Zweiter Rüde jemals möglich?

  • Hallo liebes Forum!

    Bei mir soll nächstes Jahr (ab März) ein Zweithund einziehen.
    Zuerst gingen meine Überlegungen Richtung Zwergpudel, nun bin ich wieder beim Zwergpinscher gelandet.
    Aber um die Rasse geht es mir jetzt auch garnicht. ;)

    Mein kleiner Rüde (3,4 Kilo), unkastriert, wird im September 2 Jahre alt, spielt sehr gerne mit anderen Hunden, liebt andere Hunde über alles. Ich mache regelmäßig Spaziergänge mit anderen HH weil ihm Hunde einfach so wichtig sind. Deswegen auch meine Gedanken bezüglich des Zweithundes.

    Allerdings hat er große Probleme mit anderen unkastrierten Rüden.
    Es ist für ihn schwer auszuhalten dass es noch intakte Männchen außer ihm gibt...
    Wie gesagt, mit Hündinnen, egal ob kastriert oder nicht und mit kastrierten Rüden gar kein Problem.

    Es sieht dann so aus dass wenn er einen Unkastrierten trifft, ganz steif wird. Er beschnuppert ihn und lässt sich auch beschnuppern - mehr möchte er nicht. Wenn der andere dann nochmal ankommt und schnuppern möchte, Spielaufforderungen macht etc. wird er sauer. Er knurrt dann erst, geht langsam in Richtung des anderen. Wenn dieser daraufhin nicht aufhört oder wegläuft, springt er ihm knurrend drauf... :sad2:

    Ich konnte dieses Verhalten bisher einfach nicht umlenken.
    Er muss sich ja nicht super mit denen verstehen aber er soll sie zumindest nicht attackieren.
    Wenn ich ihn schimpfe, reagiert er in diesen Situationen garnicht darauf.

    Wenn Rüden deutlich größer oder älter als er sind, versteht er sich schon auch mit ihnen. Es gibt einige wenige, die ignoriert er dann eher.

    Aber wenn ein unkastrierter Rüde auch klein ist und jünger oder im selben Alter oder nur wenig älter ist, wird der aufs übelste verdrängt.

    Leider hat er wohl auch gelernt dass er damit Erfolg hat.
    Schon vor Monaten hab ich öfter eine Dame mit einem Aussie getroffen, der damals 8 Monate alt war.
    Mein Hund hat ihm klar gemacht, werd der Chef ist und dieser Hund hat seitdem eine riesen Angst vor meinem. Er traut sich nicht vorbei wenn wir uns beim Gassi begegnen...

    Auch heute hab ich nach längerer Zeit mal wieder eine Gassi-Bekannte mit ihrem Wolfshybriden (Wolf x Schäferhund) getroffen. Er ist jetzt 13 Monate alt.
    Mein Zwergi war so aggressiv auf den Rüden.
    Der hat nicht gleich reagiert als meiner geknurrt hat und kam nochmal und wollte schauen, wo meiner gerade schnüffelt, da ist er richtig aggressiv auf diesen los und hat ihm fies ins Bein gezwickt!
    Danach hatte der Rüde so eine Angst dass er sich hinter Frauchen versteckt hat.
    Echt peinlich - hab natürlich geschimpft und ihn an die Leine genommen, es hat aber nix gebracht.
    Wenn der andere ihn nur angeguckt hat, hat er gleich wieder zu knurren begonnen...

    Ganz schlimm war es auch vor einiger Zeit, da hab ich eine Frau mit 3 kleinen unkastrierten Rüden getroffen. Einer kam zu mir her, ich hab ihn gestreichelt.
    Mein Hund ging knurrend und aggressiv auf den Kleinen los, hat ihn verscheucht und mir daraufhin ans Bein markiert. Er blieb dann in meiner Nähe und hat geschaut dass die Hunde nicht zu mir kommen.

    Ich wusste mir leider auch nicht zu helfen... :???:

    Welpen mag mein Hund leider auch nicht, egal ob männlich oder weiblich.
    Hunde unter ca 5 Monate maßregelt er aufs Übelste...

    Er ist ansonsten soooo ein toller, lieber, verspielter Hund, lässt sich von Weibchen alles gefallen!

