Leitwolftraining

  • Das was CalvieKlein beschreibt ist ja genau das was die Beziehung nach vielen Jahren so ausmacht. Von dem einen viele Halter von "Senioren" berichten.



    Das ist vielleicht auch noch ein Unterschied.
    Yoshi begleitet mich fast überall hin.
    Das erfordert zwangsläufig, neben den vielen Möglichkeiten zum Toben und einfach Hund sein, auch eine gewisse Grunddisziplin da wir in einer Großstadt leben.
    Sie führt ein ganz anderes Leben als der Hund meiner Eltern in einer ruhigen Ecke, auf einer kleinen Insel...



    Das negativ belegte Wort Dominanz würde ich gegen Führung ersetzen. Und das ist nunmal eine Sache die ein Hund braucht.
    Mir wäre es auch recht wenn es das nicht bräuchte, damit hätte ich überhaupt kein Problem.
    Aber wenn ich Yoshi keine Grenzen aufsetze und sie nicht anleite ist sie deutlich gestresst, sieht mich nicht als die Person auf die sie sich verlassen kann und regelt selbst.
    Und genau das habe ich sie leider in meiner Ersthalter-Unwissenheit machen lassen.

    • Neu

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    • Als ich mein erstes Malamuten-Gespann hatte, davor hatte ich "nur" Huskys, die sich mit innerer Überzeugung gut führen ließen, war einer dabei, der drauf gepfiffen hat, was ich wollte. Da klappte es aber mit "Überredung" und "Einladung" und auch das restliche Gespann hat sich so leiten lassen.


      Ich weiß nicht, warum eine innere Haltung/Überzeugung ausschlaggebend sein soll. Das ist doch nicht "individuell auf den Hund eingehen"?

    • Ich weiß nicht, warum eine innere Haltung/Überzeugung ausschlaggebend sein soll. Das ist doch nicht "individuell auf den Hund eingehen"?

      Warum sollte sich innere Haltung/Überzeugung und individuell auf den Hund eingehen ausschließen?
      Es KANN sich ausschließen. Wenn man sein Ding einfach durchzieht und das für den Hund die absolut falsche Methode ist, dann ist das natürlich nicht so ideal und wird wahrscheinlich auch nicht funktionieren.
      Man muss schon wissen, wie man seinen Hund "nehmen" muss und was bei ihm angebracht/geboten ist. Wenn man das weiß, sucht man Wege, sich entsprechend zu verhalten. Und dahinter muss man dann eben stehen und die entsprechende "innere Haltung" haben. Da sind wir wieder beim Punkt, dass es nicht DIE Methode gibt.
      Und auch das finde ich am Leitwolfprinzip toll (sowohl in Tomasinis Buch wird es so gesagt als auch vom Trainer kommuniziert): Man soll sich auf sein Bauchgefühl verlassen und wenn man einen Weg gefunden hat, der für sich und seinen Hund passt, um Gottes Willen NICHTS ändern.

    • Warum sollte sich innere Haltung/Überzeugung und individuell auf den Hund eingehen ausschließen?Es KANN sich ausschließen. Wenn man sein Ding einfach durchzieht und das für den Hund die absolut falsche Methode ist, dann ist das natürlich nicht so ideal und wird wahrscheinlich auch nicht funktionieren.
      Man muss schon wissen, wie man seinen Hund "nehmen" muss und was bei ihm angebracht/geboten ist. Wenn man das weiß, sucht man Wege, sich entsprechend zu verhalten. Und dahinter muss man dann eben stehen und die entsprechende "innere Haltung" haben. Da sind wir wieder beim Punkt, dass es nicht DIE Methode gibt.
      Und auch das finde ich am Leitwolfprinzip toll (sowohl in Tomasinis Buch wird es so gesagt als auch vom Trainer kommuniziert): Man soll sich auf sein Bauchgefühl verlassen und wenn man einen Weg gefunden hat, der für sich und seinen Hund passt, um Gottes Willen NICHTS ändern.

      Eben dieses Selbstentscheiden wurde meine Schäferhündin verrückt machen.
      Die fragt selbstständig nach ob sie das darf, "darf ich an den Napf", "darf ich vor gehen", "Darf ich das fressen" usw...
      Warum sollte ich ihr dann nicht ja oder nein sagen.
      Sie will es ja so

    • Ich weiß nicht, warum eine innere Haltung/Überzeugung ausschlaggebend sein soll. Das ist doch nicht "individuell auf den Hund eingehen"?

      Wenn die innere Haltung nicht zu dem passt was man nach außen von sich gibt merken das die meisten Hunde doch sofort.


