Weiss nicht mehr weiter - entzündete Pfote

  • Vorab sei gesagt, wir sind momentan bei einer TK in Behandlung. Die Pfote macht bereits seit Januar 2012 immer wieder mal Probleme, aber so schlimm wars noch nie.


    2012 hat mein Hund eine Hubbel zwischen 2 Krallen, dieser wurde erst mit Zugsalbe behandelt, ohne Erfolg und später aufgeschnitten, ob ein Fremdkörper drin ist, wieder ohne Erfog. Der Hubbel wurde kleiner, verging aber nie ganz, störte aber unsere Maus auch nie wirklich. Der TA meinte einfach in Ruhe lassen.


    2013 wurde der Hubbel wieder grösser und ich entschloss mich in einer TK eine Biopsie nehmen zu lassen. Diagnose: chronisch fibrosierende Entzündung (wobei nur sehr vereinzelt Entzündungszellen gefunden wurden). Die TK rät, die Pfote gut sauber zu halten (da man am Fell erkennen konnte, dass sie auch geleckt hat) und das Ganze weiter zu beobachten. Ach ja im Befund stand auch drin, dass keine OP notwendig sei, weil nichts malignes nachgewiesen werden konnte.


    Jetzt sieht die Pfote mitlerweile sehr schlimm aus, die Poren sind teils sehr gross und man könnte (was ich und der TA zwar mal gemacht haben, aber ich unterlassen soll) wie bei einem Mitesser so talgiges Zeug rausdrücken. Das Problem beschränkt sich mitlerweile auf die Pfotenunterseite, der Hubbel zwischen den Zehen ist nur noch leicht tastbar. In der TK haben sie diesmal von unten eine Nadelbiopsie genommen. Das Ergebnis steht noch aus. Das Hautgeschapsel war ohne Befund und die Pilzkultur auch. Am Mittwoch haben wir noch einen Termin bei einer Dermatologin. Momentan behandle ich laut TK nur 3x am Tag mit Surolan.


    Anscheinend leckt sie, wenn wir nicht da sind und nachts an der Pfote rum, denn geseehen habe ich es nie, so trägt sie jetzt zu diesen Zeiten eine Socke, die auch noch nie nass war. Ach ja, ich barfe seit 2 Jahren, allerdings mit Kartoffel, also nicht komplett Kohlehydratfrei.


    Ich hänge mal ein Bild an, habt ihr so etwas schon mal gesehen? Was könnte ich noch versuchen? Wie die Heilung unterstützen?


    http://up.picr.de/19369455ak.jpg


    http://up.picr.de/19369456jd.jpg


    Edit by Mod - Bilder leider zu groß, bitte max. erlaubte Größe von 640 x 640 px beachten.

  • Ich finde, es sieth aus, als wenn ein Fremdkörper drin ist.
    Wenn das wirklich ist, ist das ist natürlich schlecht. Denn da wurde schon mal nichts gefunden und es kann ein klitzekleines Teilchen sein.


    Wurde geröntgt? Ich hatte mal einen vergleichbaren Fall. Da wurde ewig an der Wunde laboriert und nichts half.
    Da war ein klitzekleines Stück Knochen abgebrochen und es entstand ein Gang (Fistelgang).
    Das musste operativ behoben werden.


    Ich drücke dir die Daumen, dass ihr das Rätsel auflösen könnt.
    Mein Weg wäre es: erstmal wieder Ruhe in das Ganze zu bringen und dann zum Chirurgen (mit wirklich viel Ahnung) zu suchen.

  • Danke für deine Meinung, geröngt wurde bisher noch nicht, aber ich kann es ja am Mittwoch bei der Dermatologin mal erwähnen.


    Zur Ruhe bringen... ich hoffe so sehr, dass uns das gelingt, denn noch schlägt das Surolan nicht an. Einzig positiv ist, dass die Maus nicht humpelt, sprich beim laufen scheint es nicht zu schmerzen, wenn man daran was macht, wie die Nadelbiopsie oder mal rumdrückt, dann allerdings schon.


    Könnte man bei etwas eingetretenem nicht irgendwie anders schaun, dass es "rauseitert"? Eine Op an der Stelle soll halt sehr schwierig sein, da man nicht nähen kann und Wunden oft nicht zuheilen.


    Als allererstes hoffe ich allerdings, dass es nichts tumoröses ist.

  • Hier käme so etwas unter einen Rivanol-Angußverband - das ist ein dick gepolsteter Verband, der mit lauwarmer Rivanol-Lösung "angegossen" wird und durch die feuchte Wärme zum Reifen von entzündlichen Geschichten beitragen soll. Damit habe ich bessere Erfahrungen als mit Zugsalben aller Art. Die doch sehr deutliche Talg-Entwicklung und die chronische Entzündung an der Stelle spricht ja irgendwie dafür, dass an der Stelle etwa ist, was da nicht hingehört. Das können manchmal zwergenkleine Fremdkörper sein, die man selbst bei einem chirurgischen Eingriff kaum sehen kann und die sich auch in bildgebenden Verfahren nicht darstellen lassen.


    Hilfreich kann bei solchen Dingen auch ein guter THP sein. Homöopathisch gibt es da einige Möglichkeiten.


    Das Surolan klingt mir mehr nach einer Verzweiflungstat - denn die bisherigen Befunde sprechen ja nicht unbedingt dafür, dass Surolan nun das Mittel der Wahl ist. Liegt der Entzündungsherd unter der Haut verkapselt, kommt es ja auch gar nicht dahin, wo es hin soll.


