Ich bin zu faul zum Trainieren!?
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Die ersten Prüfungen in den unteren Klassen laufen die jungen Hunde bei uns in der Regel ab 12 Monaten, inoffizielle Schnupperworkingtests auch darunter. Ich erwarte von einem Rüden nicht in dem Alter, dass er fertig ausgebildet ist, genau so wie die Hündinnen nicht fertig ausgebildet sein müssen. Da werden einfache Aufgaben in kürzeren Distanzen getestet. Und, ja, ich finde, dass Rüdenbesitzer genauso wie Hündinnenbesitzer die Chance haben sollten, an diesen Prüfungen mit ihren jungen Hunden erfolgreich teilzunehmen - gleiches Recht und gleiche Voraussetzungen für alle. Gleiche Voraussetzungen bedeutet für mich dabei... s.o....
Und mit 12 Monaten kann der Junghund also die Wildfährten ausblenden, die vielen anderen Junghunde und die Menschen ausblenden für die kurzen Distanzen, aber es ist nicht von ihm zu verlangen das er den Hündinnenduft ausblenden kann?Gleiche Vorraussetzungen gibts da sowieso nicht. Das ist utopisch weil Hund 1 mehr auf Wild reagiert, Hund 2-5 viel lieber mit den anderen Hunden spielen wollen, Hund 6 an dem Tag mal so generell alles doof findet, etc.
Dann dürfen also die Spielkinder und die Wildinteressierten auch nicht mitmachen, oder nein, die Halter der Spielinteressierten dürfen dann ja verlangen das alle anderen Hunde möglichst außer Sicht gehalten werden, der Halter des Wildinteressierten das vor der Prüfung regelmäßig der Wald abgegangen wird um sicherzustellen das sich kein Wild auf der Strecke befindet.Das wäre gleiches Recht und gleiche Vorrausetzungen für alle, aber niemand käme auf die Idee.
Die Halter mit Spielhunden müssen eben mehr üben, ebenso der Halter mit Wildinteressent.Aber die Hündinnen, die müssen wegbleiben weil das nicht trainierbar ist. Oder so. Neee, da fehlt mir irgendwie die Logik hinter.
Vor allem gibts Rüden die auch auf den menschlichen Zyklus anspringen. Dann darf also auch keine menstruierende Frau auf dem Gelände sein. Na, den Aufschrei will ich hören!Es wurde übrigens schon mehrfach gesagt das man als Hündinnenbesitzer das eben nicht immer planen kann, auch nicht ungefähr. Jede Hündin tickt da etwas anders im Zyklus.
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Arbeitsverweigerung wegen einer läufigen Hündin... Natürlich kann ich darauf hoffen, dass mir an einer Prüfung kein Spaziergänger mit läufiger, bald läufiger oder gerade nicht mehr läufiger Hündin begegnet und Hündinnen schon im Training ausschließen.
Ich denke, Du hast einfach falsche Vorstellungen von der Art von Hundearbeit oder -prüfung, von der ich rede. Es geht nicht um irgendwelche läufige Hündinnen, die mit einem Spaziergänger irgendwo in der Nähe des Prüfungsgeländes unterwegs sind. Es geht um läufige Hündinnen, die starten und im Gelände selbst herumgeistern, am Startpunkt ihren netten läufigen Hintern parken... und... und... und... Es geht auch nicht um totale Arbeitsverweigerung. Nur gibt es zwischen totaler Arbeitsverweigerung und einem Hund, der mit läufiger Hündn genauso arbeitet wie ohne ja noch einiges an Zwischenräumen.
Was die Frage angeht, ob der junge Hund mit 12 Monate alle Ablenkungen ausblenden kann - nein, kann er nicht, das ist alles bei den ersten Starts extrem aufregend für die meisten jungen Hunde. Deshalb verstehe ich nicht, warum man als Besitzer einer läufigen Hündin es den anderen dann noch schwerer machen muss anstatt dieses eine Mal einfach mal auszusetzen?
Mir hat noch keiner hier schlüssig erklären können, warum das nicht gehen soll bzw. welches dringende Bedürfnis den Hündinnenbesitzer daran hindert? Das scheint mir eine reine Prinzipiensache und, sorry, absoluter Egoismus zu sein - man kann mit der Hündin oft genug starten. Es geht hier nicht um irgendwelche Meisterschaften oder Prüfungen, die nur alle Jubelmonate stattfinden.
Viele Grüße
Schnuffeltuchler -
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Siehst Du, da komme ich eigentlich her. Mein letzter Rüde, den wir leider letztes Jahr über die Regenbogenbrücke schicken mussten, war so ein Kandidat, der wochenlang heulte und wimmerte, mit entzündetem Glied und Fressunlust, wenn läufige Hündinnen unterwegs waren. Und bei uns kamen die regelmässig direkt am Haus vorbei. Wenn die Hitze bei einer beendet war, ging sie bei der nächsten Hündin los. Es war also nicht nur eine, wir hatten alle paar Wochen das "Vergnügen".
