Der böse Rasen.

  • Ich sag mal gleich vorweg, es geht um keinen meiner Hunde. Es geht um einen Shar Pei, der krank ist, zur Zeit aber recht fit.


    Dieser Hund streikt beim betreten des Rasens. Er geht partout nicht auf eine Wiese sondern läuft ausschließlich auf Beton.
    Der Halter weiss so langsam nicht mehr was er noch machen soll, denn gerade Beschäftigung auf Gehwegen ist nicht besonders prickelnd.


    Kennt das jemand von euch? Bzw. habt ihr Ideen warum der Hund nicht mehr Wiesen betreten will.
    Negative Verknüpfung schliessen wir eigentlich aus.


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    • Neu

    Hi


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    • Kiwi läuft auch lieber auf Beton und Sandwegen als auf Rasen.
      Sie ist aber ne Ziege, manchmal ist ihr der Rasen zu hoch, zu nass, zu kurz, zu stoppelig, zu kalt...bla bla bla.
      Gibt es keine kleine Seitenstraßen wo sie mit ihrem Hund spielen/trainieren/wasauchimmer kann?


      ...von meinem sony via tapatalk.

    • Drei Nachfragen hab ich:

      Zitat

      warum der Hund nicht mehr Wiesen betreten will.


      heißt das, dass er es mal konnte/wollte und wenn ja, seit wann will er nicht mehr?
      Wie alt ist der Hund?
      Was für eine Krankheit hat er?

    • Seitenstrassen zum trainieren und spielen gibt es genug. Da sind sie ja auch drauf. Oder ruhige Plätze.


      Krankheit :Shar Pei Fieber.
      Bis vor einem Monat gab es keine Probleme.
      Der Hund ist jetzt 3 1/2 Jahre, lt. Tierheim.


      Heute morgen rannte er freudestrahlend los und bremste genau nach 2 Metern auf der Wiese ab und drehte um. Was er noch macht, ist am Anfang der Wiese schnüffeln, aber immer mit den Pfoten auf dem Beton.


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    • Meine Hündin geht teilweise auch lieber auf Wegen, als auf dem Rasen - ich habe mal gelesen, daß das bei Sehnenproblemen angenehmer sein kann (die hat sie) oder es könnte auch so etwas wie das Wandkontaktverhalten sein, also der Hund fühlt sich am Rand, auf den abgegrenzten Wegen sicherer als auf dem Rasen, aber ich denke, es läuft sich vermutlich wirklich angenehmer, vielleicht ist er wegen der Krankheit wackeliger?
      Habe ich mit meiner Hündin auf der Wiese was gemacht, getrickst oder gespielt, will sie sofort wieder auf den Weg, aber sie blockt nicht so extrem ab, weil zum Wälzen ist der Rasen schon seehr toll, hier geht es nur um das Laufen

    • Brainstorming:


      - schenkt der Hund seinen Beinen und Pfoten in letzter Zeit ungewöhnlich viel Aufmerksamkeit, knabbert,leckt, etc., könnte das auf eine Sensibilitätsstörung hinweisen. Evtl. ist deshalb der Wiesenuntergrund unangenehmer.
      - Möglicherweise hat doch eine von Euch unbemerkte Fehlverknüpfung stattgefunden, ob Entzündungsschub und einhergehend damit Schmerzen, die der Hund mit der Wiese verbunden hat, oder Stich/Biss...
      - bei FSF immer auch die Schilddrüse im Auge behalten, die natürlich auch Verhaltensänderungen verursachen kann

    • Rotbuche,


      zu 1. nein, das macht er nicht.


      zu2. Fehlverknüpfung durch Schmerzen könnte durchaus möglich sein. Haben wir auch schon überlegt, ob es durch das Fieber, wenn die Schübe kommen und die Gelenke weh tun, verknüpft wurde. Bzw-> Stefanie, Danke für den Hinweis.


      Er hatte jetzt auch 2x sich die Pfote aufgeschnitten, allerdings nicht auf dem Rasen, sondern in Glasscherben auf dem Beton.


      zu3. Wegen der Schilddrüse ist der Hund in Behandlung.



      Danke euch schon mal. :smile:

    • Es ist ziemlich schwierig, selbst neutral zu bleiben bei so einer Sache. Schnell passiert es, dass der Hund das eigene Verhalten als Verstärkung sieht und man selbst auch denkt "Siehste - wieder der Rasen" - und zack ist man drin in der Spirale der negativen Verknüpfung.


      Das Organische/Körperliche im Auge behalten, ist klar.


      Rein von der Verhaltensweise her gedacht (Fehlverknüpfung bzw. "Macke") würde ich versuchen, möglichst viel über Rasen zu gehen, damit Gewöhnung eintritt, Normalität. Ihn ggf. dafür anleinen, motivieren oder auch nur stumpf drüber laufen, wenn er sich nicht nicht dagegen stemmt (sonst anfangs motivieren).
      Er kann auch auf Rasen gefüttert werden, um den positiv(er) zu verknüpfen.
      - Mir geht es dabei nicht darum, den Hund zu quälen. Sondern wenn keine körperliche Ursache zu finden ist, fände ich das eine Verhaltensauffälligkeit, die den Hund unnötig einschränkt. Deshalb würde ich dran arbeiten.


      Meine meidet Rasen auch öfter, zB wenn er nass oder zu hoch ist oder Disteln/Brennesseln drauf sind/sein könnten. Aber deshalb meidet sie nicht jeden Rasen, im Gegenteil, bei schön kurz gemähten Rasen dreht sie gerne Rennrunden.


      Es gibt auch Rasen, den sie nicht betreten will, wo ich das Bild hab, dass da vorher ein Hund etwas hinbepinkelt hat in der Art von "Wer den Rasen nach mir betritt ist tot!". Das ist dann nur vorübergehend, dass dieses Rasenstück von ihr gemieden wird und verschwindet so plötzlich, wie der Spuk gekommen ist.
      - Da zwing ich sie dann auch nicht drüber.
      Gibt es bei euch vielleicht einen sehr dominanten Hund in der Nachbarschaft oder einen Erzfeind, der manchen Rasen verleiden könnte?

    • Ich würde versuchen dem Hund rasen wieder "schmackhaft" zu machen (im wahrsten Sinne des Wortes), in dem man ihn Leckerlies von der Wiese holen lässt. Jedenfalls wenn es sich nicht um ein gesundheitliches Problem sondern eine Fehlverknüpfung handelt.

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