    Wieso ist er denn so extrem bei unkastrierten Rüden und Welpen?!?

    Ich möchte ja wie gesagt einen Zweithund haben und es soll ein Welpe sein. Ein Rüde.

    Ist das denn jemals möglich???

    Wie soll ich mich verhalten wenn er sich so aufführt? Ich komme damit garnicht zurecht.
    Mein Hund ist ansonsten total lieb und unkompliziert...

    Gibts hier noch Leute, die zwei oder mehr unkastrierte Rüden zusammen halten? Ist das möglich?

    Ist das nur ein Akzeptieren im besten Fall oder mögen die sich auch richtig und spielen miteinander?

    Würde mich sehr über Antworten freuen!

    Liebe Grüße, Favole

  • Und wieso nicht einfach eine Hündin nehmen :???:

    Ja ich kenne Leute die zwei unkastrierte Rüden halten und auch solche zusammen, die nicht besonders verträglich sind. Allerdings sollte man die nicht unbeaufsichtig zusammen lassen und es funktioniert nur über klare Regeln und strikten Gehorsam.

    Hündinnen und kastrierte Rüden sind keine Konkurrenz, deshalb gibt es da seltener Probleme.
    Welpen sind vielen Hunden durch ihre Art einfach lästig und deshalb reagieren sie da heftiger.

  • Bei uns ging es sehr gut, die beiden haben gekuschelt und gespielt.
    Die Frage ist nur, ob du speziell deinem Hund damit wirklich einen Gefallen tust.
    Wieso nicht eine etwas ältere Hündin?

  • Und kurzes OT icb hoffe deine Gassibekanntschaft hat eine Genehmigung für den Wolfsmix den ansonsten macht sie sich strafbar....warum holt man sich sowas? :/

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  • Ich habe zwei unkastrierte Rüden und die Beiden sind ein tolles Team und schlafen zusammen in einem Hundebett.

    Mein ältere Rüde (3Jahre) ist auch unverträglich mit unkastrierten Rüden, seinen Kumpel mag er aber.

    Alle sagen mir immer, das es irgendwann bei mir knallt, da glaube ich aber nicht mehr dran, da der jüngere bald 2 wird.

    Was spricht bei dir gegen eine Hündin? Selbstverständlich ist das nicht, dass sich intakte Rüden mögen.

  • Danke für eure Antworten!

    Habe auch schon überlegt ob ich nicht eine Hündin nehme.
    Aber mein Wunsch nach einem zweiten Rüden ist eben recht groß. Ich mag dieses "rüdige" einfach total... :ops:
    Und ich möchte auch nochmal einen Welpen haben.
    Mein Leben ist manchmal leicht turbulent, ich pendele wegen meinem Arbeitsplatz wöchentlich per Zug. Mein Hund hat das von Anfang an kennen gelernt und hat damit keine Probleme. Er kommt auch mit in die Arbeit und ist dort brav. Ich möchte das dem Welpi eben auch von Anfang an beibringen. Ich weiß nicht, ob ein "älterer" Hund aus dem Tierschutz/Tierheim damit so gut klar kommen würde.
    Da wüsste ich ja nicht wirklich, worauf ich mich einlassen würde.

    Ich würde an sich schon gerne eine Hündin nehmen aber ich würde meinen Rüden nicht kastrieren lassen wollen und auch die Hündin nicht... Also ist das ja schon ausgeschlossen, eine Hündin als Welpe aufzunehmen.

    Ich schau auch regelmäßig auf den Homepages der umliegenden Tierheime ob vielleicht eine liebe kleine, kastrierte Hündin dabei ist aber es sind doch meist große Hunde. Sehr selten mal kleine und diese sind dann schon zu alt. Sie sollte ja vom Aktivitätslevel schon zu meinem Rüden passen...

    Ich weiß eben nicht ob ich meinem Hund damit einen Gefallen täte.
    Es wäre sehr schade wenn er mit dem Welpen nicht klar käme.

    Aber kann es vielleicht auch sein dass er einen neuen Hund dann irgendwann als Familienmitglied anerkennt und diesen mag? Oder kanns auch sein dass sich die beiden dann nie riechen können?