Obwohl man versuchte, freundlich mit den BesitzerInnen zu reden, waren die Reaktionen damals vergleichbar mit dem, was ich hier teilweise lesen muss, inklusive Unverständnis, Egoismus und Rücksichtslosigkeit. Unvergessen die Kombination Reiterin, läufige Hündin freilaufend und ausgebüxter Rüde...
Das ganze entwickelte sich auch erst im Alter von etwa 5 Jahren, davor war alles ok. Allerdings muss man auch sagen, dass die Halterinnen läufiger Hunde bis dato offenbar andere Wege nutzten. Irgendwann mal wurde es "chic", mit der hitzigen Hündin bei uns vorbei zu spazieren.
Schlussendlich wurde es so schlimm, dass wir ihn mit ca. 7 kastrieren lassen mussten. Dann war wieder Ruhe.
Trotzdem bin ich von rücksichtslosen Hündinnenhaltern immer noch angenervt.
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Hallo Schnuffeltuchler,
Hundearbeit jagdlich und wie auch immer geartet nicht-jagdlich unterscheiden sich derart massiv, dass sich das ein jagdlich unvorbelasteter nicht vorstellen kann.
Bilde gerade meinen ersten Hund jagdlich aus, hätte mir die Unterschiede nie vorstellen können. Macht jetzt aber eindeutig mehr Spass [emoji6]Und im jagdlichen Umfeld hatte ich bisher noch nirgends ein Problem mit läufigen Hündinnen, weil man eben miteinander redet und entsprechend gegnseitig Rücksicht nimmt. Aber das scheint nicht überall gleich gut zu funktionieren.
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Also wolltest du von den Hündinnen(besitzern) das sie nicht mehr an eurem Haus vorbeigehen?
Also das würde mir auch keiner verbieten.
Jeder sollte SEINEN Hund so kontrollieren, dass er niemanden aktiv belästigt. Das ist für mich Rücksicht. Aber wenn ein Rüde schon mit der puren Fährte einer Hündinn derartig überfordert ist bin ich doch alos Besitzer des Rüden in der Pflicht. Es können sich doch nicht alle heißen Hündinnen in Luft auslösen oder in der zeit in den Keller gesperrt werden?
Wenn ich meinen Hund im Griff habe und läufige Hündinnen bei einer Prüfung nicht verboten sind...warum sollte ich dann nicht teilnehmen? Fände es dann eher angebracht dass der jenige der seinen Hund eben NICHT kontrollieren kann die Prüfung sausen lässt und weiter mit dem Hund übt.
Ich muss sicherlich meine Hündinn NICHT neben einem Rüden parken sondern kann sicherlich Abstand halten....aber ich muss mich ja nach Ansicht einiger schon rechtfertigen das man mit meiner Hündinn den Gassiweg/Platz/Dorf teilen muss wenn sie läufig ist...das kanns doch nicht sein?? Mehr wie anleinen und unter Kontrole halten kann ich auch nicht...sorry -
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Schnuffeltuch, du vergleichst hier aber Äpfel mit Birnen. Es sagt niemand, dass du mit deinem Rüden an einem Seminar nicht teilnehmen darfst.
Vergleichbar wäre es, wenn ich mich hinstellen und sagen würde "also nö, meine Hündin ist da standheiss und da lenken sie andere Rüden dann ab, also keine Rüden auf dem Seminar!" - als auch Rüden Besitzer wäre ich da auch nicht amüsiert drüber.
Wenn ich die Möglichkeit habe , sowas unter der gesicherten Bedingungen zu trainieren, dann mach ich das doch! Ich versuche so viel Ablenkung wie Möglich ins Training zu integrieren.. wenn es an der Prüfung dann leichter ist und Läufige Hündinnen entweder am Schluss oder garnicht führen, super! Dann kann mich aber auch der Spaziergänger mit seiner Stehheißen Hündin, der plötzlich am Zaun steht oder seine Hündin vorher im Gelände hat markieren lassen und zuschaut nicht mehr schrecken.
Ist mir deutlich lieber als im Training alles auszuschließen und dann kommt der Tag X an der Prüfung und es geht nichts mehr. Selbiges gilt für Seminare. Ich wäre auch nicht amüsiert, wenn ich X Km für ein Seminar fahre und dann im Endeffekt nichts davon habe, weil mein Rüde da zum ersten mal eine läufige Hündin vor der Nase hat und sich nicht konzentrieren kann. Deswegen ist das bei uns einfach normal, solang der Hund gesund ist wird trainiert und das da mal eine Hündin läufig ist, ist eben so.Und sag mir mal umgekehrt, warum sollte ich denn mit einer Hündin aussetzen, wenn der Einzige vernünftige Grund, warum ich es tun sollte ist das die Rüdenbesitzer weniger Arbeit haben? Das ist doch auch mal krasser Egoismus. Ich habe da ein Trainingsdefizit und damit ich mich dem nicht widmen muss, schließe ich einen gesunden anderen Hund aus.
