Was hat euch euer Hund beigebracht

  • Jetzt, wo ich Joschi seit 2 Monate habe, merke ich, dass er mir schon so einiges begebracht hat und fänd es ganz lustig zu hören, was ihr so alles lernen durftet.
    Also ich hab gelernt,
    >warum die Kügelchen in den Füßen von Stofftieren nicht verrutschen (die sind in Säckchen und dann vernäht). Joschi hat die extra rausgerupft um mir das zu zeigen.
    >dass es anscheinend Kuscheltierverstecke in der Wohnun gibt, die ich bis heute nicht gefunden habe und ich kenne teilweise die Kuscheltiere auch nicht mehr
    >wie schnell ich nach einem stressigen Tag runterfahren kann, um ihn nicht hochzupuschen.


    Ich bin gespannt auf eure Erkenntnisse.
    Wenn es so ein Thema schon gibt, dieses bitte löschen. Ich hab in der Suchfunktion nichts gefunden...


    LG juhwie :smile:

  • Unsere Hunde haben mir eine Menge beigebracht
    Vor allem das man mit Ungeduld und Hektik nicht weiterkommt. ;)

  • Da kann ich geisi zustimmen, Ruhe, Ruhe und Geduld hat mir unsere Fine mit ihrem etwas sturköpfigen Gemüt
    beigebracht :D
    Und, dass ein großer Hund überall, an den unmöglichsten Stellen Platz zum Liegen findet :D
    Vor allem aber, dass es NIE zu kalt zum Schwimmen ist :roll:

  • Zitat

    Unsere Hunde haben mir eine Menge beigebracht
    Vor allem das man mit Ungeduld und Hektik nicht weiterkommt. ;)


    Da kann ich 100% zustimmen.
    Ich bin so froh, dass mein erster Hund eine so sensible Hündin ist. Da merke ich erst wie oft ich ungeduldig und viel zu schnell gereizt war :ops: Ich kann wirklich sagen, dass mein Ersthund mich ausgeglichener und glücklicher gemacht hat :gut:


    Die Konsequenz wird mir Hund 2 jetzt beibringen, der kleine, freche, schlaue Terrier :D

  • unsere hündin hatte anfangs angst von allem und jedem ausserhalb der haustür. trotzdem hatte sie jedes mal wenn ich die leine in die hand nahm eine riesen freude. mein hund hat mich also gelernt niemals die lebensfreude zu verlieren, meine ängste zu akzeptieren aber auch eine konfrontation zu wagen.

  • Mein Hund hat mir beigebracht, dass ein einziger tieftrauriger Blick in den Garten - ohne Ball in der Schnüss - vier erwachsene Menschen dazu bringen kann, auf allen Vieren durch den Garten zu kriechen, um den verlorenen Ball zu finden.


    Mein Hund hat mir beigebracht, wie man mit viel Liebe und Zuneigung Menschen versklavt ...



    Gruß
    Lilibeth


    ... und das ein Leben ohne Slavenhalter eher sinnlos ist :D

  • - Ruhe und Selbstbeherrschung, und über mich nachzudenken. Wenn der Hund (Bossi) bei nem wütenden Grummeln von mir (das sich auf das dumme Geschirr bezieht, das sich wieder mal -ohne mein Zutun- in der Spüle gestapelt hat *gg) sich unter der Eckbank versteckt, ist das ein ziemlich eindeutiger Zaunpfahl, meine Laune doch mal wieder zu überdenken. Und schon ist das Leben nur noch halb so nervig, und man weiß wieder, was wichtig ist - und der Abend ist gerettet, weil mein Versteck-Hund wieder zum Spülhund (neben meinen Beinen klebend und an mich gelehnt) mutiert.


    - Und: ich habe gelernt, daß man mit Humor und Geduld auch beim Hund fast immer weiter kommt als mit Böse-sein und ekligen Hilfsmitteln. Wenn ein Hund (Frieda) austickt, sobald ein anderer Hund sich nähert und Frauchen deswegen panisch wird, aber nach relativ kurzer Zeit ruhig sitzenbleiben kann, wenn man einfach souverän und ruhig bleibt, ist das ein guter Lerneffekt für Fraule ;-) find ich. Positive Verstärkung mal andersrum.


    - Und: Hunde nicht einfach als "dumme Befehlsempfänger" zu sehen, die halt funktionieren müssen, sondern als Lebewesen, die auch mal nen schlechten Tag haben dürfen, aufsässig sein dürfen, und die Konsequenz von Frauchen austesten dürfen (Biene - nicht etwa die Terrier.....). Über sowas ärgere ich mich heute nicht mehr, da lache ich inzwischen, und gehe mit einem "Hey, Du Kröte!" einfach weiter - und hab dann nen ebenfalls breit grinsenden Hund neben mir...


    - Ordnung in der Küche - Geschirr, das auf dem Tisch vergessen wird, gehört den Hunden (denken die zumindest)...


    - Und: Biotonnen sind überflüssig, habe ich gelernt. Alles, was eßbar ist, ist verwertbar..... Bei 3 Biotonnen auf 4 Füßen und 3 Sittichen, die auf Obst- und Gemüsereste stehen, bleibt der armen braunen Tonne nur noch der Hungertod (Apfelschalen, Paprika, Gurkenschalen, Karottenschalen, Obststückchen - alles wandert in die Viecherln).