    Hab auch schon überlegt, meinen Rüden sterilisieren zu lassen und dann ein kleine Hündin zu nehmen. Aber bei meiner TÄ wird nur kastiert, nicht sterilisiert... Und ich möchte ja letztendlich auch nicht dass er sich im Verhalten ändert (außer sein Geprolle mit anderen Rüden)...

    @ Queeny87

    Ich weiß garnicht, ob sie für den Hund eine Genehmigung hat... :???:
    Wusste garnicht dass sie eine bräuchte.
    Sie macht mit dem Hund Schutzdienst und ist immer sehr enttäuscht weil es mit dem Rüden nicht gut klappt. Er ist total ängstlich und scheu Menschen gegenüber, lässt sich nicht von Fremden anfassen, zuckt bei jeder Bewegung zurück...
    Aber er ist äußerst hübsch. :roll:

    Liebe Grüße, Favole

  • Zitat


    Ich würde an sich schon gerne eine Hündin nehmen aber ich würde meinen Rüden nicht kastrieren lassen wollen und auch die Hündin nicht... Also ist das ja schon ausgeschlossen, eine Hündin als Welpe aufzunehmen.

    Wieso :???:

    Ja wenn die Hündin läufig ist, musst du trennen und aufpassen. Das ist zweimal im Jahr der Fall und je nach Größe der Hündin geht es mit einem bis zwei Jahren los.

    Aber bedenke, wenn sich die beiden Rüden nur tolerieren kann es dir gut passieren, dass du ein Hundeleben lang trennen und managen musst.

    Und weil immer wieder "aber ich habe..." Beispiele kommen. Natürlich gibt es auch Rüden die mit allem und jedem verträglich sind ;) Aber wenn ich ein Exemplar habe, dass ganz deutlich zeigt, dass es da Unterschiede macht, würd ich nicht damit rechnen, dass das so einfach funktioniert.

    Und zu dem Wolfshybriden.... ich schätze mal eher da hat sich jemand nen TWH oder SWH Mischling aus einer Vermehrung gekauft und sich dazu eine nette Geschichte erzählen lassen.
    Echte Wolfsmischlinge sind in Privathand nicht nur verboten (wenn ich es richtig erinnere gelten sie erst ab der 5. Generation nach der Einkreuzung als Hund) und man würde es auch sehr schnell merken, dass man da nicht einen Hund, sondern einen halben Wolf an der Leine hat und ein normales Zusammenleben ist da so gut wie nicht möglich.

  • Danke für deine Antwort, Helfstyna!

    Eine intakte Hündin nehmen und dann trennen geht leider garnicht.
    Ich hab nur eine Einraumwohnung...
    Und mein Rüde spinnt total wenn eine Hündin in der Nachbarschaft läufig ist.
    Das könnte ich mir garnicht vorstellen. :/
    Vielleicht finde ich ja irgendwann doch noch eine passende Hündin im Tierheim...
    Ich denke auch, es ist nicht die beste Idee, einen zweiten Rüden zu nehmen auch wenn es ja scheinbar bei anderen gut klappt. Wenn es nicht so wäre, wär ich sehr traurig und mein Kleiner sicher nicht glücklich...

    Zu dem Wolfhund:

    Hab gerade eben beim Gassi die Bekannte nochmal getroffen und genau gefragt, wie sich diese Rasse nennt. Esist ein Thürner Wolfshund.
    Hab ich noch nie gehört. Werd jetzt gleich mal ein bisschen googeln.


    Liebe Grüße, Favole

  • Aha google hilft....es sind keine Wolfsmixe sondern nen fehlfarbener Weißer Schäferhund....so wie ich das verstanden habe.
    Sollen aber gaaaanz anders sein...seufz

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  • Du wilst,du willst,du willst...und dein Hund will nicht.
    Nicht jeder Hund will einen Konkurenten vor der Nase haben. und es gibt sie,die totalen Einzelhunde. Die einfach in ihrem revier neimand andren dulden.
    Profitiert dein Hund vomn Zweithund wirklich, oder schiebst du ihn nur vor, damit du bekommst,was du möchtest?
    Eine kastrierte Hündin aus dem Tierschutz würdest du nehmen,aber selber kastrieren würdest du nicht?
    Ich finde,du solltest noch ganz viel mit dir selber klären.

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