Hilfe, mein Welpe beißt

  • Ich muss sagen - ich kann RedPaula's Reaktion voll und ganz verstehen (und stimme ihr inhaltlich auch zu): Sie hat hier im Thread wirklich ruhig, sachlich und ausführlich geschrieben. Wenn dann von der TS aber keine Einsicht, sondern eher Vorwürfe und Anfeidungen nach dem Motto "wenn Euer Leben sich nur nach Eurem Hund dreht" oder "wenn Ihr keine Kinder/Arbeit/Haus/Mann habt" dann hat man einfach mal keine Lust mehr die Worte wieder und wieder in einem sachlichen Ton zu wiederholen.


    Es gibt einfach User, die weder auf sachliche noch auf harsche Argumente reagieren sondern nur hören wollen, dass sie (zumindest im Ansatz) alles richtig machen.


    Wenn die TS der Meinung ist, dass sie sich bei ihrem Hund "vor Attacken schützen" muss und er deswegen von seinem Sozialpartnern isoliert wird, fällt mir aber echt nicht mehr ein, als zu einer Abgabe zu raten. Denn hier passt dann einfach die Einstellung nicht um das eigene Verhalten komplett zu drehen und somit das Verhalten des Hundes positiv zu beeinflussen.

  • hallöchen.ich hab gestern ein thema eröffnet,da ich quasi dasselbe problem habe bzw hatte.(hoff)


    mein kleiner kann sich selbst so aufpushen,dass man ihn runterbringen muss,über nacht hatte ich die erleuchtung^^


    es hilft nichts was ich bisher gelesen hab,daher hab ich mir was ausgedacht und ich hab ihn in den letzten tagen noch nicht so ruhig gesehen.ich kann ihn sogar streicheln!!!ist das schön


    schau doch mal:
    https://www.dogforum.de/eddie-und-der-beiszwahn-t183066.html

  • Zitat

    Hab mir gerade ein älteres Thema - 2008, glaub ich - angesehen, mit fast demselben Titel und Inhalt. Da war der Ton ein ganz anderer - ermutigend, aufbauend. Eben das, was ich auch gebraucht (und erwartet) hätte.
    Offensichtlich habe ich da bei einigen recht schlimme Erfahrungen getriggert, so dass sie aufgehen wie Hefeteig. Allen anderen ein herzliches Danke und noch viele schöne Momente mit ihren vierbeinigen Freunden.


    Ich verabschiede mich hiermit und suche mir ein anderes Forum.


    In dem du was erhoffst?
    Zuspruch das du alles richtig machst und alles gut wird?


    Das wird es sicher nicht wenn du so weiter machst wie bisher. :muede:

  • Du hast so viel Tipps bekommen aber magst gar nichts umsetzen sondern wertest alles nur ab oder ignorierst es gekonnt.


    Ich fasse mal zusammen was dir geschrieben wurde
    1. Unterwerfung körperlich versteht der Hund nicht- lass es sein
    2. Der Hund gehört nicht isoliert sondern zur Familie damit er nicht so überdreht wenn er endlich Kontakt hat.
    3. ruhiger Umgang mit dem Hund und nicht nur Erwartungen haben, die ein Junghund nicht erfüllen kann unter diesen Lebensumständen
    4. wenn dir das zuviel ist dann Abgeben


    Eigentlich ganz gut umsetzbar aber vielleicht findest du ja ein Forum dass dir sagt du machst alles richtig...

  • Puh, ich hoffe jetzt mal nicht, dass da in ein paar Monaten ein weiterer , mäßig sozialisierter , vereinsamter und trauriger Schäfi wegen Zeitmangel im Tierheim landet mit dem dann unvermeidlichen Attribut : " schwer vermittelbar ". Und upps, man hatte ja PLÖTZLICH auch noch ein Haus, Mann,Job und Kinder und dann braucht der Welpe AUCH noch Zeit , also wirklich !


    Aber was solls, die Leutchen im Heim da werden es schon richten und selber kann man ja nix dafür, dass man keine Zeit hat,sich um den Hund zu kümmern und natürlich möchte man auch gar keine kritischen
    Bemerkungen, also bitte nur schreiben, wenn ihr was toll findet.


    Schlimmer wäre es nur noch , wenn der Hund per ebäh zum Wanderpokal wird und noch schlimmer, wenn das arme Tier sein Leben ungeliebt und einsam auf der Terrasse vegetieren muss.


    Ach, sorry, aber ich bin gerade echt etwas depri und ein bißchen sauer .


    Wieso sind heute viele so beratungsresistent bzw. gehören der Fraktion : Ich ! haben ! sofort ! an und wenn es schief geht, müssen es andere ausbügeln. Das geht bei Sachen noch ,aber bei Tieren geht es halt nicht. :( : Chris


  • Hm. Schon mal versucht, ein echtes Vertrauensverhältnis aufzubauen? Mensch, das Tierchen ist 16 Wochen! Da ist Dein Job erstmal der, das dickste Vertrauensverhältnis der Welt aufzubauen. Das scheinst wohl nicht so gut gelungen zu sein.


    Und: er hat Milchzähne! Die sind nunmal schmerzhaft und wahnsinnig scharf. Ein wenig Geduld musst Du eben haben, bis sich die Beisshemmung entwickelt. Bei unserem war das etwa mit dem Zahnwechsel so weit.


    Tipp: Geduld. Liebe. Und: Vertrau Deinem Hund! Sonst vertraut er Dir auch nicht - und muss den reinen Horror durchleben.

