Wie früh lernt der Welpe?

  • Zitat

    Wer lesen kann ist klar im Vorteil ;) Ich schrieb nirgendwo Fusslaufen sondern FUTTERTREIBEN. Dabei kaut der Hund an der Hand in der ein Leckerlie ist und schiebt diese und den ganzen Menschen damit vorwärts. Wie schon geschrieben das Ganze über 4 Schritte. Wenns hochkommt dauert sowas dann 30Sekunden und das max 5x am Tag!


    Wenn ich mir hingegen so angucke was in den meisten Welpengruppen der Hundeschulen so abgeht. Da wird in Gruppen (immense Ablenkung) Leinenführigkeit geübt, Sitz geübt und was weiß ich nicht alles und diese Gruppen dauern meist eine Stunde. das ist für mich völlig daneben.


    Macht für mich grad keinen Unterschied :???: .


    Und Welpengruppen würde ich eh nie besuchen.


    Selbst wenn ich Sport betreiben würde, fände ich es im 1. Jahr am wichtigsten den Welpen/Junghund zu sozialisieren. Das kommt mir im Sport später viel eher zugute als zu früh eine sportliche Basis zu legen.


    Mal ehrlich mein Hund kam ca. 4-5 jährig zu mir und konnte nichts. 2 Jahre später läuft sie schon ganz prima im Obi, obwohl ich wirklich selten trainiere :hust: und ist der Streber der Gruppe. Die Übungen an sich sind doch nicht das Problem, sondern die Konzentration. Und ich finde einfach nicht das ein Welpe schon konzentriert "arbeiten" muss, sei es futtertreiben oder nur mal 30 Sek. Geht gar nicht.
    Aber das ist meine Meinung, und hier wurde ja danach gefragt.

  • 30 Sekunden lang dem Futter in der Hand nachrennen, schadet nun wie genau?



    EDIT:
    Richtig heftig bekomme ich es uebrigens aus den Staaten mit.
    Welpen mit knapp 6 Wochen haengen am Hetzleder in der Luft, werden rumgeschleudert, mit 8 Wochen dann sofort ans Bein und richtig Belastung drauf.


    Aus Belgien kenne ich hingegen 2 Videos (oder ist es 1x Belgien und 1x Frankreich) und eben einige Videos aus Deutschland (von erfolgreichen HF), bei denen es echt schoen gemacht wird mit den Zwergen..

  • Zitat

    30 Sekunden lang dem Futter in der Hand nachrennen, schadet nun wie genau?


    Gar nicht, wo habe ich das geschrieben?
    Leg mir bitte nichts in den Mund und lese korrekt.


    Ich finde es ganz einfach unnötig. Meine Meinung :muede: .

  • was machst du denn mit einem Welpen?


    Ich finde es nicht unnötig und da es ja auch nicht schadet laut deiner Aussage verstehe ich dein vehementes dagegenhalten nicht.

  • Ich persönlich sehe garnichts "Schlimmes" daran, den Welpen mal hinterm Futter herlatschen zu lassen oder mal nen Futterbeutel aufzunehmen oder an irgendwas zu zergeln.... (Was auch immer für welchen Sport "gefragt" ist.)


    Was ich nicht gut finde sind lange Trainingseinheiten, die das Aufnahmevermögen des Welpen schlicht übersteigen und/oder schon früh komplexe Bewegungsabläufe erfordern, die das junge Hirn bis dahin weder richtig verarbeiten noch gebrauchen kann. Also z.B. schon zu erwarten dass ein 12 Wochen alter Welpe (oder auch meinetwegen etwas älter) wartet, losläuft, den Dummy nimmt und ihn zurückbringt UND ausgibt. Oder wartet und dann konzentriert über mehrere Minuten einer längeren Fährte folgen soll. Solche Dinge halt, die ich persönlich als Laie jetzt mal so bei "ab 6 Monate" einordnen würde - mal ganz ohne Ahnung von den Sportarten, wie gesagt!!


    Mir kommt das manchmal so vor, wenn man bei manchen Welpenbesitzern zuhört/mitließt, als ob die auch von ihrem 3jährigen Kind erwarten würden, mit dem Fahrrad ohne Stützräder zum Bäcker zu fahren, das Geld abzuzählen und mit exakt den richtigen Brötchen zurück zu kommen. Ich finds einfach zu viel auf einmal, zu überfordernd. Lieber erstmal Fahren lernen MIT Stützrädern ;)

  • Klingt halt für mich ein bisschen viel.
    Die Welpen von uns und die dich ich mitbekommen habe, hatten halt ausreichend zu tun mit den täglichen Dingen und dem entdecken und erkunden. Wurden viel mitgenommen und haben viel zu gucken gehabt.
    Dann noch die mehrmals täglichen Konzentrationsübungen on top fände ich viel zu viel.


    Vielleicht bin ich so vehement dagegen weil ich selbst einen unsozialiserten und nicht besonders gesellschaftsfähigen Hund habe und es einfach eine Last ist. Da wurde von den VB sehr viel verpasst und das zieht sich lebenslang durch.
    Sport kann man immer noch machen, und es hat keine Nachteile wenn man mit einem Jahr loslegt.
    Für mich wäre nunmal das wichtigste Anliegen den Hund vernünftig zu sozialisieren.


    Das waren die ganzen Sportcracks auf dem Hundeplatz auf dem ich die erste Zeit trainierte übrigens alle nicht!

  • Hallo,
    ich sehe darin eigentlich keine Probleme :smile:
    Wenn wir Hunde für das DRK ausbilden, können sie auch schon mit 8 Wochen anfangen. Und die Hunde können Arbeit und Freizeit auch auseinander halten, wenn man zum Beispiel spezielle Rituale oder auch wie bei uns ein spezielles Geschirr für die Arbeit nimmt, und für das Gassi gehen, etc. ein Halsband nehmen , dann verwechseln die Hunde das normalerweise nicht :smile:
    Natürlich sollte man den Hund jetzt nicht überforden, denn er lernt ja eh ziemlich viel . Für mich ist die Sozialisierung des Welpen wichtiger als irgendeine Sportart. Außerdem kann man ja einen Rettungshund nicht mit einem Hund der Flyball oder Agility macht vergleichen.
    Liebe Grüße
    Clara :smile:

  • Also sind meine Hunde für dich ein Wunder? Überforderte Sportcracks, mich täglich überall hinbegleiten, auf der Arbeit einfach genauso entspannt schlafen wie zu Hause, sich von jedermann anfassen lassen, im Freilauf keinerlei Probleme haben, nicht jagen, und einfach total entspannt durch Leben gehen dürfte es ja so eigentlich dann nicht geben. Sorry ich finds einfach lächerlich wegen 5 Minuten, die dem Hund Spaß machen so ein Drama zu machen. Was wir übrigens bis heute niemals üben musste waren Rückruf und Pfui oder aus, sie sind einfach gerne bei mir und wenn ich rufe könnte ja was tolles passieren. Vielleicht spare ich ja durch die 5 Minuten irgendwo anders wieder ein? ;)

  • 5 mal 30 Sek. Futtertreiben steht der Sozialisierung aber auch nicht im Wege.


    Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun und da sollte man nicht prinzipiell unterstellen, dass man neben kleinen sportlichen Übungen das Alltagsleben vergisst.

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