      Wenn ich jetzt "hier her, sofort!" Rufe, aber innerlich schon abgeschrieben habe das der Hund kommt (resigniere) oder es nicht wirklich ernst meine drücke ich das unbewusst nach außen hin aus.


      Ich behaupte mal ganz frech das wir uns gar nicht so gut verstellen können das es unsere Hunde nicht merken.


      Für sie sind wir trotz unserer Bemühungen was das Lesen von kleinster Nuancen der Körpersprache angeht immer noch blutige Anfänger.


      Hier sind übrigens eine paar Interessante Änderungen bemerkbar geworden.


      Seit ich mit einem Teil der vom Trainer gezeigten und sonst gelesenen Dingen "arbeite" ist Yoshi öfter zu mir gekommen wenn sie Angst hatte und hörte in diesen Situation auch besser auf mich bzw. lies sich drauf ein von mir geführt zu werden.


      Wir wurden z.B. gestern während des Gassi gehens in einem Park von einem Donnern überrascht. Yoshi reagierte ängstlich, floh aber nicht und blieb auch nicht wie angewurzelt stehen. Kam auf Aufforderung zu mir, lies sich anleinen und lief mit mir weiter.
      In einem anderen Fall hatte ich sie wegtragen müssen weil sie nicht mit ist.


      Ich konnte sie etwas später wieder ableinen und sie blieb schön neben mir solang sie noch verunsichert war.


      Etwas später kamen wir an eine Brücke und durch einen blöden Zufall fuhren Inlineskater drüber und es gab ein donnerähnliches Geräusch. In solchen Situationen wollte sie auch oft nicht mehr einen Zentimeter auf den beängstigenden Ort zu.
      Ich nahm sie an die Leine - Einladung - klare Körpersprache - wir gehen jetzt da zusammen schnell rüber. Und schon waren wir problemlos rübergejogged.


      Auch beim Gewitter heute Nacht war alles nur "halb so schlimm" sie hat die Führung an mich abgegeben, scheint ein klareres Verhältnis gegenüber mir zu haben und mir mehr zu vertrauen.


      Im Gegensatz zu dem, was man bei der Anwendung von manchen als angebliche Gewalt bezeichnet meinen könnte, hat es den gegenteiligen Effekt.

    • Ich behaupte, selbst wenn ich "Hier, jetzt!" mit aller Überzeugung von mir gebe, dass manche Hunde es dennoch ignorieren, weil


      Entweder das Training schlecht war bisher, der Hund aus irgendwelchen Gründen (Gefahr, Ablenkung, Schmerz, Angst) nicht kommt oder einfach keine Maschine ist und nicht möchte. Oder, oder, oder.


      Bei richtiger Angst ist sowas einfach nicht möglich, weil das Gehirn so reagiert:
      http://www.welt.de/angst/exper…ow....socialflow_facebook




      @BoxerandSchäferhund
      Hunde, die oft gehemmt werden, trauen sich nicht mehr, selbst zu entscheidenund fragen dann ständig nach. Ganz egal ob es kooperative oder eigenständige Hunderassen sind.
      Das, was als so toll und erstrebenswert anmutet, ist genau das Gegenteil.



      @Chatterbox
      Bauchgefühl/Intuition ändert sich mit dem jeweiligen Wissen. ;)

    • @Waheela
      Sie hat keine Angst, sie kuckt mich ja nicht traurig und co an sondern.
      Mit Begeisterung so wie darf ich jetzt ?


      Ich kenne meinen 10 Jährigen Hund schon sehr gut um das zu unterscheiden

      Das habe ich nicht gesagt.
      Aber Hunde, die ständig nachfragen, haben verlernt selbstständig zu sein. Hemmung heißt nicht, dass die Hunde 24/7 ängstlich durch die Gegend schleichen oder wie ein Bündel Elend in der Ecke zu sitzen. Das ist genau der Grund, warum viele dieses Konzept nicht schlecht finden.

    • Das habe ich nicht gesagt. Aber Hunde, die ständig nachfragen, haben verlernt selbstständig zu sein. Hemmung heißt nicht, dass die Hunde 24/7 ängstlich durch die Gegend schleichen oder wie ein Bündel Elend in der Ecke zu sitzen. Das ist genau der Grund, warum viele dieses Konzept nicht schlecht finden.

      Sie schaut mich an und fragt ob sie gehen darf, da nach ist sie ein "ganz" normaler Hund. ..
      Sie ist halt Schäfer Typisch

    • Ich weiß nicht, was du daran nicht verstehst. Die Tatsache, dass sie dich ständig wegen jedem Pups fragt und nichts alleine entscheidet, ist auch für einen Schäferhund nicht typisch...

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