Erziehung/Rückrufaufbau Probleme..

  • Hallo, ich habe mit meinem Rocky ein ziemliches Problem er hört einfach nicht draußen ! Zuhause ist alles super! Sitz, Platz, Nein. Aber draußen ist ihm alles scheißegal.. Wir haben hier so ein Riesennaturschutzgebiet wo jeder mit seinen Hunden hingeht und die von der Leine lässt.. Ich auch, er kommt auch eigentlich immer wieder bis gestern !! Da isser mit nem Hund einer Freundin so einen Abhang runter weil da so ein See war und haben dort gespielt doch plötzlich sehen wir wie Rocky in die Büsche rennt haben uns gedacht na gut er kommt sicher gleich wieder, doch weit gefehlt ! 1,5 h haben wir gerufen die Gegend abgegangen -nichts- ! Dann sind wir an die Stelle wo der Abhang beginnt da haben wir gesehen das er wieder zum See geht wir ihn am rufen ich war unterwegs runter um ihn an die Leine zu nehmen doch dann geht der einfach wieder weg und ignoriert uns ! Er hat uns gesehen aufjedenfall !Dann vergingen weitere 2 h.. Ich bin durch die Büsche gelaufen und jedesmal inne gehalten um zu achten ob ich das klimpern vom Halsband höre jedesmal wenn ich es gehört habe bin ich darauf zu und hab ihn gerufen doch dann wars wieder weg ! Jedenfalls hab ich mir durch die ganzen Büsche meine Arme ziemlich aufgerissen ich seh aus als wäre ich durch ne Glasscheibe gesprungen.. Dann haben wir aus einiger Entfernung ein Bellen vernommen, und ich wusste direkt das ist mein Rocky ! Also bin ich dahin.. Dann bin ich an eine Art Gehege gekommen da war ein Elektrozaun ich bin am Elektrozaun vorbei durch die Büsche und kam dem Bellen immer näher.. Als ich ihn dann gesehen habe bin ich sicher mega blass geworden in diesem Gehege min 10 Bullen, SO Hörner und Rocky mittendrin und ist die am anbellen ich hab ihn gerufen geschrien mit Erde nach ihm geworfen garnix !Und ich konnte nichts tun.. Wäre ich da reingegangen hätten die mich noch umgebracht.. Ich hab meine Freunde angerufen weil die oben gewartet haben falls er auftaucht die kamen auch direkt.. ICh bin denen ein Stück entgegen und dann kam der kleine Ausreißer zum Glück wieder !Seit gestern habe ich gesagt wird erst ordentlich traniert bis der Rückruf ordentlich klappt ! Also bin ich mit einer Freundin aufs Feld wo keine Menschen kein verkehr und keine anderen Hunde sind.. Mit einem hungrigen Hund und einem Futterbeutel.. Gezeigt was da drin ist ein stück fressen lassen aus dem Beutel zugemacht, riechen lassen und geworfen.. Doch der Beutel interessiert ihn 0,00%! Egal was wir gemacht haben ihn interessiert der Beutel einfach nicht.. Ich kann tun was ich will.. Habt ihr ein paar Tipps was ich noch machen kann ? Hundetrainer ist relativ teuer... Hab da nicht so die Kohle für.. Achja, bevor ich es vergesse zu erwähnen.. Rocky ist ein 2 Jähriger Husky Rüde... Sein Sturkopf ist nicht zu übertreffen ! Und auch zum Thema Ziehen an der Leine.. Ich hab schon alles versucht sein Lieblingsspielzeug mitzunehmen fleischwurst mit leberwurst.. Ist draußen alles Jacke wie Hose ! Is ihm sowas von egal... Ich verzweifel noch.. Ich will ihm ja seinen Auslauf nicht verwehren aber die Geschichte mit den Bullen hätte tödlich für ihn enden können... :( Und bitte nicht hauen das ich ihn etwas hungern lassen habe (._.) Dachte das er dann besser aufs Fressen anspricht als wenn er satt ist... Naja.. Danke für eure Tipps schonmal

  • Ein paar Absätze in Deinem Bericht könnten nicht schaden.


    Zum Thema: Du hast viel Glück gehabt, weißt Du das? Nämlich, dass Dein Husky Dir (scheinbar) zum ersten Mal abgehauen ist. Einen Husky zu "erziehen" bedarf schon ein bißchen mehr als hungern lassen und "Beuteltraining".


    Als Tipp: lies seeeeehr viel über diese doch sehr spezielle Rasse, nimm Dir einen (in dieser Rasse) kompetenten Trainer und, vor allem: lass Deinen Hund arbeiten! Wenn er genug "zu tun" hat, dann hört er (vielleicht!!!) auch draußen besser.