Ich erwarte übrigens von einem 12 Monate alten Hund noch garnicht, dass er zuverlässig alles ausblendet - da würden mir allerdings generell Wildspuren und andere Hunde mehr Sorgen machen als eine eventuell läufige Hündin die dann vielleicht zum Schluss führt, mit der die meisten Rüden mit 12 Monaten auch eh noch nicht viel anfangen können.
Mag sein , dass sich das Reglement geändert haben, aber zu Zeiten als wir mit unserer Retriever Hündin im DRC aktiv waren, waren bei den ersten Prüfungen mit 12 Monaten auch nicht mehrere Leinenlose Hunde gleichzeitig im Gelände unterwegs. (also ja, ich habe durchaus eine Vorstellung davon, wie eine Dummy Prüfung abläuft)Wenn andere also dringend darauf angewiesen sind unbedingt mit ihrem 12 Monate alten Hund, der Probleme mit Ablenkungen hat auf einer Prüfung zu führen, warum sind es Besitzer von Hündinnen dann weniger? ANlagenprüfungen für die Zucht muss eine Hündin genauso bis zu einem gewissen Alter abgelegt haben wie ein Rüde.
Und wie schon erwähnt - meine aktuelle Hündin wird normalerweise alle 4 Monate heiss. Allerdings kann sich das auch mal leicht verschieben. Sei es durch den Trainingsstress, Wetterumschwünge oder sonstiges. Wenn ich ein gut frequentiertes Seminar Buche, dann muss ich das teilweise ein 3/4 Jahr oder Jahr im voraus tun - fällt mir ein paar Wochen vorher ein, dass ich da jetzt nicht hin kann weil meine Hündin heiss wird, dann ist das Geld weg. Da kann Ichs sportlich dann mit einer Hündin auch gleich ganz lassen... was man früher übrigens auch gemacht hat. Hündinnen wurden entweder belegt Oder kamen gleich als Welpen ganz weg. Da finde ich das heutige Vorgehen doch deutlich angenehmer.
@Mcfrek
tja, da "komme ich auch her". Unser alter Rüde war angeblich auch nicht mehr zu halten und nicht mehr aufnahmefähig wenn eine Läufige Hündin unterwegs war. Komischerweise hat er das bei mir dann nie mehr gezeigt - ich lasse sowas aber auch nicht zu.
Auf die Idee zu kommen von anderen zu verlangen , dass sie sich nicht mehr in der Öffentlichkeit bewegen können, schlägt dem Fass aber schon echt den Boden aus.
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Also wolltest du von den Hündinnen(besitzern) das sie nicht mehr an eurem Haus vorbeigehen?
Also das würde mir auch keiner verbieten.
Jeder sollte SEINEN Hund so kontrollieren, dass er niemanden aktiv belästigt. Das ist für mich Rücksicht.Dazu gehört natürlich auch die Belästigung, die durch Hitze entsteht und anderen Probleme bereiten.
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Ne nicht wirklich..ich muss mich nicht schuldig fühlen nur weil ich existiere...
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Weil doch die Hündinnen-Besitzer kein Problem haben, sondern in dem Fall Du.
Sie haben auch Geld bezahlt, sind weit angereist und wollen was erreichen.Ganz im Ernst, wären es Turniere, Prüfungen oder WTs, wo es gestattet ist, auch mit läufigen Hündinnen anzutreten, warum sollten dann die Hündinnen-Besitzer zurück treten? Wenn die Hündinnen starten können und kein Problem mit der Läufigkeit haben?
Dass man sich auf Hundeplätzen abspricht, kann ich es noch nachvollziehen und finde es gut, wenn es für alle in Ordnung ist. Aber wenn ich Wochen-/Monatelang auf eine Prüfung/Turnier hinarbeite, melde ich mich nicht ab, weil Hund xy ein Problem damit haben könnte. Natürlich nur, wenn es die Richtlinien erlauben.
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@Mcfrektja, da "komme ich auch her". Unser alter Rüde war angeblich auch nicht mehr zu halten und nicht mehr aufnahmefähig wenn eine Läufige Hündin unterwegs war. Komischerweise hat er das bei mir dann nie mehr gezeigt - ich lasse sowas aber auch nicht zu.
Es geht doch gar nicht um so Kleinigkeiten wie Aufnahmefähigkeit oder Prüfung oder sonstwas. Sondern um wochenlanges, 24 Std. Fiepen, jammern, nerven... Und wenn es vorbei war, ein paar Tage später wieder, mit der nächsten.
So viel zum Thema Rücksicht.
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