  • Zitat

    Hab mir gerade ein älteres Thema - 2008, glaub ich - angesehen, mit fast demselben Titel und Inhalt. Da war der Ton ein ganz anderer - ermutigend, aufbauend. Eben das, was ich auch gebraucht (und erwartet) hätte.
    Offensichtlich habe ich da bei einigen recht schlimme Erfahrungen getriggert, so dass sie aufgehen wie Hefeteig. Allen anderen ein herzliches Danke und noch viele schöne Momente mit ihren vierbeinigen Freunden.


    Ich verabschiede mich hiermit und suche mir ein anderes Forum.


    In dem anderen Thread wurde vielleicht auch nicht ganz selbstverständlich erwähnt, dass ein Welpe auf der Terrasse leben muss. Da geht zumindest bei mir ein Kopfkino los - könnt ich flennen.

  • Zitat

    Es geht nicht um kleine Kratzer oder Schrammen oder Druckstellen. Es geht um tiefe Wunden. Bei meiner Mutter musste letzte Woche ein Biss genäht werden.


    Wir drücken Euch die Pfoten, dass alles gut wird!

  • Hallo, Da meine Hündin erst 6 Monate ist und wir gerade den gröbsten Welpenunfug überstanden
    haben möchte ich mich auch noch zu Wort melden. Ich kann durchaus nachvollziehen, dass ein Welpe einen ganz schön zur Verzweiflung bringen kann.


    Zu meinem Hund möchte ich sagen, dass ich ein besonders aktives und übermütiges Exemplar besitze. Hab mir zu der Zeit - und auch heute noch - einige ungläugie Kommentare anhören müssen (z.B. "so hab ich mir Welpen gar nicht vorgestellt", "andere hätten sie schon ins Tierheim gegeben" etc.)
    Manchesmal saß ich verzweifelt da und wusste nicht mehr was ich tun soll und ob ich nicht alles falsch mache. Was soll ich sagen .. die Zeit geht rum und vieles regelt sich mit Geduld doch viel schneller als zunächst gedacht. Heute sind wir schon ein super Team und ich will sie nicht mehr hergeben.


    Da meine Kleine als sie etwas jünger war auch nicht nur niedlich gezwickt hat sondern regelrechte Ausraster bekam und mich eine Zeit lang ständig beissen wollte kann ich verstehen, dass einen das total aus der Fassung bringt. Meine Arme und Beine waren zu der Zeit blau und mit Kratzern übersät. Folgende Maßnahmen haben mir geholfen:


    1. Ruhe
    je ruhiger und gelassener ich aufgetreten bin, desto entspannter wurde sie. Sie hat wohl irgendwann gemerkt,
    dass ich auf ihr Spiel gar nicht eingehe.
    Wenn ich angefangen mit ihr wild zu spielen hat sie auch richtig aufgedreht. Ergo hab ich das wilde Spielen komplett!!! gelassen um sie nicht noch mehr aufzustacheln. Vielmehr hab ich sie geistig beschäftig .. ihr Leckerchen zum Suchen auf den Boden geworfen, ihr einen Knochen zum "abregen" hingehalten etc. (d.h. keine Rauf- und Zerrspiele!)
    .. hier sehe ich noch das Problem dass bei euch einige Personen im Haushalt zu sein scheinen und es daher zwangsläufig etwas hektischer zugeht. Zumal mit Kindern. Ich würde eine Person ernennen die die Erziehung übernimmt und alle dazu aufrufen - auch wenn es schwer fällt - immer ruhig und souverän zu bleiben. Die Kinder nicht rennen und nicht schreien und so weiter ...


    2. Geborgenheit
    Körbchen neben dem Bett und am Leben teilnehmen lassen. Wenn der Hund ruhig ist vorsichtig dazu setzen. Vllt einfach die Hand neben den Welpen legen etc ..


    3. Während Beissattacken
    Im Haus bin ich zu der Zeit mit dicker Jeans und Schuhen rumgelaufen. Hat sie angefangen mich zu beisen hab ich erstmal so getan als würde ich es gar nicht "bemerken". Das ist bei einem 15 kg Welpen zwar gar nicht so einfach umzusetzen und die spitzen Milchzähne tun verdammt weh aber oft hat sie dann aufgehört weil ja keine Reaktion kam. Hab mir immer gedacht dass sie es ja nicht anders kennt weil mit ihren Wurfgeschwistern hat sie ja auch so gespielt. Ich hab sie dabei auch nicht angeschaut und sie wenn nötig beim Laufen mitgeschleppt wenn sie an meinem Bein hing. Die Jeans hatten auf jeden Fall alle große Löcher. Wie meine Beine aussahen hab ich ja schon erwähnt.
    Wenn es gar nicht aufhörte half manchesmal ein scharfes nein/ schluss oder anknurren und mit einer imposanten Geste auf den Hund zuzugehen und wenn es dann absolut mal zu viel wurde hab ich sie mir ruhig und bestimmt gepackt, raus aus dem Zimmer und Tür zu und nach 3-5 min hab ich sie wieder reingelassen. Nicht länger. Die Message kam auch so an: Sie benimmt sich daneben und schon ist der Spaß vorbei (sollte der Hunde das Kind attackieren würde ich natürlich dazwischengehen).


    Ich denke auf Gewalt (Beissattacken) mit Gewalt (langes runterdrücken) reagieren ist sicher nicht die beste Lösung.


    Viel Glück

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