  • Ganz ehrlich, ich sehe hier den typischen Husky gepaart mit mangelnder Erziehung.
    Hast du dich mal mit dem Thema Husky beschäftigt? Also ich kenne ca. 5 und keiner davon kann draußen ohne Leine laufen, sie sind absolut eigenständig und absolute Jäger, dazu noch er typische Husky "Dickkopf".
    Klar kannst du trainieren, das solltest du auch, aber dafür bleibt der Hund an der Leine, keinerlei Freilauf mehr. Leg dir ne Schlepppleine & Handschuhe zu und bau den Rückruf von NULL an neu auf.
    Bei einem Husky wirst du mit ein bisschen Futterbeutel & Hungern lassen nicht wirklich weit kommen, der Hund muss richtig (seinen Bedürfnissen entsprechend) ausgelastet werden.
    Hast du den Hund als Welpe bekommen?
    Wie lastest du deinen Hund aus? Die Huskys die ich kenne neigen auch zum ziehen, die Halter nutzen das und lassen sie am Rad laufen um sich auszupowern, nach einer großen Runde geht auch das Leine laufen deutlich besser.
    Wie hast du das Leine Laufen denn geübt? Was machst du wenn er zieht?

  • Ja das ich sehr viel Glück hatte weiß ich... Nein von Welpe an hab ich ihn nicht, ich habe ihn erst 3 Monate ! Beim Vorbesitzer durfte er eigentlich sogut wie alles machen. Bis vor kurzem bin ich mit im jeden nach 2 h Fahrrad gefahren, natürlich immer mit Pausen damit er was trinken kann und ich auch :D.


    Doch, letzte Woche wurde das Fahrrad geklaut und ja.. Die einzige Auslastung ist halt das freilaufen und spielen mit der französichen Bulldoge meiner Freunde.. Auf Suchspiele hat er auch kein Bock.. Hab schon so oft ihm ne leckerlie vor die Nase gehalten ihn Platz machen lassen und versteckt wollte er aber nicht.. Zuhause sieht das schon anders aus da sucht er liebend gerne sein Spielzeug und alles.... Wenn er zieht bleibe ich stehen ziehe an deiner Leine und sage Nein ! Er trägt ein Julius K9 Geschirr da ich nicht will das er sich beim ziehen noch den Kehlkopf oder allgemein den Nacken verletzt...Habe halt viele Tipps bekommen das ich versuchen soll Leckerlies und so das ich interessant werde doch das hilft nix.. Ich denke mal ich werde nen Hundetrainer aufsuchen... Und ich frag nochmal eine Bekannte, sie war mal mit ihm Gassi weil ich weg war und danach hat er nichtmehr gezogen ! Eine Zeit lang war echt Ruhe ! Ab und zu ja aber jetzt nicht dauerhaft..


    LG

  • Mach Dich bitte über Huskies schlau! Die apportieren nicht, die suchen nicht, die sind zum Ziehen geboren! Und zur Selbständigkeit! Und wenn Du dem nicht Rechnung trägst, wird Dein Hund unglücklich - und du auch!

  • Es wirkt ein bisschen als hättest du sehr viel kurz ausprobiert und hast das Gefühl du musst dich unbedingt durchsetzen. Ich glaube du solltest dir erstmal einen Plan machen, wie du dich in welcher Situation verhalten möchtest und dann immer konsequent aber ruhig so vorgehen.
    Ich persönlich würde einen Husky mit Zugarbeit auszulasten und ein Zuggeschirr zum ziehen und ein anderes Geschirr für normale Spaziergänge nutzen - Hunde haben den Unterschied schnell drauf. Du musst beim Angewöhnen des ziehen auch nicht Gegenziehen und Maßregeln, das führt eher zu Frust beim Hund (und wahrscheinlich auch bei dir ;) ). Es langt wenn du Konsequent stehen bleibst oder die Richtung wechselst und erst weitergehst wenn kein Druck mehr auf der Leine ist. Immer schnell belohnen, wenn er gut läuft natürlich =)
    Versuche mit und nicht gegen deinen Hund zu arbeiten, das bringt auch gleich viel mehr Spaß als ständiges "sich durchsetzen müssen".


    Entspann ich ein bisschen und gehe erstmal davon aus, dass dein Hund wahrscheinlich nicht oder erst nach langer Zeit ohne Leine laufen werden kann. Zugarbeit könnte eine tolle Alternative für dich sein, mach dich mal schlau über Bikejöring, Scooter und Canicross. Wenn du dir sowieso ein neues Fahrrad kaufen musst, kannst du vielleicht sogar eins nehmen, dass zum Bikejöring gut geeignet ist.

