Nervenwurzeltumor - Alternative zum CT?

  • Hallo ihr Lieben...
    Einige von euch haben es vielleicht schon mitbekommen, aber ich greife es hier trotzdem noch einmal kurz auf: Maja hat mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Nervenwurzeltumor.
    Nachdem es nach den ersten 2 Wochen Therapie mit diversen Medikamenten nicht besser wurde (sofort nach Absetzen der Schmerzmedikamente zeigte sie wieder Schmerzen im betroffenen Bein) und sie jetzt scheinbar gar nicht mehr richtig auf die Schmerzmedis anschlägt, ist klar: Es ist mit hoher Wahrscheinlichkeit keine "einfache" Entzündung, wie wir alle gehofft hatten.


    Nun meine Frage: Weiß hier irgendjemanden, ob es eine andere Möglichkeit als ein CT gibt, um einen solchen Nervenwurzeltumor sicher zu diagnostizieren, wenn er da ist? Wir wissen ja, wo er - wenn - sitzt.
    Die Tierärzte, die ich bisher gefragt habe, haben alle nur rumgedruckst und nichts Klares von sich gegeben.
    Was vielleicht noch wichtig ist: Der Tumor säße im Fall der Fälle zwischen Schulter und Wirbelsäule, am Rückenmark...


    Ich danke euch schon im Voraus für eure Antworten... :verzweifelt:

  • Ich fürchte da gibt es wenig. Wurde schon geröntgt? Größere Raumforderungen könnte man da evtl sehen. Ultraschall an dieser Stelle wohl eher schwierig. MRT wäre ohne Strahlung und stellt mehr Weichteile dar als das CT, wenn es aber um Kosten geht, werden die dabei nicht geringer sein. Beim Menschen würde man wohl eine Skelettszintigraphie machen, vor allem um evtl Metastasen zu sehen. Ob es das für Hunde gibt und wie der Kosten/Nutzen-Faktor dabei ist, weiß ich aber nicht.


    Ich wünsche euch auf alle Fälle eine weniger schlimme Diagnose, egal wie sie letztendlich zustande kommt.
    Kann es nicht auch eine einfache Nervenwurzelreizung durch einen Bandscheibenvorfall sein?


    Nervenwurzeltumor hört sich so weit hergeholt an. :/ Wobei die großen ja wohl anfällig für solche Dinge sein sollen. Gehört habe ich da aber bisher eher von Knochentumoren.


    Wie auch immer, ich wünsche euch alles Gute und viel Kraft für die nächste Zeit.

  • Vielen Dank für deine Antwort.


    Alles andere wurde bereits in der Klinik ausgeschlossen. Sie wurde vorher mehrfach geröngt und erst dann überhaupt in den CT geschoben, weil man auf den Röntgenaufnahmen von Vorderbeinen, Schultern und Hüfte nicht's finden konnte, dass die Schmerzhaftigkeit des betroffenen Beines erklärt.

  • Darf ich fragen, wie bei euch die Symptome sind?


    Ich habe seit einem Jahr einen 9jährigen JRT, der bereits humpelnd zu uns kam. Die TÄ vermutete auch eine Problematik im Rücken-/Schulterbereich, schlimmstenfalls ein Tumor im Wirbelkanal. Jack wurde komplett auf links gedreht, MRT, Röntgen, Blutuntersuchungen auf Borreliose, Mittelmeerkrankheiten, Entzündungen, alles, was in Frage kommt, wurde untersucht bzw. getestet, das Ergebnis - nichts.
    Also hab ich jetzt hier einen Hund sitzen, der humpelt und Schmerzen hat und wo niemand sagen kann, warum. :verzweifelt:
    Das einzige, was uns bleibt, ist eine konsequente Schmerztherapie inkl. B-Vitamine, Physiotherapie und regelmäßige ausreichende Bewegung; damit läuft er zufriedenstellend.
    Bei Spaziergängen benutzt er sein Bein; muss es schnell gehen, hüpft er auf drei Beinen. Im liegen klappt er den betroffenen Fuß auch immer an.


    Für deine Maus wümsche ich euch, dass die Ursache gefunden wird und man ihr helfen kann. Wie alt ist sie denn?

  • Ich hole mal etwas weiter aus:
    Maja hat eine Beinfehlstellung der Vorderbeine, vermutlich angeboren. Sie hat sich nie schmerzhaft gezeigt, bis vor wenigen Wochen. Vermutet wurde - aufgrund der Aussage unserer Haustierarztes, vor etwa einem Jahr - beginnende Arthrose in den Vorderbeinen. Deswegen sind wir zur Tierklinik gefahren und haben sie röntgen lassen, nachdem beim Abstasten klar wurde: Sie ist massiv schmerzhaft und der Muskel in der betroffenen Schulter ist fast nicht mehr vorhanden.
    Auf den Röntgenbildern war aber überhaupt gar nichts zu sehen. Alle Gelenke/Knochen sind völlig in Ordnung. Also kam sie in den CT und dort wurde ein stark entzündeter Nerv festgestellt.
    Laut den Ärzten in der Tierklinik, meiner Haustierärztin und der Neurologin, mit der wir telefoniert haben, gibt es für eine solch massive Entzündung nicht viele Gründe. Es kann natürlich sein, dass sie mal 'nen Schlag abbekommen hat beim Toben mit anderen Hunden oder ähnliches. Deswegen wurde bzw. wird sie aktuell noch behandelt, als sei es eine "normale" Entzündung.
    Der nun wahrscheinlichere Grund ist allerdings, dass die Entzündung durch einen Nervenwurzeltumor an genau diesem Nerv verursacht wird. Auf dem CT war das sehr schwer auszumachen, denn wenn es ein Tumor ist, war er zu dem Zeitpunkt noch sehr klein (was ja Sinn macht, denn die Schmerzen kamen zu dem Zeitpunkt grade erst auf).
    Aktuell zeichnet sich leider deutlich ab, dass es wohl keine "einfache" Entzündung ist... Maja ist da eine harte Nuss, denn sie ist sehr schmerzresistent und ich verliere langsam nicht nur die Nerven, sondern auch den Blick für ihr Gangbild.
    Sie entlastet selbst unter Schmerzmedikamenten nun deutlich das betroffene Bein. Humpeln tut sie zwar nicht, aber sie setzt es nur ganz kurz auf und belastet dann die andere Seite sofort wieder voll.
    Es ist schwer zu erklären, denn - wie gesagt - sie ist da sehr hart im Nehmen und man muss wirklich genau hingucken und sie kennen (oder ein Tierarzt sein) um da überhaupt etwas auszumachen.


    Achso: Maja ist 3 Jahre alt...

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