    - Daß ich das tollste Spielzeug auf der ganzen Welt bin, dazu braucht´s keine Spielis mehr, wenn ich mitmache. Ob das Tricks sind, auf die Biene steht, oder ein Rennspiel mit Bossi, oder ein Durchknuddeln oder kurzes Gerangel (sie fängt immer meine Hand und kaut drauf rum) mit Frieda - geht alles ohne.... Bin glaub ich hier in der Gegend auch eine der wenigen Hundehalter, die nicht ständig und ausschließlich mit nem Pfund Leckerli in der Tasche rumrennen. Manchmal, klar - wenn ich grad lustig bin oder den Rückruf-Pfiff auffrischen möchte, aber in der Regel eher nicht. Denn die beste Bestätigung (das "Frauchen-Spieli") ist ja dabei.


    - authentisch zu sein - wenn ich tue, als wäre ich sauer, fordern mich meine Hunde bestenfalls zum Spielen auf, aber daß ich sauer bin, nehmen die mir dann einfach net ab. Dann lieber offen und ehrlich lachen, wenn sie nen Schabernack getrieben haben, und hinterher aber sagen, was Sache ist ("Du bist ne Kröte - gib´s mir her", wenn der Hund was genommen hat, das ihn nix angeht und mit dem er aber lustig aussieht, wie ers grad rumträgt). Dazu zählt auch, sich ehrlich zu freuen, wenn der Hund was gut gemacht hat. Ein gelangweiltes "is gut" ist halt kein Lob für den Hund. Da muß dann zumindest schon der Tonfall dazupassen: ein "guuuut!" oder "feeeeeine(r)" voller Überzeugung - darf gern ruhig sein, aber halt überzeugend.


    - Decken auf dem Sofa zusammenzulegen: Decken (bes. Fleecedecken) gehören nämlich bei uns normalerweise dem Hund. Wo Fleecedecke, da darf Hund hin, so ungefähr. Ich hab nur eine einzige Kuscheldecke nur für mich - aber wenn die aufm Sofa liegenbleibt, gehört sie nach spätestens 5 Minuten Bossi *gg (die is weiß und (meist) haarlos......*ähemmmmm)


    - Das Wichtigste: ein gutes Stück Menschenkenntnis. Es ist wirklich erstaunlich, was man über andere Menschen erfährt, wenn man einfach nur beobachtet, wie sie sich verhalten im Umgang mit einem Tier.... Ist es eher "bäh", wird man gebeten, es daheim zu lassen, oder akzeptieren die Leute es wie selbstverständlich oder können sie einfach nix mit anfangen (das sagt dann natürlich auch nicht viel aus, wenn sie´s einfach nicht kennen), wie reagieren sie auf Deinen Umgang mit dem Tier (der Typ Besserwisser outet sich da gerne, à la "also, da würd ich ja mal dazwischenhauen", weil einer erst fertigpieselt, bevor er kommt o.ä.). Neulich hab ich z.B. mal wieder die zwei "Großen" (Frieda ist an dieser Stelle mal "die Kleine", weil sie zuletzt dazukam *gg - die war an dem Tag daheim) dabei gehabt in der Arbeit. Wenn ich mit einem Bekannten Mittagessen gehe und nehm die mit, der kann damit einfach nix anfangen, fragt aber schonmal ("dürfen die Pommes essen?" *gg) was über sie. Ein Anderer sieht mich mit dem Hund, und sagt:"Ach, hast heute Gesellschaft mitgebracht?" und begrüßt erstmal beide, während wir dann zum Essen lostigern, als hätte er die beiden gestern zuletzt gesehen - obwohls gar nicht mal so ein Tiernarr ist. Andere wiederum reagieren dann mit "kannst die nicht im Büro lassen?" (nachdem sie dort schon 4 Stunden brav dösend verbracht hatten und jetzt vielleicht doch mal "müssen") - das sind dann die, mit denen ich eben NICHT mehr Mittagessen gehe *gg


    Gibt ja auch genug Leute, die angesichts eines Hundes sagen "der macht doch bloß Dreck und kostet Geld" oder ähnliche Klugheiten - wer so ne Einstellung einem Lebewesen gegenüber zeigt, hat für mich (dezent ausgedrückt) noch nicht so ganz die Prioritäten im Leben entdeckt (wenn Schmutz und Geld wichtiger sind als ein fröhlich springender Hund, der täglich aufs Neue Freude bereitet)... Solche filtere ich dann gern mal aus in meinem privaten Umfeld - denn die werden mich nie verstehen...


    Insofern lernt man über den Hund schon auch andere Menschen ein wenig näher kennen, finde ich.

  • Mein Hund hat mir beigebracht "Hopp" zu sagen, wenn er vor dem Sofa steht. :hust: Es ist wie der Rütter es gesagt hat: "So, Fräulein, du hast jetzt genau zehn Sekunden, um hopp zu sagen, ansonsten komm ich da trotzdem drauf." :ugly:

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