Dackel-Eigenheit
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Hallo zusammen,
vor kurzem ist bei uns ein Notfalldackel mit seiner Peki-Frau eingezogen. Die Besi der beiden war verstorben und sie lebten alleine auf dem Grundstück und wurden von den Nachbarinnen versorgt. Der Dackelmann ist ein ca. 8 jähriger reinrassiger Rauhaardackel und seine 14 jährige Peki-Frau hat er direkt mitgebracht.
Die zwei sind nun einige Wochen bei uns und haben sich gut eingelebt und verstehen sich auch mit den anderen Hunde hervorragend. Und der Dackelmann - seines Namens "Herr Csöpi Müller" lebt so allmählich auch seine Eigenheiten aus.Csöpi ist seines Zeichens ein Knurrdackel. Csöpi knurrt. Er knurrt ständig, immer und überall und aus jedem vorhandenen und nicht vorhandenen Anlass. Ob er allein ist oder in Gesellschaft, ob man sich mit ihm beschäftigt oder nicht, ob ihn jemand anschaut oder ebenfalls nicht... die Laute, die Csöpi von sich gibt sind knurren. Dabei gibt es durchaus erstaunlich viele Abstufungen und Kombinationen. Es gibt lautes und leises knurren, knurren mit offenem Mäulchen oder geschlossenem und in unterschiedlichen Tönen und Varianten...
Ich habe keine Ahnung, ob das Dackeltyisch ist
aber es würde mich sehr interessieren. Der einzige von meinen anderen Hunden, der das zu bestimmten Anlässen ebenfalls macht ist Riesendackel Larry.. allerdings macht Larry das eigentlich nur, wenn er entweder echt böse ist oder wenn er gekrault wird und sich so richtig dackelwohl fühlt. Csöpi knurrt zu jedem Anlass... wenn er sich anschickt, einen seiner Kumpels jagen zu wollen; wenn er Mäuse sucht; wenn er einfach nur in der Gegend herumsteht und der Dinge harrt, die da vlt. kommen; wenn er sich freut, wenn er sich wohfühlt.. alles was kommentiert werden muss wird beknurrt...
Ich kenne diese Eigenheit bislang nur von Rottweilern, daher bin ich etwas erstaunt und mich würde interessieren, ob das Dackeltypisch oder ne spezielle Eigenart von Csöpi ist? Vlt. machen das nur ungarische Dackel?
Zum Glück sind meine anderen Hunde entspannt und lassen den älteren Herrn einfach vor sich hin knottern...
LG Birgit
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Unser Gasthund Emil 'knurrt' auch oft beim Spielen, irgendetwas wollen, kraulen oder sonstwas. Es ist aber keinesfalls ein böses knurren, sondern eher ein unterdrücktes Bellen, welches antreiben solle..
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Mein Rüde (kein Dackel) ist auch so eine "Labertasche" der gern kommentiert und vor sich rumbrummt. Ich denke es gibt auch unter Hunden eher schweigsame und eher mitteilungsfreudigere Typen. :)
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Soviel, wie Dackel Csöpi knurrt sollten wir ihn vlt. umtaufen in Frau Schlüter *lol*
der schlägt echt alles um Längen.. jedenfalls ist das Knurren irgendwie sympathischer, als wenn er den ganzen Tag bellen würde...
LG Birgit
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Das ist doch eine gute Einstellung. Ebenfalls finde ich es super lobenswert, dass die beiden Oldies nun bei euch sind:)
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Zitat
Hallo zusammen,
Csöpi ist seines Zeichens ein Knurrdackel. Csöpi knurrt. Er knurrt ständig, immer und überall und aus jedem vorhandenen und nicht vorhandenen Anlass. Ob er allein ist oder in Gesellschaft, ob man sich mit ihm beschäftigt oder nicht, ob ihn jemand anschaut oder ebenfalls nicht... die Laute, die Csöpi von sich gibt sind knurren. Dabei gibt es durchaus erstaunlich viele Abstufungen und Kombinationen. Es gibt lautes und leises knurren, knurren mit offenem Mäulchen oder geschlossenem und in unterschiedlichen Tönen und Varianten...
LG Birgit
Ich kannte bisher nur einen Hund der dauernd am knurren war (und ein wenig bissig...), der litt sehr wahrscheinlich am Deprivationssyndrom. Evtl machst du dich mal schlau und schaust, in das in frage kommen könnte. Wenn csöpi in Ungarn ein Stadthund war kann es gut sein, dass es daran liegt. Die kommen in der Regel nämlich nur 2-3 mal täglich zum Pinkeln auf den Hof hinaus und sehen sonst nix von der großen weiten Welt
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Veerka - da muss so einiges passieren, bis es mich erschüttert. Ein bisschen knurren langt da nicht :-)
BlueDreams: danke für die Info, das kann natürlich bei abweichendem Verhalten immer mal sein, aber Csöpi hat kein Deprivationssyndrom. Ich habe hier u.a. auch Hunde, die nach deutschen Maßstäben vermutlich so benannt würden - sie sind so ängstlich und scheu, dass sie nicht nach Deutschland vermittelbar sind und dort hoffnungslos überfordert wären - aber Csöpi hat das nicht. Er hat auch nicht in der Stadt sondern ländlich auf einem Hof gelebt. Ich hab eher das "Problem", dass der Knabe nicht absolut stubenrein ist, weil er fast nur draussen lebte und es schlicht noch lernen muss.
Sein Sozialverhalten und auch das Verhalten Menschen gegenüber ist einwandfrei und besser, als bei manchen deutschen Hunden. Er ist aufmerksam, lernt sehr schnell, ist sehr anhänglich und munter, keine unnötigen Ängste und - das ist nun wirklich dackeltypisch - sehr selbstbewusst und durchsetzungsfähig. Wie er die ersten Tage durch meine Hundemeute spaziert ist -alle Achtung, das hätt manch grosser Hund nicht so souverän gemacht.
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