  • Ja das will ich auch machen doch was nützt mir das, wenn ich in vors Fahrrad "spanne" und er dann seinen Kopf hat und jetzt mal ganz krass z.B nem Wildschwein hinterher will oder nem Hasen ! Über Zugsport usw habe ich mich schon schlau gemacht und wollte auch schon ein Musher Seminar besuchen doch alle haben mir gesagt solang er kein Grundgehorsam hat draußen bauche ich garnicht anfangen den das würde im Krankenhaus enden. Ich bin auch defintiv der Meinung das ich Fehler mache.. Ich setze ihm die falschen Signale.. Er sieht mich nicht als Rudelführer an ! Das haben mir auch schon einige gesagt das er keinen Respekt hat.. Kann mir einer den ein gutes Buch empfehlen ? Habe hier eins über Huskys aber da ist nicht wirklich beschrieben wie man sie erzieht oder sowas. Halt nur die Standards, Zugsport Rasse allgemein... Wie gesagt, über Zugsport denke ich die ganze Zeit nach das will ich auch aufjedenfall ihm und mir zuliebe machen ! Könnt ihr mir da ein paar Ratschläge geben ? Ich weiß jetzt nicht was wie wo.. Bin jetzt durcheinander.. Die einen sagen ich soll es lassen weil er macht was er will die anderen sagen paar mal wirds schief gehen aber dann wird es klappen

  • Tipps habe ich leider keine für dich. Leider auch nur die Erfahrung, dass die mir bekannten Huskybesitzer ihre Hunde nicht draussen ableinen können.


    Ich weiß, dass du dir eh schon Vorwürfe machst. Ich will dir trotzdem klarmachen, dass so etwas nicht nochmal passieren darf.


    Ich kenne gleich 3 Geschichten persönlich, in meinem Bekanntenkreis passiert:


    1. Ein Mädel aus meinem Stall war ausreiten und wurde von einem freilaufenden Husky angegriffen. Pferd und Reiterin hatten Bisse. Das Mädchen ist gestürzt und hat sich verletzt. Der Husky kam zurück ins Tierheim (der Besitzer hatte ihn von dort, wollte aber nicht glauben, dass er den Hund nicht ableinen soll).


    2 .Eine Bekannte sah mit an, wie ein Huskybesitzer seine beiden Hunden auf ihre Pferdeweide laufen liess (der ist da mit dem auto hingefahren, Tür auf, Hunde auf die Wise geschickt). Die Huskies hetzten die Pferde, die gingen durch den Zaun, rannten aber zum Glück zurück zum Hof. Das hätte schlimm enden können.


    3. Andere Bekannte, hat Isländer. In der Nacht wurde ein Fohlen auf der Weide geboren. Am nächsten Tag ist wohl ein Husky zum Pferdescheuchen auf die Koppel gelaufen. Er muss wohl von den Pferden totgetrampelt worden sein.. lag tot auf der Wiese. Die Pferde verstört, aber unverletzt.


    Mach dir klar, dass so etwas nicht passieren darf! Andere Tiere (Schafe, Pferde, Kühe) und auch Menschen können ernsthaft zu Schaden kommen.


    ich weiß nicht genug über Huskys, aber alle diese Geschichten waren Huskys, ich kenne kein anderes Beispiel, wo ein Hund auf einer Koppel oder hinter einem Pferd herrennend (das hatte ich auch schon ein paar mal) solche Folgen hatte. Anscheinend meinen Huskys es ernst... ich weiß es nicht. Sicher tolle Hunde, aber nicht zum lustig über die Wiese hüpfen gemacht.

  • Ich würde den "Respekt verschaffen"-/"Rudelführer"-Kram mal außen vor lassen. Das ist ziemlich veraltet und gerade bei einem Husky wirkt das nicht sonderlich zusammenarbeitsfördernd.


    Zughundesport wird wie alles andere langsam aufgebaut. Du spannst den Hund da nicht einfach vors Fahrrad und auf gehst. Man fängt langsam an, gewöhnt überhaupt erstmal an das ziehen und führt alle wichtigen Kommandos ein. Die ersten richtigen Fahrten macht man erst nach wochenlanger Vorübung und auch nur wenn alles wichtige sitzt. Grunderziehung kannst du sowohl davor oder nebenbei machen, das Problem weswegen du schreibst beinhaltet aber ja, dass dein Hund jetzt erstmal oder sogar gar nicht mehr leinenlos laufen kann und dir Möglichkeiten zur anderweitigen Auslastung fehlen.
    Ich halte ein Musher-Seminar für eine sehr gute Idee, ob du das gelernte dann bald oder später mal umsetzt kannst du ja am besten entscheiden, wenn dir das alles mal jemand genau erklärt. Du wirst dort wohl auch viele andere Besitzer der Rasse finden, die dir bestimmt viele weitere gute Tipps geben können.


