Mops geeignet?

  • Stark behinderter Mops oder etwas fitterer Mops (der dann vielleicht auch einen lächerlichen Belastungstest durchhalt oder normal spielen und spazierengehen kann) hin oder her:
    Fakt ist, es gibt keinen, wirklich keinen einzigen praktischen Grund pro extreme Brachycepalie, aber dafür ne ganze Menge dagegen.


    Ja, ich kenne die Legenden mit der kuzen Nase der Bulldogge, damit sie noch atmen konnte wenn sie in die Nase des Bullen verbissen war und das Blut ihr nicht in die Augen lief.
    Blödsinn.
    Guckt euch die Hunde mal an, die auf Abbildungen von Bullenkämpfen drauf sind, die sehen ähnlich aus wie die heutigen Staffies, American Bulldogs & Co. Ein Hund der agil genug sein soll sich mit nem Rind auseinanderzusetzen, der muss frei atmen können (von der sonstigen Beweglichkeit mal ganz zu schweigen).
    Auch wenn man sich heutige Boar Dogs anschaut (Gebrauchskreuzungen, die in Australien und den Südstaaten der USA zum jagen von verwilderten Hausschweinen verwendet werden und unter anderem diese auch packen und halten sollen... also so ziemlich das nächste was man vom Verwendungszweck her heute noch hat im Vergleich zu den früheren Bullenbeißern) oder auf Abbildungen von früheren kontinentalen Sauhunden guckt, die ebenfalls großes Wild fassen und halten sollten, sieht man keine extreme Brachycephalie, sondern nur etwas breitere Schädel, die viel Ansatzfläche für kräftige Kiefermuskulatur bietet, und einen kurzen, aber starken Fang, mit meistens gutem Biss und manchmal minimalem Vorbiss.


    Und bei den ganzen Gesellschaftshunden wie eben auch dem Mops, da gibt's nicht mal nen dümmlichen pseudohistorischen Grund, da ist es einfach nur Geschmackssache. Die Lust der vorhergehenden Züchtergenerationen an Extremen. Optische Vorliebe und sonst gar nichts.


    Warum soll man sich also die Mühe machen und einen Hund züchten, der grade so, aber auch wirklich nur grade so genug Nase hat, dass er ohne offensichtliche pathologische Erscheinungen im Alltag zurechtkommt, aber gleichzeitig auch noch einigermaßen dem heutzutage gängigen Rassebild entspricht (das ja erst eine Schöpfung der letzten 100 Jahre oder so ist), wenn man auf diese Übertreibung auch einfach ganz verzichten könnte?


    Wenigstens so viel Nase, dass man an alle mit dem Brachycephalensyndrom verbundenen Probleme (von den Atemwegen über das Gebiss und die Augen bis hin zu Schwergeburten) schlicht keinen einzigen Gedanken mehr verschwenden müsste bei der Zuchtauswahl, sollte man doch als tierlieber Mensch jedem Hund zugestehen?

    • Neu

    Hi


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    • Als ich mich ab letztem Jahr wieder mit der Anschaffung eines Hundes befasst habe gefiel mir auch die Rasse Beschreibung vom Mops. Aber auch nur die, und negatives steht da ja eher nicht drin. Ich wollte keine Qualzucht Hunde. Jetzt hab ich die Shih-Tzu Hündin die in Not war, sprich sofort ein neues Heim brauchte. Und obwohl auch die so viele Probleme haben sind bei ihr nur die Ohren zu beachten, damit die sich nicht entzünden. Atmung normal, Gelenke ohne Probleme und keinerlei Veranlagung zu Zahnstein oder andere Probleme mit den Zähnen. Wissen konnte ich es vorher aber nicht. Glück gehabt in meinem Fall, es kann aber auch, nicht nur beim Mops, schief gehen.

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