vorgestern zb,
    Wir haben bei der Runde einen Bekannten getroffen. Ich unterhalte mich grad mit dem, mein kleiner gräbt ein Loch, u meine große rennt mit einem langen Ast herum. Weil der Ast eben so lang war hab ich sie gerufen, damit sie nicht zu nah an den kleinen kommt u ihn nicht versehentlich damit trifft. Gerade hatte ich 'aufpassen! Komm retour damit' ausgesprochen, da schreit der plötzlich: 'Alisha, hier! Hier! Da komm her!'.
    Ich sag daraufhin leicht genervt 'abgesehen davon, dass mich interessieren würde warum du 'Alisha' sagst (das ist zwar der Name der in ihrem Pass steht, aber ich nenne sie NIE so!), hab ich dir schon 100x gesagt, dass ich es nicht leiden kann wenn du das machst! Noch dazu hört sie sowieso nicht auf dich, also bitte lass das endlich sein!!'
    U er sagt drauf: 'ja aber du hast sie doch gerufen u sie ist nicht gekommen'.
    Noch mal:
    1.hat er gerufen, grad als ich ausgesprochen hatte - sie konnte noch überhaupt gar nicht da sein!
    2.selbst wenn sie nicht kommt, wenn ich der Meinung bin das es wichtig ist, werd ich entweder ein 2.x rufen, od ich werd sie holen. Wenn ich nichts davon mache, wird's entweder doch nicht so wichtig sein, od ich hab irgendeinen anderen Grund dafür!
    u 3. !! Vollkommen egal ob ich will das sie wasauchimmer macht, u wenn sie's 100x ignorieren würde -> sie hört NICHT AUF IHN also braucht er auch nicht nach ihr zu rufen (od ihr sonst irgendwas anschaffen wollen), weil sie es sowieso nicht tun wird!!
    :censored:



    Ansonsten, jeder der zu mir zu Besuch kommt weiß das Hunde u Kater mit mir hier wohnen. U jeder weiß wie ich mit ihnen umgehe, das die Hunde zb auf der Bank liegen, u die Kater auf die Tische, Arbeitsfläche, Küchenkästen uä springen.
    Wer damit nicht umgehen kann braucht nicht zu kommen.



    Wenn zb meine Mom etwas 'falsch' macht, macht sie das nicht weil sie es absichtlich anders machen will als ich es gesagt hab, sondern weil sie von Hunden keine Ahnung hat. Da erkläre ich dann einfach 'wenn du xy machst, machen die Hunde xx', od 'der kleine macht das weil du gerade yy machst'.
    Aber wie gesagt, wenn ich jmd mehrmals erklärt habe u der sich trotzdem so verhält, muss derjenige auch mit der Reaktion der Hunde zurecht kommen.

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