    Fang vielleicht mal anders rum an: Was kann dein Hund schon und was muss er in deinen Augen können, damit ihr entspannt zusammenleben könnt? Vielleicht musst du einige Abstriche machen oder einige Sachen auf später verschieben, aber du kannst dich nach und nach all dem widmen, was dein Hund lernen soll. Die Empfehlung von ruhigem und konsequentem Vorgehen ist übrigens nicht so dahin gesagt ;) Konsequent bedeutet nicht "Konsequenzen folgen lassen", sondern immer gleich und nach eideutigen Regeln handeln. Das vermittelt dem Hund Sicherheit und zeigt Grenzen auf, ohne dass es überhaupt erst zu Schimpfen oder Bestrafung kommen muss. Ruhiges und sicheres Auftreten vermitteln dabei, dass du alles im Griff hast und schwierige Situationen für ihn regelst. Damit baut ihr eine bessere Bindung auf und er lernt dir zu vertrauen, was beides alles zukünftige Training einfacher machen wird. Immer mal tief durchatmen und dann wird das!

  • Ich kenne mich mit Huskies nicht aus. Habe aber einen Jagdhund und der Jagdtrieb scheint ja auch ein Problem zu sein.
    So, wo fange ich an. Du hast ihn 3 Monate? Da fehlt mit Sicherheit auch noch die Bindung. Das hat bei uns gut ein Jahr gedauert, bis eine Bindung da war. Zum Rückruf/-pfiff. Hab ich meinem auch beigebracht, funktioniert aber nicht bei Katzen/ Hasen etc, da macht er keine Tauschgeschäfte. Rückpfiff hab ich so aufgebaut: erst mal nach der Runde draussen vor der Tür. Hund an der Leine. Dann Pfiff und ich bin ein paar Schritte zurückgegangen, Hund folgt, Wurst rein. Später dann an der Leine beim Gassi gang. Pfiff und ich hab mich umgedreht und bin in die andere Richtung gelaufen, Hund folgt, Wurst rein. Später dann ohne Leine, Pfiff ich renne weg,... Ich hab das immer mit wegrennen verbunden, damit er gleichzeitig lernt, gibt nicht nur was Gutes, die Olle ist dann auch schnell weg. Funktioniert auch super, wenn er etwas in der Nase hat und durchstarten will. Nur nicht bei Katzen, aber da gibt es auf unserer Runde nur eine. Also, wenn er eine Spur aufnimmt, dann lässt er sich gut abpfeiffen.
    Suchspiele. Was bietest du da an. Spielzeug suchen? Interessiert meinen auch Null. Ich habe ihm einen Felldummy genäht, auf den steht er voll. Allerdings werfe ich den nicht, dann gibt er ihn nicht her. Ich setzte ihn ab, verstecke diesen und dann schicke ich ihn auf die Suche. Erst zu hause eingeübt. Also Hund abgesetzt und in der Wohnung versteckt. Natürlich blieb er erstmal nicht sitzen. Also Hund immer wieder zurück gebracht und an der gleichen Stelle ins Sitz gebracht. Hat er schnell geschnallt. Wenn er ihn suchen muss, gibt er ihn auch astrein ab.
    Ansonsten klare Ansagen, auch was den Jagdtrieb angeht, da kannst du ihm halt nicht mit Leberwurst locken, interessiert dann nicht. Da muss ne klare Ansage her, bei mir flog was, zusammen mit einem Laut.
    Ansonsten musst du deinen Hind dahingehend lesen lernen. Meiner ist in erster Linie ein Sichtjäger. Im Wald definitiv die Nase vorn, aber da lässt er sich mit dem Pfiff unterbrechen. Kommt auf den Hund an.
    Meiner ist sehr lauffreudig, also habe ich begonnen die erste Runde zu joggen, da ist er aber an der Schleppe und diesen an mir befestigt, da ich da nicht so aufpassen kann. Fahre auch Fahrrad mit ihm.
    Und meiner weiss z. B. ganz genau, wenn ich mich interhalte oder nicht allein gehe, bin ich unaufmerksamer, versucht er auszunutzen. Also am Katzengarten fordere ich volle Aufmerksamkeit, hab ich die nicht, kommt er für 10m an die Leine und fertig. Ich würde in kommender Zeit allein mit ihm gehen, keine andere Personen, volle Konzentration auf ihn. Und vorallem nicht ableinen.

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