    LG, Chris

  • Ich hab's gerade in einem anderen Thread geschrieben: Meine Hündin bekam genau solche heftigen Zwischenzehenzysten, wirklich eine nach der anderen, als ihr Stoffwechsel krankheitsbedingt kippte. Bei ihr war es plötzlicher massiver Eisenmangel - als der behoben war, verschwanden die Stellen wie nie gewesen und für immer.


    Vorher waren wir -zigmal vergeblich beim TA, vom Behandeln vermeintlicher Allergien über Aufmachen wg. vermutetem Fremdkörper über Zugsalbenverband bis Gottweißwas - und es wurde nur schlimmer und schlimmer. Unsere heutige TÄ empfahl uns dann für die letzten akuten Stellen ein ganz einfaches Schmierseifenbad, zweimal täglich, und das hat endlich gut geholfen. Aber, wie gesagt: kaum waren die Blutwerte wieder halbwegs normal, waren die Stellen weg.


    Langer Rede kurzer Sinn: wenn an der Pfote selbst nichts Akutes zu finden ist, vielleicht auch mal an ein Blutbild denken? Wir drücken jedenfalls die Daumen - das ist wirklich sehr quälend.

  • Zitat

    Danke für deine Meinung, geröngt wurde bisher noch nicht, aber ich kann es ja am Mittwoch bei der Dermatologin mal erwähnen.


    Das würde ich eher besprechen und eher mit dem Chirurgen. Aber erwähnen kannst du es ja.
    Der Dermatologe wär mir nicht so wichtig, weil ich ja in Richtung Fremdkörper ginge....(Mutmassung: es ist ein Stück Granne drin oder der Knochen nekrotisiert aus unterschiedlicher Ursache =deshalb Röntgen) Aber ein Röntgenbild muss auch begutachtet werden können, deshalb sollte das ein Feachman tun...ob ein Dermatologe da so sinnig ist???



    Zitat


    Könnte man bei etwas eingetretenem nicht irgendwie anders schaun, dass es "rauseitert"? Eine Op an der Stelle soll halt sehr schwierig sein, da man nicht nähen kann und Wunden oft nicht zuheilen.


    Grannen eitern leider nicht raus. Knochen auch nicht. Fistelgänge auch nicht.


    Ob nun Rivanol oder Braunol oder oder oder...die Ursache ist zu bekämpfen.


    Als Wundheilung hätte ich Propolis gemischt mit Bephanthen auf die Wunde geschmiert. So heilen hier alle Wunden.
    Aber WENN ein Fremdkörper drin ist, fängts immer wieder an.....


    PS Grannen sieht man nicht im Röntgen, und ein Blutbild fänd ich auch gut...

  • Blut wurde am Freitag abgenommen, was die natürlich jetzt alles bestimmen, weis ich nicht. Vor ein paar Wochen war ich schonmal deswegen beim TA, allerdings hat es da noch nicht so schlimm ausgesehen, der empfahl auch 2x pro Tag Kernseifebäder... in Folge dessen wurde es so schlimm, ich denke aber weil Amy alles was noch nach Seife roch wohl ablecken wollte :( .


    Fremdkörper wurde auch 2013 ausgeschlossen, weil der TA in der TK meinte, dann hätte gerade am Anfang irgendwann mal eine Entzündung drin sein müssen, evtl. sogar mal eine vereiterte Pfote. Und beim aufschneiden wurde eben auch nichts gefunden. Ich gebe jetzt nur das weiter, was die TÄ gesagt haben, nicht meine Meinung.


    Zum Dermatologen, das ist eine TK, dort ist alles an Fachtierärzten vorhanden (Gott sei Dank) die arbeiten dort auch recht gut zusammen, sprich man wird automatisch weitergeleitet, oder ein Kollege dazu geholt, somit sollte das Auswerten eines Röntgenbildes schon möglich sein. Hoffe ich zumindest.


    Wenn wir halt endlich die Ursache wüssten, könnten wir sie bekämpfen, aber noch tappen wir im Dunklen *seufz*


    Vom THP leider nur telefonisch und per Mail empfohlen (wir haben hier keinen in der Nähe) gebe ich gerade Silicea und Calcium fluoratum, ausserdem etwas, um das Immunsystem aufzubauen. Allerdings erst seit kurzer Zeit, das kann also noch nicht anschlagen.

  • Was mir jetzt beim Gassi gehen eingefallen ist: wie kommst du darauf, dass evtl. etwas eingetreten ist, Liv? Sprich was an dem Bild ist dir aufgefallen, dass dich auf diese Idee brachte? Auch das könnte ich beim nächsten Termin am Mittwoch ansprechen, darum frage ich!

  • Aus akutem Anlass hole ich mal das Thema hier hoch. Mein Rüde hat derzeit genau dasselbe an der Pfote. Nur etwas "milder" würde ich fast sagen. Mir ist es erst gar nicht augefallen aber er lahmt leicht. Wir vermuteten eigentlich ein Bizepssehnenproblem (hatte er jetzt schon öfter) aber es scheint diese Entzündung an der Pfote zu sein. Wir haben jetzt erstmal eine Zugsalbe drauf getan mit Verband und kontrollieren alle zwei Tage.


    Sollte es nicht besser werden müssen wir aber wohl oder übel das Ganze aufschneiden...aber ich hoffe die Zugsalbe hilft!


    Habt ihr sonst noch Tipps?

  • Ich glaube ja bei solchen "Verletzungen" an einen eingetretenen Minifremdkörper, der nicht von alleine rauseitert.
    Ich denke mal, mit Zugsalbe machst du fürs Erste genau das Richtige.

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